Skip to content

Das war mal mein Fehler

Einer Bewerberin hatte ich per E-Mail an die in ihrem Lebenslauf angegebene Maildresse eine Antwort mit einer Einladung zu einem Vorstellungsgespräch geschickt. Augenblicke später kam eine Antwort zurück:

Die Adresse wurde nicht gefunden

Ihre Nachricht wurde nicht an [xxx] zugestellt, weil die Adresse nicht gefunden wurde oder keine E-Mails empfangen kann.
Mich wundert ja nichts mehr. Entweder melden sich Leute nicht oder sie sind zu blöde, ihre eigenen Kontaktdaten richtig anzugeben. Wäre nicht zum ersten Mal passiert und sogar die eigenen Telefonnummern und Postadressen haben Bewerber schon fehlerhaft angegeben.

Beim zweiten Blick auf die automatische Antwort vom Mail Delivery Subsystem fiel mir auf, dass da zwar der Nachname der jungen Frau in der Adresse zwar richtig steht, aber der Vorname irgendwie unvollständig wirkte. Erneuter Blick in den Lebenslauf: Ich hab's verbockt, hatte beim markieren und kopieren den ersten Buchstaben nicht erwischt. Das konnte dann ja nicht funktionieren.

Die E-Mail ist nun also an die richtige Adresse rausgegangen. Erfahrungsgemäß wird mit großer Wahrscheinlichkeit dennoch keine Antwort erfolgen. Es ist seltsam …

Unbestimmte Zeit

Meinem Ansprechpartner bei einem Lieferanten habe ich eben eine E-Mail geschrieben, da eine Kundin ein Problem mit einem Produkt hat. Augenblicke später hatte ich die automatische Antwort im Postfach:

"Sehr geehrter Handelspartner,

Ich bin auf unbestimmte Zeit nicht erreichbar.

[…]"
Damit hat bei mir gerade das große Rätselraten begonnen. Unglückliche Formulierung? Elternzeit? Schwere Krankheit? Sonderurlaub? Gekündigt? Keine Ahnung …

Ich habe es jetzt über die allgemeine Mailadresse versucht. Vielleicht bekomme ich darüber ja auch eine qualifizierte Antwort.

Mu-Err-Pilze im Glas

Ihr glaubt gar nicht, wie viel Selbstbeherrschung man braucht, um eine sachlich korrekte Antwort zu geben. Zum Beispiel sowas wie "Nein, die sind in einer Lake aus Wasser und Essig eingelegt." Manchmal verbietet es einem einfach der Anstand, genau das zu äußern, was einem auf der Zunge liegt. Ich erspare euch jetzt alle kreativen Einfälle, aber da gibt es viele Möglichkeiten. Warum ich das hier überhaupt schreibe? Nun …

Ob das getrocknete Pilze sind, wollte der Kunde nämlich wissen.


Genau hinter Ihnen!

An der Tiefkühltruhe mit Kuchen und Torten stehend verräumte ich eine Lieferung scharfer Würzsaucen. Ein Kunde stellte sich neben mich und wollte wissen, wo wir Salami am Stück hätten. Von allen möglichen Fragen, die man mir an der Stelle hätte stellen können, war das wohl eine der am leichtesten zu beantwortenden:

"Drehen Sie sich einfach nach hinten um, dann gucken Sie genau drauf."

Arbeiten Sie hier?

Da hockt man mit dem Bestellgerät in der Hand vor einem Regal, bewegt sich dabei langsam von rechts nach links, sortiert immer mal wieder was um und hält zwischendurch das Gerät piepsend vor ein Preisschild – und dann kommt eine Kundin an und fragt einen doch ernsthaft, um man hier arbeiten würde.

Natürlich habe ich diese Frage ehrlich mit "Ja, wie kann ich Ihnen helfen?!" beantwortet, ist doch klar. Aber ich wette, das jedem einzelnen von euch da draußen noch viel mehr Antwortmöglichkeiten einfallen, als mir in dem Moment schon auf der Zunge lagen. :-P

Ooooooooooohkay, Google?

Mit einem Kollegen unterhielt ich mich bei mir im Büro nach seinem Feierabend und er erwähnte irgendwann seinen nächsten planmäßigen Arbeitseinsatz hier in der Firma. Augenblicke später meldete sich mein Handy mit der Stimme vom Android-Sprachassistenten: "Oh, okay."

So schön und praktisch das alles ist, irgendwie ist es auch beängstigend.


