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Malibu mit Pfand?

Beim Stecken der neuen Etiketten staunte ich etwas, als ich für den "Malibu" Kokos-Likör plötzlich ein Schild mit ausgewiesenen 25 Cent Einwegpfand in der Hand hielt.

Der alte Artikel ist laut Schild ausgelistet, der neue der offizielle Nachfolger. Aber wieso mit Pfand? Ich steckte das Schild zunächst hinter das noch vorhandene, denn vorerst haben wir genug alte Ware im Regal stehen. Ich zerbrach mir den Kopf: Wieso mit Pfand? Alkohol in Glasflaschen ist doch (noch, wer weiß, was die Zukunft bringt …) von der Pfandpflicht ausgenommen.

Später habe ich noch einmal in Ruhe recherchiert. Offenbar ist das ein Aktionsprodukt mit einer Dose Malibu Pineapple, deren Inhalt es zwar kostenlos gibt, für die aber dennoch der Pfandwert bezahlt werden muss. Vielleicht bekommen wir sie ja noch. Vielleicht aber auch nicht, Malibu ist zwar lecker (hüstel), aber bei uns nicht gerade der Renner.


Hohes-C-Flasche im EW-Container?!

Im ersten Moment blickte ich reichlich irritiert in unseren Container mit den entwerteten Einweg-Gebinden: Da lagen doch tatsächlich zwei "Hohes C"-Saftflaschen drin, die durch ihren markanten Braunton sehr auffällig waren. Für einen Sekundenbruchteil schossen mir etwa folgende Gedanken durch den Kopf: Wie kommen die da rein? Hat der Automat eine Macke? Hat da jemand irgendwas manipuliert?

Nicht von all dem traf natürlich zu. 14 Jahre mit einem Leergutautomaten (Ja, es sind schon über 14 Jahre, kaum zu glauben!) haben geprägt und dass Saftflaschen bislang unbepfandet sind / waren, hat sich fest eingebrannt. Aber ab 2022 sind nun sämtliche Getränke in Plastikflaschen pfandpflichtig, also auch Säfte. Damit es nicht zu Verzögerungen kommt (gibt es eigentlich eine Übergangsfrist für die Hersteller?), wird seit Monaten schon überall umgestellt. Diese Flaschen liegen also vollkommen korrekt da im Container, denn sie sind pfandpflichtig und tragen auch, die kann man jedoch auf dem Bild nicht sehen, auch jeweils ihr DPG-Logo Neben dem Strichcode.


SPAR Einwegleergut-Flyer

Ich staune ja immer wieder über diese vielen Kleinigkeiten, die sich hier im Laufe der Jahre teilweise unbeachtet angesammelt haben und die man so nach und nach wiederfindet. Zum Beispiel dieser kleine Flyer, den wir (Einzelhändler) damals zur Einführung des Einwegpfands in die Märkte bekommen haben. Das war ein Chaos mit dem Einwegpfand … Wir hatten ja auch das P-System und anfänglich selber gedruckte Coupons, bei PLUS gab es kleine Blechchips als Pfandmarke, bei anderen Unternehmen gab es wiederum eigene Insellösungen. Die heutige Lösung mit der DPG ist dagegen schon ganz praktisch.

Für die große Ansicht auf das Bild klicken!


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Nie im Leben

Ein Kunde kaufte eine Einwegflasche (mit DPG-Logo, also mit 25 Cent bepfandet), von der das Etikett sich schon sichtbar löste. Mein Kassierer gab ihm folgenden Tipp mit auf den Weg: "Sie sollten das Etikett mit etwas Tesafilm fixieren. Wenn es abfällt, können Sie die Flasche nämlich nicht mehr zurückgeben und das wäre ja schade, immerhin haben Sie dafür gerade 25 Cent Pfand bezahlt."

Antwort des Kunden:
"Das ist mir doch völlig egal, ob das abfällt. Ich habe noch nie im Leben Pfand abgegeben und werde es auch nie!"
Klare Ansage. :-O