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Das leidige Thema Nachbestellungen

Ein netter Mann betrat den Laden und wollte uns sein Start-Up (aber nicht so eines) vorstellen. Sie produzieren fünf zwar nicht lebensnotwendige aber dennoch gar nicht mal so uninteressante Limonaden.

Wie immer bei sowas lautete meine erste Frage: Wie kommen wir da ran?
Der Hintergedanke dabei ist, ob wir die Ware in kleinen Mengen, vorzugsweise in einzelnen Kisten / Kartons durch einen unserer gewohnten Großhändler beziehen können. Wenn das nämlich nicht der Fall ist, kommt oft ein Faktor dazu, der die Sache meistens schon beendet, bevor sie angefangen hat: Die Mindestbestellmenge.

In diesem Fall lautete diese 10 Kisten auf Palette, am Anfang wären das also sinnvollerweise von allen fünf Sorten jeweils zwei Kisten. Das ist eigentlich keine sehr große Menge, für uns hier aber definitiv zu viel. Selbst wenn wir so eine Erstbestückung ins Regal bekommen würden und dann noch fünf Kisten im Lager stehen hätten – was passiert, wenn eine oder zwei Sorten gut laufen und wir diese nachbestellen müssten? Wieder zehn Kisten bestellen und dann die nächsten ins Lager stellen? Das funktioniert so leider nicht.

Hat er dann auch eingesehen und sich für die Zeit bedankt und verabschiedet. Vielleicht schaffen sie irgendwann mal ja eine Listung bei unserem Getränkelogistiker hier Bremen, dann könnte man sich an Sorten wie Vanille-Mandarine oder Ananas-Ingwer durchaus mal herantrauen.

Achtung Lieferschwierigkeiten

Dieser Hinweis hängt seit heute in der Getränkeabteilung. Seit Wochen gibt es Lieferengpässe bei einigen Grundnahrungsmitteln, viele Artikel sind aufgrund der unterschiedlichsten Probleme in den Lieferketten nicht verfügbar – und dann gibt es auch noch relativ spontane Schwierigkeiten (Der Grund dafür ist an dieser Stelle nicht relevant) mit dem Hersteller eines Großteils unserer Eigenmarken-Getränke, so dass das nächste gigantische Loch hier in den Regalen klafft.

Das verärgert natürlich viele Kunden. Aber ich schwöre, dass es für uns nicht minder frustrierend ist, ständig vor diesen vielen Lücken zu stehen. Aber mehr als bestellen können wir nicht und auch bei uns in den Einkaufsabteilungen der Großhandlung schwitzen sie Blut und Wasser, um die Warenversorgung so gut es geht sicherzustellen. Die Gesamtsituation ist eben mehr als schlecht und, das beruhigt zumindest die Nerven etwas, woanders sieht es auch nicht besser aus.

Nachtrag: Das Schild ist ein vorgefertigtes von der Edeka und nicht von mir geschrieben.


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 31)

In dieser Woche hatte ich offiziell gelernt, die man die Mehrweg-Getränkebestellung macht. Zu der Zeit (und selbst noch viele Jahre jetzt in unserem eigenen Laden) hatten wir vom Getränkegroßhandel fertige Bestelllisten mit unserem Sortiment bekommen, in denen wir die benötigten Mengen notieren konnten und die dann telefonisch durchgegeben wurden. Seit ein paar Jahren bestellen wir im Grunde jede Ware mit unserem kleinen MDE-Gerät, auch die Aufträge bei einigen externen Lieferanten werden so über das System der EDEKA ausgelöst. SEHR praktisch.



Am Dienstag hat mir Herr #Marktleiter noch einmal kurz erklärt, wie man eine Bestellung macht. Nachdem wir ein paar Artikel zusammen aufgeschrieben hatten, sollte ich die restliche Getränkebestellung alleine fertigmachen. Abends habe ich die Ware hereingefahren, die vorne vor unserem Geschäft steht.
Reste Packen, Leergut annehmen.
Gemüse nachpacken und Gemüseabteilung aufräumen.



