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Gegenschlag für Finanz-Spam-Anrufe

Diese komischen Werbeanrufe mit Angeboten zu vorgeblicher Finanz- und Anlageberatung werden derzeit lästig. Fast täglich kommt so eine automatische Ansage hier rein und aufgrund der nicht übertragenen Rufnummer lassen sich diese Lästlinge auch nicht mittels der Fritzbox-Sperrliste aussperren. Wenn man einfach auflegt, spart man zwar kurzfristig Zeit, aber den Spammern ist es völlig egal, da die Anrufe automatisiert erfolgen, und so versuchen sie es immer und immer wieder.

Mein Gegenschlag: Ich lege nicht einfach auf, sondern drücke wie gewünscht die Taste 1.

Dann ist das Gespräch zwar auch beendet, man bekommt aber kurzfristig einen neuen Anruf. Den jedoch nicht von einer automatischen Ansage, sondern von einem Callcenter-Mitarbeiter, dem man dann persönlich die Zeit stehlen kann. Zum Beispiel, in dem man scheinbar auf die vielen tollen Angebote eingeht (was leider echt lange dauert, man ist ja schließlich einerseits begriffsstutzig, möchte andererseits natürlich die beste Beratung) und dann selbstverständlich rechtzeitig abspringt, am besten kurz bevor die vor Gier leuchtenden Augen des "Finanzberaters" durchbrennen. :-)

Mit denen habe übrigens nicht nur ich hier zu tun …

Die ec-Terminal-Profis

Mitte letzter Woche funktionierte plötzlich eines meiner beiden ec-Terminals nicht mehr. Es blieb beharrlich bei der Meinung, dass die Netzwerkverbindung nicht mehr funktionieren würde. Alle Kabel überprüft, augenscheinlich war alles in Ordnung.

Der Anruf bei der Hotline brachte nur ein Ergebnis: Das Gerät ist bestimmt in Ordnung, prüfen Sie ihre Netzwerkinstallation.

Ich prüfte erneut. Kabel ausgewechselt, die Anschlüsse in der Netzwerkdose in der Kasse vertauscht, die Verbindungen vom Patchfeld zum Switch überprüft – alles in Ordnung.

Erneuter Anruf in der Hotline: "Das liegt zu mindestens 98 Prozent an der Netzwerkverbindung und nicht am Gerät. Überprüfen Sie bitte alles!". Ich antwortete, dass ich die Netzwerkinstallation selber gebaut habe und dass sie hundertprozentig korrekt funktioniert, zumal das andere Gerät am selben Anschluss ja auch läuft.

Wir beließen es erst mal dabei und vielleicht, man zweifelt ja schließlich irgendwann an seinen eigenen Fähigkeiten, würde es ja tatsächlich funktionieren, wenn man es direkt am Router anschließt und sämtliche Technik dazwischen ausklammert.
Samstag Abend beauftragte ich noch einen Kollegen, das Gerät aus der Kasse auszubauen und ins Büro zu legen.

Dort testete ich eben die Verbindung direkt am Router. Funktionierte aber (wenig überraschend) auch nicht. Also rief ich zum dritten Mal die Hotline an, um das Gerät auf den normalen Telefonanschluss umstellen zu lassen, damit ich zumindest meinen Kassenschnitt zum Übertragen der Zahlungen veranlassen konnte.

Was aber überhaupt nicht nötig war. Dieser Hotlinemensch hatte nämlich den vollen Durchblick und wusste sofort Bescheid: Es hat sich nämlich lediglich die IP-Adresse geändert und nach dem wir diese umgestellt hatten, funktionierte alles wieder. Der Fehler lag also zu 100% nicht an meiner Netzwerkinstallation sondern bei einer internen Umstellung beim Anbieter.

Warum erzählen die sowas nicht allen Mitarbeitern im Callcenter?