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Jalousie wird Milchglasfolie

Die Frage nach Kunst oder Schrott hinsichtlich der Jalousien vor dem Fenster unseres Aufenthaltsraumes hat sich demnächst endgültig erledigt. Offenbar ist diese Art von Sichtschutz mit den fragilen Lamellen aus Aluminium nicht dazu geeignet, von zwei Dutzend unterschiedlich motorisch veranlagten Charakteren bedient zu werden. Entsprechend sehen die inzwischen aus:



Ich bin in dem Raum zwar häufig, aber verbringe dennoch wenig Zeit darin. Pausen im eigentliche Sinne mache ich nicht und wenn, dann hocke ich bei mir im Büro. Daher habe ich das mit der komplett demolierten Jalousie zwar schon etliche Mal gesehen und mich auch schon genauso oft darüber gestört, aber auch immer gleich wieder vergessen. Von meinen Mitarbeitern lag mir auch noch niemand in den Ohren und so kümmerte ich mich aus unterschiedlichen Gründen nicht darum.

Vor ein paar Tagen war ich mal wieder in dem Raum und habe mich an dieser völlig demolierten Jalousie festgeguckt. In dem Moment fiel der Entschluss, dass da eine neue Lösung her muss. Wir brauchen zwingend einen Sichtschutz, aber Licht soll auch noch reinfallen können. Da die Jalousie sowieso immer unten und auf "blickdicht" gestellt ist, haben wir uns nun für eine Milchglas-Folie entschieden, die wir in den nächsten Tagen auf die beiden Scheiben aufbringen werden.
Wer dann wirklich mal einen Blick nach draußen werfen möchte, kann das Fenster ja öffnen. Im Sommer steht es sowieso meistens auf Kipp, also sollte das alles nicht allzu unbequem werden …

Spülmaschinenprofis

Selbst wenn man keinen Plan von technischen Vorgängen im Allgemeinen und speziell der Funktionsweise einer Spülmaschine hat – selbst der ärgste Laie müsste doch auf die Idee kommen, dass Teller, wenn man sie so in den Geschirrspüler stellt, nicht die so wirklich optimale Reinigungswirkung erfahren könnten.

Wie schön, das Wasser, Strom und Spülmitteltabs eine endlose wie kostenlose Ressource bei uns sind und nach Belieben verwendet werden können. :-|


Man soll ja nicht "vorspülen" …

… das hört man ja immer wieder, wenn es um Geschirrspülmaschinen geht. Man soll deshalb nicht vorspülen, um Wasser zu sparen. Die Maschinen können auch mit stark verschmutztem Geschirr umgehen. Aber ja, aber nein, aber ja, aber nein …

Grobe Rückstände oder Essensreste gehören abgespült. Die Sachen lösen sich ja schließlich in der Maschine auch nicht auf und hängen dann im Filter und ggf. den Rohren. Für solche Fälle sind dann Produkte wie Spülmaschinendeo entwickelt worden. Ein aus meiner Sicht komplett nutzloses Produkt. Unsere (private) Spülmaschine riecht kein Stück ekelig, wir benutzen kein Deo oder andere Intensivreiniger und ich habe das Filtersieb in zehn Jahren keine fünf Mal gereinigt. Alles, was stückig ist und sich nicht auflösen kann, kommt bei uns einfach konsequent nicht in die Maschine.

Diese Disziplin kann man in einer Firma, wo dreißig unterschiedliche Charaktere so eine Maschine befüllen, leider nicht erwarten. Da kommen dann auch mal Teller mit recht üppigen Essensresten in die Spülkörbe. Wobei das hier auf diesem Bild ja noch relativ harmlos ist.


Was macht man, wenn die Spülmaschine voll ist?