Lachhaft

Wir haben in jüngster Zeit mal wieder Mitarbeiter gesucht, konkret ein paar Aushilfen für die Kasse in den Spätschichten. Manchmal bewirbt sich niemand, manchmal rennen einem die Interessenten beinahe die Bude ein. Das war diesmal der Fall. Wir haben in der Reihenfolge des Posteingangs die Bewerber angeschrieben und uns auch relativ schnell für drei entscheiden können.

Parallel dazu ergab es sich, dass wir Leute zum Verräumen der Ware brauchten. Die Rahmenbedingungen blieben die selben, nur die Tätigkeit wäre eine andere zu anderen Zeiten. Statt den restlichen Bewerbern also eine Absage zu schreiben, versuchte ich es hiermit:

… vielen Dank für die Bewerbung bei mir im Unternehmen. Aufgrund der Vielzahl der Bewerbungen sind die ursprünglich ausgeschriebenen Jobs an der Kasse mit größter Wahrscheinlichkeit schon vergeben.

Sollte es zeitlich passen, könnte ich (ebenfalls als geringfügige Beschäftigung) eine Alternative anbieten: Ich suche akut noch Mitarbeiter, die dienstags und freitags ab 8 Uhr morgens Ware verräumen. (Dabei möchte ich nicht ausschließen, dass nicht vielleicht sogar mal eine Tätigkeit an der Kasse daraus wird oder zumindest hinzu kommt.)

Wenn daran Interesse besteht, sollten wir kurzfristig einen Termin vereinbaren.
Ich fand das ein korrektes Angebot, vor allem auch mit der Option, schon einen "Fuß in der Tür" (zum Kassentisch) zu haben.

Von einem Studenten bekam ich folgende Antwort:

"Das Angebot finde ich ziemlich lachhaft."
Da fiel es mir wie Schuppen von den Augen und ich erkannte, was das Angebot so lachhaft gemacht hatte: Student. Mitten in der Nacht arbeiten. Merkte ich dann auch. :-)

Automatische Antwort: Bestellung

Habe einem Vertreter eine E-Mail mit meiner Bestellung geschickt. Augenblicke später trudelte hier in meinem Postfach eine automatische Antwort ein:

Sehr geehrter Handelspartner,

Ich bin vom 29.4 bis 13.5. nicht erreichbar!
Meine E-Mails werden in dieser Zeit nicht weiteregeleitet und bearbeitet.
Während meiner Abwesenheit können Sie sich gerne innerhalb der Servicezeiten MO-FR 9.00-17.00 telefonisch an unseren Kundenservice wenden.
So kann man sich die Arbeit auch vom Hals halten. :-D

Prompte Reaktion

Am Samstag Vormittag hatte ich eine unserer Aushilfen via WhatsApp angeschrieben. Sie kam dann an dem Tag aber erst wie ursprünglich geplant um 18 Uhr und ich sprach das Thema, da zu dem Zeitpunkt bereits erledigt, auch nicht weiter an.

Ein paar Tage später folgte nun die Antwort. Hrhrhr … :-D


Supermarkt-Fallen! – Videoantwort

Vor ein paar Tagen bin ich über das YouTube-Video "Supermarkt-Fallen!" gestolpert und konnte einfach nicht anders, als mal meine eigene Videoantwort dazu zu produzieren.

Es ist immer wieder interessant, wie viel böswilliges Verhalten den Supermärkten zugeschrieben wird. Es stecken mit Sicherheit viel Unaufmerksamkeit oder unsauber ausgeführte Preisauszeichnungen dahinter, aber nirgends werden die im Originalbeitrag genannten Beispiele mutwillig konstruiert, um Kunden dazu zu bringen, unwissentlich die teureren Produkte zu kaufen.

Der Film ist sicherlich nicht perfekt geworden, aber dafür, dass das mein Erstlingswerk in dieser Art ist, bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden. Man muss sich aber tatsächlich erst mal daran gewöhnen, sich selber dauernd sabbeln zu hören. Den kleinen Anflug von hamburger Schnack am Anfang bitte ich zu entschuldigen. :-)

Originalbeitrag: https://www.youtube.com/watch?v=m0hFo1qV9g0


B1-Fund #7: Meisenknödelantwort

Ein weiteres Fundstück aus dem kleinen Büro: In einem der ersten Beiträge hier im Blog ging es um Meisenknödel, die nur noch verschweißt anstatt geklammert waren. Wir hatten damals sogar prompt eine Antwort vom Hersteller bekommen.

Irgendwo muss da damals aber ein Fehler passiert sein. Ich schrieb "wie noch im letzten Jahr", im Schreiben steht aber, dass die Knödel damals schon seit acht Jahren ohne Metallklammern gefertigt wurden.

Ist heute aber vermutlich auch vollkommen egal. :-D

Antwortschreiben