Fundstück von Eric auf einem Glas "Choco Nussa" Nuss-Nougat-Creme von Lidl: Ein Strichcode, der mit ein paar Haselnüssen verziert wurde. Vielen Dank dafür.
(Der Hinweis "Serviervorschlag" bezieht sich vermutlich auf die mit dem Schokoschmadder beschmierte Weißbrotscheibe, die auf der nach vorne zeigende Seite des Etiketts abgebildet ist.)
Ein Vertreter einer Firma, die Konfitüre und Fruchtaufstriche produziert, hat uns besucht und war ganz unglücklich darüber, dass wir nur drei Artikel von ihnen im Sortiment haben. Er hat, so wie andere auch, eine ausgedruckte Sortimentsliste mitgebracht und hat darauf alle 15 Artikel notiert, die wir unbedingt noch bestellen sollten. So hatte es mir der Kollege, mit dem der Vertreter gesprochen hatte, ausgerichtet.
"Hat der Vertreter auch eine Idee hinterlassen, wo wir die Sachen lassen sollen?", fragte ich. Die Antwort meines Kollegen fiel negativ aus.
Ich sah, lachte und warf den Zettel erst auf den Scanner (man weiß ja nie) und dann in die runde Ablage unterhalb der Schreibtischplatte.
Klar hält jeder seine Produkte für unverzichtbar, aber was nicht geht, geht einfach nicht. Bestimmt könnten wir deren Produkte hier verkaufen, aber dazu wäre es notwendig, andere Artikel, die wir jetzt schon gut verkaufen, aus dem Sortiment zu nehmen. Das Konzept mit den beliebig dehnbaren Gummiregalen (vorzugsweise in einem Gebäude mit Gummiwänden) ist zwar toll, aber bleibt leider nur Theorie.
Fundstück von Ines an unserem heimischen Abendbrottisch: "Hast du den schon auf den neuen Kerrygold-Brotaufstrichen?" Nein, hatte ich nicht. Es ist mal wieder eine weidende Kuh, wie man sie oft auf Milchprodukte-Strichcodes findet. Muh!
Kennt ihr
Glück? Also nicht das Glück, das manche haben und nur deswegen erfolgreich durchs Leben kommen, sondern den Fruchtaufstrich ausm Supermarkt. Wir hatten vor einer Weile mal einen kleinen Aufsteller hier im Laden stehen und der Außendienst von
Glück war der Meinung, die auch andere Außendienstler von dem von ihnen jeweils vertretenen Produkt vertreten, dass dieses Produkt
der Renner ist und auf keinen Fall im Regal fehlen darf. Alleine schon wegen der massiven Werbung und natürlich den vielen Social-Media-Auftritten.
"Marmelade" (Brotaufstrich, Konfitüre, Fruchtaufstrich) läuft immer und auch der Aufsteller war relativ schnell leer. Doch seit dem wir Glück im Regal stehen haben, wurden es von dem selben verlassen und verwandelte sich in ein sich eher schleppend abverkaufendes Produkt.
Ist das nun einfach Pech für Glück am Standort Gastfeldstraße oder war da jemand von seinem Produkt überzeugter als nötig? Kennt ihr die "Glück"-Aufstriche und was haltet ihr davon? Oder Schwartau bleibt Schwartau?
Entschuldigt die Wortspiele. Bei der Steilvorlage musste ich einfach.
Bei uns ist es so, dass die Regaletiketten immer linksbündig mit dem entsprechenden Artikel gesteckt werden. Linke Kante Etikett ist der linke Rand der Ware. Aus dem Abstand zum linken Rand des nächsten Etiketts rechts ergibt sich der Platz, den man für das jeweilige Produkt hat. Die Transferleistung, die Artikel ggf. mehrfach nebeneinander zu stellen, um die Lücke vernünftig zu füllen, sollte eigentlich jeder hinbekommen.
So viel zur Theorie.
Bei uns gibt es derzeit eine Ottifanten-Brotdose gratis, wenn man drei Gläser Nutella kauft. Da ich nicht glaube, dass wir die Dosen auf diese Weise komplett loswerden können und auch schon Kunden danach gefragt haben, die keinen Schokoschmadder kaufen wollen, verkaufen wir sie auch auf Anfrage für einen Euro pro Stück. Das aber derzeit nur inoffiziell, denn eigentlich sollen sie ja mit der Nussnougatcreme rausgehen.
In den regionalen Facebook-Gruppen kamen in den letzten Tagen einige Anfragen, ob und wo denn der neue Milka-Brotaufstrich zu kaufen wäre. Zu dem Zeitpunkt hatten wir das Produkt zwar noch nicht im Laden, aber dafür steht nun gleich ein ganzer Aufsteller neben dem Brotaufstrich-Regal. Wie es schmeckt? Keine Ahnung. Seit der "
verbesserten Rezeptur" mag ich Nutella schon nicht mehr und an die chronisch zu süßen Milka-Produkte gehe ich freiwillig schon lange gar nicht mehr ran.