Riiiiiichtig, man räumt sie nicht aus, sondern stellt einfach sein benutztes Geschirr konsequent obendrüber in die Spüle. Irgendjemand anders wird es schon erledigen …

Mein einziger Trost ist ja, dass es woanders auch nicht unbedingt besser ist. Da hat man mehr als zwei Dutzend erwachsene Leute um sich herum, aber bei sowas denkt man, dass nicht einer davon einen eigenen Haushalt zu führen hat. :-(


Sammlung im Kühlschrank

Gibt es eigentlich schon wissenschaftliche Ausarbeitungen aus den Kreisen angehender Psychologen, warum von Mitarbeitern genutzte Kühlschränke und andere Geräte augenscheinlich in jedem Betrieb so behandelt werden, wie sie behandelt werden?

Vor allem Kühlschränke, in denen man ja eigentlich Lebensmittel appetitlich aufbewahren möchte, gehören wohl zu den dreckigsten Plätzen überhaupt. Produktreste und Schimmel sind da an der Tagesordnung, ich würde dort keine Sachen von mir reinstellen. Dass man sowas beim Ausmisten, was wir dann doch ab und zu zur Chefsache machen, überhaupt finden muss, ist traurig. :-(


Süßigkeiten und zwei Eier

Von den Trinkgeldern kaufen die Kollegen immer wieder unterschiedliche Süßwaren, die dann für alle im Aufenthaltsraum zur Verfügung stehen. Etwas blöd guckte ich, als da zwei rohe Eier mit im Karton lagen. Der Trend, die Eier als kleinen herzhaften Snack auszuschlürfen, war irgendwie an mir vorübergegangen.

Eine Kollegin löste schließlich auf: Die Eier waren aus einer zerbrochenen Packung übriggeblieben und bevor sie irgendwo runterrollen und auch noch kaputtgehen, hatte sie sie eben kurzerhand absturzsicher in dem Karton zwischengeparkt. War ja klar, dass ich in dem Moment da aufschlage und die Szene routiniert als blogbares Ereignis erkenne. :-P


Die Herausforderungen bei der Benutzung einer Spülmaschine

Mit Geschirrspülmaschinen habe ich seit 30 Jahren oder so zu tun und halte mich im Umgang mit diesen Geräten für recht erfahren. Man neigt immer schnell dazu, eigenes Wissen auch von anderen zu erwarten, aber das ist natürlich verkehrt.

Wieso aber Leute ernsthaft auf die Idee kommen, Gläser zum Beispiel in so einem Gerät mit der Öffnung zur Seite auf die Körbe zu legen, geht mir nun gar nicht in den Kopf. Selbst wenn man keine eigene Spülmaschine zu Hause hat, sollte einem doch der gesunde Menschenverstand selbst bei völliger Abwesenheit jeglichen technischen Verständnisses … Ach, nicht aufregen. Nur wundern.


Klebereste an der Schranktür

Notiz für mich selber: Der nächste, der irgendwas an den Schränken unserer Einbauküche im Personalraum mit billigem Klebeband festpappt, wird standrechtlich erschossen oder darf zumindest mal eine oder zwei Nächte im Tiefkühlraum verbringen. Grmpf.

(Und wer waren die Deppen, die es wegmachen durften? Klar, Ines und Björn.)


Teller, Essensreste, Spülmaschine

Es ist ja richtig, dass man schmutziges Geschirr nicht auch noch händisch spülen soll, bevor man sie in die Geschirrspülmaschine stellt. Dazu gibt es auch einen sehr ausführlichen (englischsprachigen) Artikel: Every Reason to Stop Pre-Rinsing Dishes Before They Go in the Dishwasher

