Ziemlich genau fünf Jahre hat in unserer Backstube, aka Brötchenküche, ein
profaner Seifenspender gereicht. Auch bei den Kontrollen von der Lebensmittelüberwachung wurde nie moniert, dass dort etwas fehlen würde. So weit ist alles gut.
Nun haben wir über die EDEKA aber Verträge mit dem
QS-System, das noch deutlich strengere Vorgaben zu haben scheint. Klare Ansage: In dem Raum wird mit offenen Lebensmitteln hantiert, also gehört dort ein Desinfektionsmittelspender hin. Hängt da jetzt auch seit heute neben dem Spender mit Flüssigseife. Leider haben sich die Geräte in den letzten Jahren optisch etwas verändert, was meinen inneren Adrian Monk nervt, aber das ist ja letztendlich nur nebensächlich.
Dass Seife und Desinfektionsmittel quasi die selbe Farbe haben, wird in der Praxis hoffentlich nicht für allzu viel Verwirrung sorgen …
Das Thema mit der
defekten Spültischarmatur in unserer Backstube ist auch endlich ausgestanden. Eigentlich sollte sich darum der Sanitärbetrieb kümmern, der das Teil damals auch eingebaut hatte.
Die Kombination aus "Urlaub", "keine Leute" und "wieder Urlaub" sorgte für eine kleine, geradezu winzige Verzögerung von nur zwei Monaten. Ich hatte die Baustelle nicht täglich vor Augen, aber die Kollegen haben auch nicht ständig gedrängelt und so war das Problem etwas in den Hintergrund gerückt.
Nun hatten wir Anfang vergangener Woche noch einmal mit Nachdruck beim Installateur nach dem Ersatzteil gefragt. Insgesamt wären das wohl rund 100 Euro für die Teile geworden, zzgl. Einbau. In ganz neu wäre die Armatur sofort lieferbar, jedoch inzwischen etwas teurer als beim Einbau 2018. Über 300 Euro netto sollte sie nun kosten. Und dann hätten wir wieder diesen spiddeligen Hebel gehabt, der schnell abbrechen konnte. Nee, das wollte ich nicht.
Wir haben uns jetzt für 130 Euro so eine Armatur bei IKEA besorgt:
Der Einbau war für uns handwerklich nicht ganz unbegabte Leute schnell erledigt und so haben wir jetzt mit einer knappen Viertelstunde eigener Arbeit eine nagelneue Armatur am Spülbecken.
Funktioniert wunderbar, wie auf dem Bild zu erkennen ist und selbst, wenn sie nur zwei Jahre halten würde (IKEA gibt auf die Armatur 10 Jahre Garantie), kämen wir unterm Strich noch günstiger davon als mit der teureren Armatur vom Fachbetrieb.
Eigentlich macht mir die Frühschicht Spaß. Ich bin zugegebenermaßen nicht so der Morgenmensch, aber die Arbeit hier in den ersten Stunden ist kurzweilig und die Stunden gehen schnell vorbei. Gute zwei bis drei Stunden ist man immer dabei, bis hier alle Produkte für das Brotregal aufgebacken, bzw. teilweise auch aufgetaut sind.
So ein Bild gibt es hier nicht zum ersten Mal, aber ich finde diesen Anblick immer sehr fotogen. Außerdem muss man ja irgendwie auch die Zeit überbrücken, bis der Ofen mit seinem Backprogramm fertig ist.
Immerhin fast fünf Jahre hat die Spültischbatterie am großen Spülbecken in unserer Backstube gehalten. Nun ist einem Kollegen der Hebel abgebrochen. Wie man sowas schafft, ist mir vollkommen unklar.
Beim Installateur, der das damals eingebaut hat, habe ich nun einfach mal angefragt, ob man die Kartusche mitsamt Hebel als Ersatzteil bekommen kann. So wie es jetzt ist, können wir das Ding jedenfalls überhaupt nicht mehr benutzen …
Wir haben jetzt zwar ein paar Wochen zu lange mit dem
defekten Tiefkühlschrank gelebt, aber seit heute ist er wieder funktionsfähig.
Eigentlich sollte noch geklärt werden, ob es da zu meinen Gunsten irgendein Entgegenkommen aus Kulanz geben könnte, aber das geht alles ggf. auch später. Da der fehlende Kühlschrank unsere Arbeit hier schon ziemlich mühsam gemacht hat, fiel die Entscheidung darauf, ihn zunächst reparieren zu lassen. Alles andere würde sich noch in Ruhe hinterher ergeben können.
Unser Tiefkühlschrank, den wir
Mitte 2018 geliefert bekommen hatten, legte hier keinen sonderlich glücklichen Start hin. Es fing mit einer
lauten Tür an und ging mit einem
defekten Temperatursensor weiter. Auch wenn es dazu keinen Eintrag hier im Blog gibt, so bin ich hundertprozentig sicher, dass wir noch mindestens einen weiteren Ausfall hatten.
Wie auch immer: Nun ist der Kompressor hin. Voraussichtliche Reparaturkosten: Über 1000 Euro netto und damit knapp ein Drittel vom Neupreis, den ich 2018 für das Gerät hingeblättert habe. Ihr könnt euch vermutlich vorstellen, dass meine Motivation gegen Null geht, das Geld für die Reparatur zu investieren. Was kommt als nächstes? Und hält der Kompressor auch wieder nur drei Jahre? Mal ehrlich: Das ist B2B-Profitechnik. Extra teuer, extra langlebig, extra zuverlässig. Theoretisch. Denkste.