Limonade

Der Name "Limonade" stammt tatsächlich von der Limone oder Zitrone. Er kommt noch aus der "früheren Zeit", als einfach nur Zitronensaft mit Wasser verdünnt und gegebenenfalls mit etwas Zucker gesüßt wurde.
Im Grunde hat sich in der Herstellung und am Namen des Getränks wenig geändert. Auch heute noch bestehen Limonaden aus Wasser (Trinkwasser oder Mineralwasser), Zucker und Limonadensirup (Fruchtsirup, dem heutzutage auch noch Farb- und Aromastoffe und Genusssäuren zugesetzt werden (dürfen). Wird natürlicher Farbstoff zugegeben, muss der Hinweis "gefärbt" auf dem Etikett stehen. Künstliche Farbstoffe sind verboten.
Bei fruchttrüben Limonaden ("Limonade mit Fruchtsaft" – diese Kenntlichmachung ist Pflicht) ist ein bestimmter Mindestfruchtanteil vorgeschrieben, nämlich genau die Hälfte von Fruchtsaftgetränken: 3% bei Zitrusfrüchten, 15% bei Kernobst- und Traubensäften und 5% bei allen anderen Fruchtsorten.
Zu Limonade gehören auch "Cola", "Bitter Lemon" und "Tonic Water".

"Löwenmilch"-Verkostung

Wir haben ein paar Dosen "Löwenmilch" bekommen. Das ist kein Energydrink, sondern ein Erfrischungsgetränk in der Geschmacksrichtung Apfel, Bittermandel und Zitrone. Nein, das sind keine drei verschiedenen Sorten, die Aromen sind in einer Dose.



Irgendwie hatten Ines (die heute mal etwas kamerascheu war) und ich dabei etwas herumgealbert und so kam spontan die Idee, die Kamera aufzustellen. "Kamera" war in dem Fall die Frontkamera vom Handy im Selfie-Modus, aber so ist der Gesichtsausdruck absolut ungeschönt für die Nachwelt erhalten geblieben.

Fazit: Löwenmilch riecht besser als sie schmeckt, die Mandeln sorgen für ein angenehmes Marzipan-Aroma. Ich würde mir vermutlich niemals einfach nur so eine Dose aufmachen, weil ich gerade Durst und Bock darauf habe. Daher denke ich auch, dass so ein Produkt hier im Sortiment keine allzu große Chance haben dürfte. Trotz des Namens befindet sich übrigens keine echte Milch in dem Getränk, die Löwenmilch ist vegan.

Habt ihr sie schon irgendwo probiert? Und, wie sind die Erfahrungen?


Zum Glück PET

… und dann war da noch die Kundin, die ohne hinzusehen ihren Einkaufswagen mit Schwung gegen dieses Display mit Thomas-Henry-Limonaden gefahren hat. Kann ja mal passieren und der Sachschaden hielt sich auch in sehr überschaubaren Grenzen, PET sei Dank.

Aber sie hätte ja mal eben jemandem was sagen können, so dass nicht etliche Kunden mit ausgestreckten Beinen über den Haufen hätten staksen müssen.


Diebesgut: Süßwaren (wieder mal mit GEPA)

Am Wochenende wollte ein Typ für knapp 30 Euro Süßwaren, Schokolade, aber auch etwas Eis und Bio-Apfelschorle klauen. Produkte von Anthon Berg, Hachez, GEPA und Alnatura – wenn schon, dann wenigstens anständig.

Gelohnt hat es sich für ihn jedoch nicht, denn die an den Pralinen versteckt angebrachte Warensicherung hat ihm die Klautour vermiest und als er dann flüchten wollte, hat sich ein Kunde von uns, der beruflich bei der Polizei ist, noch auf ihn gestürzt. Saubere Sache. :-)


Laufen erstaunlich gut: Chupa-Chups in Dosen

Die Chupa-Chups-Getränke laufen bei uns nicht nur, sondern das sogar überraschend gut. Anfangs war ich ja sehr skeptisch, aber immerhin nicht so sehr, dass ich dem Produkt gar nicht erst eine Chance bei uns im Laden geben wollte. Dass ich sie alsbald nachbestellen müsste, hätte ich nun wirklich nicht erwartet. Aber nicht nur das: Inzwischen haben wir die zweite Nachbestellung geliefert bekommen, diesmal sogar von jeder Sorte zwei Kartons, also 48 Dosen. Dass sich das so entwickeln würde, hätte ich zugegebenermaßen nicht gedacht.


Eigenmarken-Limo-und-Wasser-Platzierung

Seit der Neugestaltung unserer Getränkeabteilung im September 2018 hat sich viel getan. Das im verlinkten Beitrag erwähnte "Feintuning" haben wir aus unterschiedlichen Gründen bis heute nicht hinbekommen – im Gegenteil sogar eher, denn durch ständige Sortimensveränderungen (selbstgemachte oder durch Veränderungen in der Produktlandschaft entstandene) ist mittlerweile sogar die vormals "halbwegs mit Sinn und Verstand" entstandene Platzierung inzwischen stellenweise schon wieder arg aus den Fugen geraten. Daran arbeiten wir jetzt aber, damit wir mal wieder eine ordentliche Getränkeabteilung mit Sinn und Verstand hier im Laden haben.