Dennoch ist es natürlich nicht ganz sinnlos, sehr viele Essensreste und vor allem stückige Reste (Nudeln, Fleisch, Gemüse) vorher vom Teller zu wischen oder zumindest grob zu spülen. Mit "spülen" meine ich ich natürlich nicht mit Spülmittel und Bürste, dann könnte man sich die Maschine ja nun komplett sparen. Ich handhabe es so, dass ich (vor allem Teller) einfach nur mal kurz unter den Wasserhahn halte, um die schlimmsten Reste aus der Maschine zu halten. Bei uns zu Hause hat sich das Verfahren bewährt, unsere Maschine ist seit 2014 sauber und vor allem geruchlos – und das in einem fünfköpfigen Haushalt. Selbst Fachleute empfehlen: "Bei klebrigen Essensresten wie Nudeln, Reis oder auch grünem Gemüse ist es wichtig, das Geschirr abzuspülen, bevor man es in die Spülmaschine stellt. Ablagerungen dieser Art können Rohre verstopfen und dem Gerät damit schaden. Ein grobes Abspülen reicht allerdings völlig aus, Geschirr muss nicht mit der Hand vorgespült werden."

Bei uns in der Firma sieht das leider nicht jeder so. Auch wenn es die Maschine davon keinen Schaden nimmt, bekomme ich bei sowas die Krise. Arme Spülmaschine. :-(


Uff! :-o

Mir war in den letzten Tagen vor meiner Bürotür ein unangenehmer Geruch aufgefallen. So seltsam süßlich-gammelig, dieses typische "Mülltonnen-Aroma" eben. Da sind die Toiletten, Wäschesäcke, die Spinde der Mitarbeiter, mehrere Mülleimer – die Möglichkeiten für die Ursache waren vielfältig.

Hin und wieder schnupperte ich vor der Tür stehend, gab jedoch immer wieder auf. Der Geruch lag irgendwie diffus im Raum, Ines scherzte schon, dass in einem der Mitarbeiterschränke etwas vor sich hin gammelt. So schmerzfrei wird niemand sein, dachte ich mir, immerhin ist niemand für Wochen oder Monaten im Urlaub gewesen.

Nun reichte es mir und wir starteten die große Suche. So ein Aroma kommt nicht von einem vergessenen Apfel und auch nicht aus einer ungewaschenen Weste. Nach und nach öffneten wir kurzerhand jedes Fach, die meisten waren ohnehin leer, da viele Mitarbeiter nur ihre persönlichen Gegenstände während der Arbeitszeit dort ablegen und zum Feierabend wieder mitnehmen. Aus keinem der Schließfächer drang ein nennenswerter Geruch. Alle Westen und Jacken auf den Kleiderstangen rochen auch sauber bis maximal nur irgendwie getragen, aber nicht nach Gammel.

Schließlich hockte ich mich auf den Boden und betrachtete mal, was da auf den unteren Ablagen für die Schuhe noch so stand. Mit einem Griff hatte ich eine große Mehrweg-Tragetasche eines Mitbewerbers in der Hand. Ich schlug sie auf und es mich fast um.
Als wir sie in die Mülltonne warfen, fiel Ines eine handschriftliche Notiz auf: "Vergessener Einkauf, 25. März". Der Inhalt war nicht mehr zu identifizieren. Ein "Einkauf" war es gewissermaßen schon, nur nicht aus einem Supermarkt, sondern wahrscheinlich aus einem Imbiss / Restaurant. Unter einer dicken, grau-schimmeligen Masse (zum Glück in auch noch einmal in eine dünne Plastiktüte verpackt), waren noch die Reste einer Aluschale zu erkennen. Brrr. Sowas entsorgt man (auch wenn es einem in dem Moment vielleicht unangemessen vorkommt) im Zweifelsfall gleich, aber stellt es doch auf keinen Fall irgendwo zum Vergessen hier vor den Mitarbeiterraum. :-O

(Nein, kein hygienisches Problem für unsere Ware, kein sichtbarer Insektenbefall.)

