Amazon muss man nicht mögen. Ich versuche auch nach Möglichkeit, Amazon und auch den Marketplace, wenngleich dort kleinere Händler in ihrem Namen verkaufen, zu vermeiden. Beim Thema Handtuchrollen muss ich zugeben, dass ich diese seit ein paar Jahren dort beziehe. Vor allem deshalb, weil durch die Abo-Funktion an jedem Monatsanfang zwei Kartons vollautomatisch hier in die Firma geliefert werden.
Die Rollen kommen normalerweise zu je 12 Stück in Folie eingeschweißt hier an. Das ist auch nicht unwichtig, weil es schließlich Hygienepapier ist, das nicht auf dem Weg zu uns oder während der Lagerdauer bei uns unnötig schmutzig werden soll. Dementsprechend packen wir die Rollen hier auch nicht aus, sondern entnehmen sie aus einer kleinen Öffnung bei Bedarf aus der Folie.
Bei dieser Lieferung wunderte ich mich schon über den kleineren Karton. Als der Kollege mir die Box in die Hand drückte, wunderte ich mich schon, was da wohl drin sein könnte. Handtuchrollen jedenfalls offenbar nicht. Es waren doch Handtuchrollen, Augenblicke später trudelte auch schon die E-Mail mit der Zustellbenachrichtigung ein. Da da offenbar die Folienverpackung kaputtgegangen war, ist nicht so schön. Dass die Rollen offenbar jemand mit schmutzigen Händen wieder eingepackt hat, die Fingertappser kann man ganz gut erkennen, ist noch weniger schön. Wir werden davon nicht sterben, es ist in der Summe auch nicht sonderlich dramatisch, aber sowas muss nicht sein.
Die fertige Bolognese-Sauce im Glas unserer Eigenmarke kann man auch bei Amazon kaufen. Darauf war ich eher zufällig über die Google-Bildersuche gestoßen. Interessant ist das Ergebnis schlecht gepflegter Stammdaten, resp. des Überbleibsel der Daten eines zum Anlegen der Soße verwendeten anderen Artikels.
Ich wusste gar nicht, dass diese profane Bolognese-Sauce Alkohol enthält. Das müsste ich dringend mal an die entsprechenden Abteilungen bei uns weiterleiten, damit im Kassensystem die Altersabfrage aktiviert wird.
Im Abstand von mehreren Tagen kamen hier vor einer Weile zwei Pakete von Amazon an. Adressiert waren sie an den Laden hier, der Inhalt bestand jeweils aus einer Dose eines "Aroma-Pulvers", das man für die unterschiedlichsten Gerichte / Produkte verwenden können soll.
Bestellt habe ich sie nicht. Eine Notiz lag auch nicht darin, eine erklärende E-Mail gab es auch nicht. Bislang hatte ich nicht weiter darüber nachgedacht, aber durch das Verfassen dieser Zeilen habe ich noch einmal recherchiert. Ob es sich dabei um einen
Betrugsversuch handelt? Betrogen werden dabei vor allem die anderen Amazon-Kunden, also tatsächlich wäre dieses keine faire Vorgehensweise.
Leider habe ich die Kartons nicht mehr und kann das nicht mehr melden. Wenn hier wieder einmal derartige Pakete ankommen, weiß ich nun aber auf jeden Fall, was zu tun ist.
Da fällt mir gerade ein, dass die
Elefantenkuh von Schleich auch auf diese Weise den Weg hierher gefunden haben könnte. Wenngleich ich mir nicht vorstellen kann, dass diese Produkte derartige Manipulationen nötig haben.
Gestern kam hier ein kleines Päckchen von Amazon in der Firma an. Adressiert war es an mich, aber bestellt hatte ich nichts. Der Inhalt: Eine Schleich-Figur, genauer gesagt die
asiatische Elefantenkuh.
Ich gehe davon aus, dass jemand mir einfach eine kleine Überraschung machen wollte. Die ist geglückt, vielen Dank an den oder die Absender/in.
Ein Kollege brachte einen braunen Karton erst nach hinten ins Lager und dann in den Aufenthaltsraum. Dort machte eine Kollegin gerade Pause. "
Hier, da ist ein Paket für dich gekommen", sagte er, "
aber ein Absender steht leider nicht drauf."