Ein erster Schritt war jetzt, die Platzierung der Limonaden und Mineralwasser unser Eigenmarke zu überarbeiten. Vor allem haben wir jetzt sowohl Platz für die Sechserträger in Folie als auch darüber für die einzelnen Flaschen der selben Ware – in der Hoffnung, so mal dieses Chaos mit den aufgerissenen Paketen in den Griff bekommen zu können.


Im Regal: Chupa-Chups-Brause

Die Chupa-Chups-Getränke haben wir übrigens seit dem Wochenende im Regal stehen und trotz des relativ hohen Preises auch schon einige Dosen verkauft. Bis jetzt würde ich die Einlistung positiv bewerten – ob wir die Produkte nachbestellen, wird sich aber noch zeigen …


Chupa-Chups in Dosen

Vor ein paar Tagen war ein Mitarbeiter einer Firma hier, die jetzt neu drei Brause-Sorten in Dosen vertreibt. Die legendären Chupa-Chups-Lollys gibt es zwar schon länger in "flüssiger" Form, aber in Deutschland bislang noch nicht. Das soll sich jetzt ändern und die Sorten Brombeere, Orange und Erdbeere sind nun bald verfügbar. Ich habe mich auch hinreißen lassen und habe jeweils einen Karton bestellt. Ob sie laufen werden? Mit 1,29 Euro pro Dose sind die Getränke nicht ganz billig.

Auf dem Bild seht ihr die Muster, die ich bekommen hatte. Es handelt sich dabei um Originalware aus Korea. Warum die Erdbeer-Brause irgendwie milchig-trüb ist, finde ich auch noch raus.


Retro-Mezzo

Im Lager fiel mir, als ich an einer Palette mit dem Coca-Cola-Leergut vorbeiging, eine Flasche Mezzo Mix auf, die dem Etikett nach zu urteilen mit großer Sicherheit noch aus der Zeit vor dem Erdmittelalter (Mesozoikum) stammen musste. Während ich noch überlegte, ob die ältesten uns bekannten Dinosaurier wohl überhaupt schon eine Chance hatten, diese Flasche noch zu kennen, entdeckte ich den Hinweis auf die "Retro Design Edition". Okay, vergesst es. Keine Dinosaurier. Das ist nur der Raider in Flaschen. :-P


Orange & Kohle

Wir haben momentan die Fanta "Dark Orange" (mit verfluchtem Orangengeschmack) als Aktionsartikel im Laden stehen. Es handelt sich dabei um eine schwarz gefärbte, kalorienreduzierte Orangenlimonade. Geschmacklich ist sie überhaupt nicht meine Baustelle. Ein Drittel davon habe ich mir mühsam durch den Hals gerungen, der Rest floss um einiges weniger mühsam in den Ausguss des Waschbeckens auf dem Herrenklo. Ob der Geschmack nun "verflucht" ist, weiß ich nicht; auf jeden Fall ist er ziemlich gruselig. Aber das passt ja zu Halloween und damit entlasse ich euch auch in den Feiertag. :-)



Was mir an der leeren Flasche besonders auffiel, waren die schwarzen Schlieren überall in der Flasche. Die Erklärung dürfte im verwendeten Farbstoff zu finden sein. Um diese Fanta schwarz zu bekommen, wurde der Zusatzstoff E 153, Pflanzenkohle, hinzugefügt. Wer schon mal bei Durchfall eine Kohletablette zerkaut hat, kennt diese feinkrümeligen Reste im Mund – und genau so sieht's nun auch hier in der Flasche auf. Für den menschlichen Organismus völlig relativ ungefährlich, als Farbstoff sehr wirksam – aber irgendwie auch sonderbar:


Exotisches Leergut (218)

Im Mülleimer vor dem Leergutautomaten fand ich diese leere Flasche, die mir vor allem dadurch auffiel, dass jemand eine Murmel durch den Verschluss gedrückt hat. Dachte ich zumindest im ersten Moment. Erst später fiel mir auf, dass Ramune in Flaschen mit einem Kugelverschluss ausgeliefert wird, woher auch diese Glaskugel stammte.

Auf jeden Fall ein auffälliges Stück Leergut:



Hier noch ein kleines Video, das ich bei YouTube gefunden habe und das ganz hervorragend zum Thema passt: "10 Things You Didn't Know About RAMUNE"