Omnipräsenter Piepton

Etwa zwei bis drei Stunden lang war im hinteren Bereichs unseres Lagers, in den Toiletten und bei mir im Büro ein komischer Piepton zu hören. Dieser Ton lag irgendwie diffus im Raum und im ersten Moment dachte, dass möglicherweise einer der Lüfter bei mir im PC die Ursache dafür ist. Wäre nicht das erste Mal, dass so einer einen Lagerschaden hat. Als ich den Kopf unter den Schreibtisch steckte, wurde das Geräusch jedoch nicht lauter, PC ausgeschlossen.

Ich war nicht ununterbrochen bei mir im Büro und so vernahm ich den Ton zwar, er erreichte aber nie so einen Nervfaktor, dass ich den Drang verspürte, mich darum kümmern zu müssen. Damit ihr euch etwa vorstellen können, von was für einem Geräusch wir reden: Die Tonhöhe lag etwa beim Kammerton A, war also noch halbwegs erträglich.

Etwas später kam eine Kollegin zu mir ins Büro, der dieser Ton natürlich ebenfalls auffiel. "Das geht schon seit Stunden so", sagte ich und sie vermutete, dass wohl das Ladegerät unserer Wischmaschine die Quelle dafür ist. Das klang plausibel, die Maschine steht im Vorraum der Damentoilette und so auch in relativer Nähe zu meinem Arbeitsplatz. Wir beließen es für den Augenblick dabei und besprachen, was zu besprechen war.

Eine halbe Stunde später zog ich mich in mein Büro zurück, um in Ruhe und konzentriert arbeiten zu können. Da überschritt das Piepen irgendwann das erträgliche Maß und ich machte mich auf die Suche. Mein PC war es nicht, auch nicht beim zweiten Hinhören. Das Ladegerät der Wischmaschine hätte es sein können, auf dem Flur wurde das Geräusch nämlich lauter, aber auch nach dem Ziehen des Steckers änderte sich nichts. Daraufhin habe ich alle als mögliche Ursache in Frage kommenden Dinge untersucht: Heizkörper, Spülkästen, Heißwassergeräte, das Zeiterfassungsgerät und auch Beleuchtung. Ich hielt mein Ohr an alle Schließfächer der Mitarbeiter – aber das Geräusch wurde weder lauter noch leiser. Als ich schließlich noch meine Bürotür schloss, das Piepen aber weder auf der Innen-, noch auf der Außenseite lauter oder leiser zu hören war, kam mir der Gedanke, dass die Quelle des Tons außerhalb meines Gebäudes liegen muss. Undenkbar ist das nicht, denn immerhin sind hier einige Gebäude direkt aneinander gebaut.

Unmittelbar benachbart sind hier hinten einige Räumlichkeiten, die hier zur Moschee gehören. Also ging ich raus und über den Hof und dann die unmittelbar neben meiner Bürowand befindlichen Treppe nach oben. Ich stand in einem kleinen Raum, von dem drei Türen abgingen, das Piepsgeräusch war hier sehr deutlich zu hören. Da ich nicht einfach irgendwo reingehen wollte, sprach ich einen der Leute unten im Versammlungsraum an, der sich die Sache mal aus der Nähe anguckte – und den Lärm abstellte.

Als er Augenblicke später wieder nach unten kam, berichtete er, dass im Waschraum dort oben ein Wasserhahn nicht richtig zugedreht war. In besagtem Wasserhahn ist die Dichtung wohl kurz vor ihrem Ende und wurde dann durch das strömende Wasser in eine Schwingung versetzt, die sich als Körperschall durch das Rohr und das Mauerwerk bis in unsere Räumlichkeiten fortgesetzt hat.

Endlich wieder Ruhe! :-)

Noch mehr Deko im Personalraum

"Können wir eine Lichterkette aus dem Laden nehmen?", wollte die Kollegin wissen, die uns schon mit der Tischdeko beglückt hatte. Klar durfte sie und nun sieht es bei uns im Aufenthaltsraum noch etwas weihnachtlicher aus.

Mal gucken, wann der Tannenbaum kommt … :-D