Doch, irgendwie schon.
Da steht man und wartet darauf, aus der Einfahrt zu kommen. Wenn alle Lieferdienste so liefern würden, bekäme niemand mehr seine Pakete, weil die sich dann alle gegenseitig blockieren würden.
Eine Kundin hatte eine Amazon-Geschenkkarte im Wert von 100 Euro gekauft und reklamierte diese bei ihrem nächsten Einkauf: Der auf die Karte aufgedruckte Aufladecode sei ungültig. Sie hätte es mehrmals versucht und weil es nicht funktioniert, hätte sie gerne eine neue Karte.
Erfahrungsgemäß ist in solchen Fällen eigentlich immer der Käufer der Schuldige an seinem Problem. Aber dennoch rief ich die Hotline unseres Anbieters an. Dort lief die Ansage, dass gerade ein hohes Anrufaufkommen herrscht und man entweder warten oder idealerweise später noch einmal anrufen soll. Während ich wartete kam mir eine Idee: Ich loggte mich in meinen Amazon-Account ein und probierte mal aus, welche Meldung ich bei Eingabe des Codes erhalte. Das Ergebnis seht ihr unten.
Da ich immer immer noch der düdelnden Warteschleifenmusik lauschte, legte ich auf und ging nach vorne zur wartenden Kundin. "
Ich habe eine gute und eine schlechte Nachricht für Sie", scherzte ich. "
Die gute ist: Die Karte funktioniert einwandfrei. Die schlechte ist, sie haben offenbar doch mehrmals die Nummer falsch eingegeben". Ich glaube, sie wünschte sich in dem Moment, dass sich der Boden unter ihren Füßen auftut. Ich zuckte mit den Schultern, sowas kann schließlich passieren.
Ich aktivierte ihr eine neue Geschenkkarte und gab sie ihr. Und was mein Guthaben betrifft: Ich versuche zwar meistens, Amazon zu vermeiden, jedoch beziehen wir dort regelmäßig über die Abo-Funktion Papierhandtücher für die Firma. Da ist das Guthaben in ein paar Monaten wieder weg.
Guten Tag,
wie von Ihnen gewünscht, haben wir haben die Schließung Ihres Amazon-Verkäuferkontos veranlasst. Sobald Ihr Verkäuferkonto geschlossen ist, stehen Ihre Marketplace-Transaktionsdatensätze nicht mehr zur Verfügung.
Dies hat keine Auswirkung auf Ihr Amazon-Kundenkonto. Sie können weiterhin Bücher, Musik, Filme und andere Waren bestellen.
[…]
Vielen Dank, dass Sie bei Amazon verkaufen,
Damit ist
mein kleiner Exkurs auf die "Rückseite" von Amazon auch schon wieder beendet. Als Kunde (manche Sachen bekommt man einfach nicht im lokalen Einzelhandel) bleibe ich wohl erhalten.
Vor allem die Schlusszeile hat aber irgendwie einen ironischen Unterton.
Irgendjemand hatte mir mal nahegelegt, die Picas-Reste als Händler über Amazon zu verkaufen. Ich hatte mich letztendlich dazu durchgerungen, mich bei der Amazon Seller Central anzumelden und habe auch die 39 Euro dafür bezahlt.
Wer sehr gesittet "normgerechte" Produkte anbieten möchte, ist bei Amazon sicherlich gut aufgehoben. Meine Probleme fingen damit an, dass jedes Produkt ausdrücklich eine eindeutige Artikelnummer (EAN, UPC, GTIN) benötigt. Etwas, das gerade auch bei den vielen Leinen und Halsbändern aus dem Picas-Arsenal, häufig nicht (mehr) vorhanden ist.
Also suchte ich mir ein Produkt mit Strichcode heraus und habe direkt beim ersten Artikel eine Enttäuschung erlebt, mit der ich laut den Einträgen im Amazon-Verkäufer-Forum nicht alleine bin: Die Artikelnummer war schon vorhanden, wurde jedoch für ein anderes Produkt benutzt, was das problemlose Anbieten meines Artikels nicht möglich gemacht hat.
