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Packtischverkürzung

Unser alter Packtisch (hier zu sehen) steht auf der Fensterseite unserer neuen Kasse und blockierte in der vergangenen Woche dort den Kundenlauf.

Unsere kleinen Einkaufswagen passten gerade so durch, aber Kunden mit Rollator oder Kinderwagen mussten wieder umdrehen und an der anderen Seite den Laden verlassen. Aufwändig und ärgerlich – vor allem, wenn dahinter noch mehrere andere Kunden warteten.

Da der Tisch ohnehin gegen einen neuen ersetzt werden soll, haben wir ihn vorhin mal etwas modifiziert und kurzerhand die Stichsäge angesetzt und das Ding einen halben Meter kürzer gemacht. :-)




Packtisch, Futterspendenbox und Sämereien

Damit aufgrund der fehlenden Trennwand nun kein unkontrolliertes Rein und Raus stattfindet, haben wir den Weg zwischen Weinabteilung und Kasse mit den ohnehin vorhandenen Gegenständen abgeriegelt. So wird das jetzt mal knapp zwei Tage stehen bleiben können:


Vorbereitungen für den neuen Kassentisch

Für den neuen Kassentisch gibt es noch einige Dinge vorzubereiten. Am liebsten würde ich das alles erst am letzten Tag machen, aber das ist mir dann doch etwas zu riskant. Also werden wir jetzt am, Wochenende mit einzelnen Dingen schon anfangen.

Zu erledigen sind (bis spätestens Mittwoch Morgen):

· Die Bio-Wein-Gondel muss umgestellt werden.
· Das Rotwein-Regal muss umgestellt werden.
· Die Mehrweg-Weinkisten müssen neue Plätze bekommen.
· Die Acryglaswand zwischen Weinabteilung und Kasse muss weg.
· Der Kassentisch muss ausgeräumt werden.
· Blumenerde / Holzkohlepaletten müssen weg.
· Der Packtisch muss erst mal aus dem Weg.
· Eine Absperrung der Einkaufswagenbox muss weg.
· Die Tierfutterspendenbox muss weg.
· Der Blumenwagen braucht einen neuen Platz.
· Die Warensicherungsanlage muss demontiert werden.
Langeweile kommt hier in der nächsten Zeit jedenfalls garantiert nicht auf! :-P

Straftat oder nicht?

Ein Mann, den wir eher als "VP" denn als guten Kunden bezeichnen würden, kam in den Laden und ging direkt zu unserem Packtisch. Er hielt ein kleines Päckchen im Arm, an dem er eine Weile "unauffällig" herumfummelte. Dann warf er den leeren Karton in die Altpapierbox unter dem Tisch und verließ den Laden wieder.

Die Kollegin an der Kasse hatte das am Rande mitbekommen und guckte in einer kundenfreien Minute in die Altpapierkiste. Es war ein Päckchen eines Elektronikversandhandels, das mit der Briefpost zugestellt wurde, aber meiner Meinung nach in viele Briefkästen aufgrund der Maße gerade so nicht reingepasst hätte. Der der Name auf dem Adressaufkleber und auf der (sich noch im Paket befindlichen) Rechnung war gleich, allerdings war es ein Frauenname. Die Adresse war hier nur ein paar Straßen weiter, also durchaus in fußläufiger Erreichbarkeit.

Meine Kassiererin sprach mich an und meldete, dass ihr die Sache irgendwie komisch vorkommen würde: "Ob der das Paket vielleicht aus dem Briefkasten geklaut und sich den Inhalt unter den Nagel gerissen hat?"

Denkbar. Denkbar wäre aber auch, dass der Mann mit der Frau verwandt oder befreundet ist und das Paket ganz legal geöffnet hat. Die gefühlten Umstände deuteten zwar eher darauf hin, dass das alles nicht mit rechten Dingen passiert ist, aber möglich ist natürlich alles.

Ein paar Minuten waren wir hin und her gerissen. Haben wir da tatsächlich eine Straftat mitbekommen oder bildeten wir uns eine solche nur ein. Reagiert man da jetzt oder besser nicht? Und wenn, dann wie? Polizei anrufen? Den Absender? Mal die auf der Rechnung angegebene Frau direkt fragen?

Die Entscheidung traf ich dann mit Hilfe einer grundsätzlichen Einstellung, die ich seit ein paar Jahren praktiziere: Solange nicht jemand in akuter (Lebens-)Gefahr ist, kümmere ich mich nicht um fremde Dinge. Und so blieb der Karton im Altpapier liegen und wir hakten die Sache ab, zumal der Inhalt des Paketes ohnehin nahezu wertlos war: Es handelte sich dabei um ein Webegeschenk-Thermometer des Versandhändlers, dessen Wert wahrscheinlich sogar noch von den Portokosten der Sendung übertroffen wurde.

Packtisch auf die Fensterbank?

Unser Packtisch hat mittlerweile auch schon seine knapp 16 Jahre auf dem Buckel und sieht entsprechend aus. Ich überlege momentan, ob es Sinn macht, eine spezielle Konstruktion bauen zu lassen, den man über die Fensterbank schieben kann. Einerseits hätten wir dadurch Platz für die Kassen gespart, andererseits wäre dann endlich diese "Muddelecke" auf der Fensterbank hinter dem Packtisch weg.

Hier mal ein hingescribbelter Querschnitt, wie sowas aussehen könnte:


Sparbuch gefunden

Unter unserem Packtisch haben wir ein Sparbuch gefunden. Das Buch ist ganz offensichtlich mal nass geworden, es hat inzwischen Schimmelflecken und wurde zuletzt im Oktober 2001 nachgetragen.

2,79 D-Mark lagen dort zuletzt drauf. Mit Zinsen dürften das jetzt ein Vermögen knapp zwei Euro sein – wenn überhaupt.

Ich werd's trotzdem mal bei unserer Sparkasse in den Briefkasten werfen. Vielleicht freut sich der Besitzer ja trotzdem, auch wenn's nur wenig Geld ist. :-)