Kaufe ich mir beim nächsten Media-Markt einen 0815-Kühlschrank für zu Hause, hält der mit großer Wahrscheinlichkeit sogar
Jahrzehnte.
Bis wir hier am Morgen die Bake-Off-Regale mit Brötchen und Snacks gefüllt haben, dauert es immer rund drei Stunden. Die meiste Zeit geht dabei natürlich für die unterschiedlichen Backprogramme drauf, die durchaus mal eine halbe Stunde dauern können.
Erkenntnis nach knapp drei Jahren: Unsere "Backstube" ist definitiv zu klein. Nein, wir verlagern die nicht an den leeren Laden an der Straßenecke.
Frühmorgendlicher Gruß aus unserer Backstube aka Brötchenküche. Während ich darauf wartete, dass der Ofen für die nächste Backladung auf die richtige Temperatur kam, knipste ich gedankenverloren die bereits mit Rohlingen belegten Bleche. Ich glaube, ich leg mich wieder hin, schnurchl … (Memo: Hier fehlt ein Sofa im Büro.)
Die Erinnerung an acht leckere Laugenbrezeln.
Hier im Norden bedeutet das Wort
backen auch kleben. Jetzt wissen wir immerhin, warum dieses Zeugs da zwischen Blech und Brötchen
Backpapier heißt.
(Sollte nicht eigentlich genau
das damit verhindert werden? Hmm …)
So genau weiß hier angeblich niemand, was mit dem Fußboden bei uns in der Backstube passiert ist. Ich habe nur die Ahnung, dass da jemand einen ausgesprochen aggressiven Industriereiniger (es fehlt nämlich ein Teil aus der neuen Flasche) in nur sehr geringer Verdünnung oder sogar pur draufgekippt und irgendwie lieblos verteilt hat. Steht leider kein Name dabei. Bei Medical Detectives würden sie jetzt die ebenfalls in den hellen Flecken hinterlassenen Abdrücke der Schuhsohlen mit allen Schuhen der Mitarbeiter vergleichen, aber das geht mir doch irgendwie zu weit.
Entweder leben wir damit jetzt oder ich behandle mal die ganze Fläche mit dem Mittel, das konzentrierter Schwefelsäure Konkurrenz machen kann. (Aber das werde ich mir noch gut überlegen, denn damit herumzuhantieren erfordert äußerste Umsicht.)
Der Platz in unserem
Tiefkühlschrank in der Backstube reicht schon lange nicht mehr aus. Inzwischen ist unser Sortiment größer geworden. Meistens bekommen wir es irgendwie hin, so genau zu bestellen, dass zwar immer mal ein paar Artikel für ein oder zwei Tage nicht da sind, aber das Regal nicht nach DDR 2.0 aussieht.
Manchmal holt einen aber das Phänomen ein, dass sich so viele Artikel gleichzeitig dem Ende nähern, dass die Bestellung unumgänglich etwas größer ausfällt. So einen Fall hatten wir vor ein paar Tagen erst und das ist der Grund, warum sich einige Kartons mit den Aufback-Rohlingen in den Tiefkühltruhen im Laden unter und zwischen der anderen Ware tummeln. Geht nicht anders, wir haben nur diese beiden Lagermöglichkeiten.
Noch, wohlgemerkt! Wenn alles klappt und nichts mehr dazwischen kommt, haben wir in zwei Wochen nämlich endlich die beiden Kühlräume wieder.
Morgendlicher Schnappschuss in die Backstube. Hier sind die Teigrollen, Schokocroissants und Pizzadonuts zwar auch schön knusprig, in diesem Fall jedoch aufgrund ihres noch gefrorenen Zustands und nicht wegen einer leckeren Teigkruste.
Immerhin 1,5 Jahre hat der Kühlschrank in unserer Backstube ohne Probleme funktioniert. Dann kam er plötzlich kaum noch auf Temperatur, obwohl das Thermometer sogar noch Minus anzeigte, wenngleich die Temperatur mit -3 Grad dennoch zu hoch war, hatte sich der Inhalt der Kartons in viel Matsch verwandelt. Da wir alles wegwerfen mussten (gerade auch die gefrorenen Teiglinge waren beim besten Willen nicht mehr zu verwenden), hatten wir tagelang eklatante Lücken im Brotregal. Sehr teuer, sehr ärgerlich.
Nicht teuer war letztendlich die Reparatur des Gerätes. Ein defekter Temperaturfühler, der von der Garantie gedeckt ist, sorgte dafür, dass die Abtauung nicht mehr richtig funktionierte und der Verdampfer völlig vereist war. Solche Probleme kannten wir hier eigentlich nur von unserer
alten Schrott-Technik.
Aber gut. Nun läuft wieder alles und die neue Ware ist mittlerweile auch wieder da, so dass an dieser Stelle nur eine Erinnerung an diesen Zwischenfall bleibt.
Eines der Fotos, die unser Praktikant vor ein paar Wochen in seine Praktikumsmappe einfügen durfte: Der Blick in unsere kleine Backstube. Links der Tiefkühlschrank und der Backofen, rechts die Arbeitsplatte. Wärt ihr jetzt vermutlich auch selber drauf gekommen.