Meine Reise auf die "Rückseite" von Amazon war ausgesprochen enttäuschend. Das Konzept, eine riesige Produktdatenbank zu erschaffen, ist (für Amazon) sicherlich nicht verkehrt – jedenfalls erschwert dieses Prinzip auch wieder die Möglichkeit, weniger präzise definierte Produkte anzubieten. Ist jetzt so zumindest mein subjektiver Eindruck davon.
Ohoh, dass der Onlineshop platt ist und in der alten Form eventuell auch nie wieder auferstehen wird, ist die eine Sache. Dass die ganzen Artikelbeschreibungen (Inkl. detaillierter Produktinfos, Artikelnummern etc.) im Orkus landen könnten, wäre sehr ärgerlich. Da muss ich mir noch mal ganz dringend die Datenbanken sichern. Die Fotos habe ich alle im Archiv, das ist nicht das große Problem, wenngleich auch da die Zuordnung zu einzelnen Artikeln wieder herzustellen sehr, sehr mühsam werden könnte.
Ich habe einige Hilfsangebote bekommen (Danke! Die Mails liegen hier immer noch, ggf. werde ich darauf zurückkommen!), aber wie es genau weitergeht, kann ich an dieser Stelle kaum sagen.
Und was die ganzen alten Tier-Zubehörsachen angeht, also vor allem Hundeleinen und Halsbänder, die sind qualitativ nach wie vor hochwertig und es wäre eine Schade, sie zu entsorgen – aber als Gesamtpaket will das alles auch niemand haben. Ob ich da mal über einen Ebay- oder Amazon-Shop mein Glück versuche?
Meine Handtuchrollen bekomme ich über ein Amazon-Abo (unverschämt praktisch, ich mag es kaum zugeben) regelmäßig in den Laden geliefert.
Ich schwankte die ganze Zeit zwischen einem und zwei Paketen pro Monat. Eins ist zu wenig, aber zwei sind wiederum so viel, dass ich immer nach spätestens drei Monaten mal aussetzen musste, weil uns hier sonst der Lagerplatz für die Papierrollen ausgegangen ist.
Vor ein paar Wochen kam mir die Idee: Alle zwei Monate drei Pakete bestellen, so dass ich im Durchschnitt auf 1,5 Pakete pro Monat kommen. Das müsste gut passen – dachte ich.
Die Lieferung kam Ende September, von den 36 Rollen ist noch eine auf Vorrat im Regal. Unsere Vermutung ist, dass wir aufgrund der vielen Bauarbeiten noch viel häufiger die Hände waschen.
Jetzt kommen erst mal wieder zwei Pakete pro Monat und sollte der Bestand hier zu groß werden, setze ich eben einfach wieder aus.
Ich brauchte dringend mal wieder neue Filtersäcke für unseren großen Werkstatt-Bodenstaubsauger. In einem Onlineshop habe ich welche gefunden, bei Amazon wären sie 1-2 Euro teurer gewesen, also wollte ich dem Shop eine Chance geben.
Also den Artikel in den Warenkorb gelegt, zur Kasse und … Ach, man muss sich da erst mal registrieren und ein Kundenkonto anlegen? Also den Tab wechseln und ein Mausklick auf "Jetzt mit 1-Click® kaufen" drücken.
Es ist so pervers einfach.
Wir haben in knapp zwei Wochen schwere leere Tiefkühltruhen, volle Tiefkühltruhen und natürlich die sehr schweren Einzelteile des alten Tiefkühlschranks zu bewegen und dafür habe ich mir gerade etwas Ausstattung besorgt. Wird hier in den nächsten Monaten sicherlich neu häufiger zum Einsatz kommen, davon bin ich überzeugt.
Hoffentlich hält es, was es verspricht!
Mitarbeiter 1 hatte sich etwas bestellt und zur Firma liefern lassen.
Mitarbeiter 2 nimmt das Paket an der Kasse an.
Mitarbeiter 3 legt es ganz oben auf einen Stapel Pappe.
Mitarbeiter 3 läuft mit der Pappe in Richtung Presse.
Mitarbeiter 3 wird auf dem Weg zum Lager kurz abgelenkt.
Die Suche nach dem Paket endete dann erfolgreich im gestern Morgen zusammengeschnürten Pappballen. Der Inhalt hat zum Glück überlebt…