Falls den Milka-Schokoschmadder von euch schon jemand getestet haben sollte: Fühlt euch frei, hier in den Kommentaren davon zu berichten.
Zentis
Aachener Pflümli gab es immer im berühmten Kunststoffbecher, neuerdings wird dieses Pflaumenmus in Gläsern ausgeliefert, was aus mehreren Gründen ein guter Schritt nach vorne ist.
Das Glasgefäß ist auch bestimmt teurer als der Plastikpott, aber dennoch staunte ich über die mit der Änderung einhergehende und nicht zu übersehende Preiserhöhung. Vielleicht war der Schritt auch lange fällig, weil durch nach und nach gestiegene Lohn- und Rohstoffkosten das Pflaumenmus längst keine schwarzen Zahlen mehr schrieb, aber so eine schlagartige Änderung wirkt natürlich erst mal wie ein Hammer:
Alt: 450g-Becher für 1,79 € (3,98 €/kg)
Neu: 350g-Glas für 1,89 € (5,40 €/kg)
Das ist mal knackig. Sollen die Kunden jedoch selber entscheiden. Wenn das Produkt nun nicht mehr läuft und nach zweimaligem Ablaufen von uns ausgelistet wird, dann ist es eben so. (Glaube ich jedoch nicht …)
Als wir Sesampaste nur von einem Lieferanten hatten, der mit seinen Länderspezialitäten ein eigenes Regal füllte, war die Frage nach der Platzierung von Tahin keine große. Das Produkt stand natürlich mit im Regal zwischen den anderen Artikeln dieses Lieferanten.
Inzwischen haben wir Tahina auch von anderen Herstellern (Eigenmarke, Alnatura) im Sortiment. Wir überlegten eine Weile, wo man die Sesampaste am besten platzieren könnte. Speisezutaten? Nährmittel? Brotaufstrich? Getreide? Die Paste wird so vielfältig verwendet, dass eine ganz eindeutige Zuordnung fast nicht möglich ist.
Wie haben sie jetzt beim Brotaufstrich stehen, dort im Regal zusammen in einer Ecke mit Erdnusscreme. Ist nicht die einzige Lösung für diese Aufgabe, aber auf jeden Fall keine falsche, denke ich.
(Mitlesende Einzelhändler: Wo steht die bei euch?)
Nummer 48 stand heute Mittag noch gar nicht im Regal. Heute erst bekommen haben wir nämlich den ottifantastischen Rapshonig (
aus Deutschland) mit Ottifanten-Motiv auf dem Glas. Dadurch alleine werde ich zwar auch nicht zum intensiven Honigkonsumenten, aber zumindest sie die Zeichnungen von Otto Waalkes ganz niedlich.
Hier ein Blick auf unser Regal mit Brotaufstrich, Knäckebrot und Zwieback. Sieht zwar sehr klein aus, aber in dem Regal verstecken sich durch die zu großen Teilen einreihige Platzierung fast 300 verschiedene Artikel. Knapp 60 Artikel im hinteren Block mit Reiswaffeln, Knäckebrot und Zwieback, auf den vorderen drei Metern kuscheln sich 48 Sorten Honig, 125 Fruchtaufstriche / Marmeladen und 54 sonstige Brotaufstriche wie Sirupe, Erdnuss-, Nuss- und Schokocremes und viele unterschiedliche vegetarische und vegane Aufstriche. Kann also keiner sagen, dass wir hier auf unseren 550 Quadratmetern keine Auswahl hätten.
Wir haben übrigens derzeit einen Aufsteller mit allen vier Sorten
Marmetube im Laden stehen. Wer also schon immer mal seinen Fruchtaufstrich ausdrücklich nicht aus dem Glas haben wollte, hat jetzt bei uns die Chance dazu:
Fundstück auf einem großen Becher Rama-Margarine: Ein Strichcode, der mit ein paar Blüten und Blättern verziert ist:
Fallen fast nicht auf, die neuen Tarnetiketten.
Ein Kunde sprach Ines an: "
Ich suche Brotaufstrich."
Da es da wirklich viele Möglichkeiten gibt (Leberwurst, Konfitüre, Schokoschmadder, Schmierkäse, vegetarische / vegane Variationen, Honig) fragte Sie ihn, was er denn nun genau suchen würde.
Seine knappe Antwort: "
Brotaufstrich."
"
Meinen Sie diese vegetarischen Brotaufstriche?"
"
Ja, genau. In so kleinen, flachen Behältern."
"
Ach, dann suchen Sie bestimmt die von unserem Naturkostlieferaten in den kleinen Dosen."
"
Nein, die von EDEKA.
Ahh. Gut. Wir haben es gefunden und auch da. Das sind aber keine "kleinen
flachen Gläser", lieber Kunde. Man sollte für solche Anfragen ein Sparschwein im Laden stehen haben und bei jeder falschen Antwort fünf
Mark Euro einwerfen.