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Abgelegtes TK-Gemüse

Eine junge Frau ging mit einem gut gefüllten Einkaufskorb im Arm durch den Laden. In der Getränkeabteilung hielt sie plötzlich inne, zog etwas mühsam von ganz unten in dem Korb einen 2,5-Kilogramm-Beutel Paprika raus und legte diesen auf die Getränkekisten vor ihr. Dann ging sie direkt zur Kasse, bezahlte ihren restlichen Krempel und ging.

Nachvollzogen mit Hilfe der Videoaufzeichnung, nach dem ich den vollkommen aufgetauten Beutel auf den Getränkekisten liegend entdeckt hatte. :-(

Was soll sowas? War das ganz gezielte, mutwillige Sachbeschädigung oder eine unüberlegte Handlung, nach dem ihr eingefallen war, dass sie die Paprika doch nicht benötigt? Aber wieso geht man einen Schlenker in die hinterste Ecke der Getränkeabteilung (ohne dort Getränke zu nehmen), um ausgerechnet dort einen Artikel aus dem Einkaufskorb zu deponieren, wenn der Weg zu den Tiefkühltruhen (oder notfalls einem Mitarbeiter) kaum länger gewesen wäre?

Werden wir wohl niemals erfahren … :-|

Beschiss oder Verwirrung?

Ein Mann, mir nicht ganz unbekannt aber auch kein täglicher Stammkunde, klingelte an der Leergutannahme. Er hätte fünf Flaschen in den Automaten gesteckt und plötzlich hätte dieser die Annahme mit einer Fehlermeldung abgebrochen, ohne dass ein Bon gedruckt wurde.

Ein Kollege wollte gerade schon den Bon für fünf Flaschen manuell an der Kasse drucken, als ich ihn noch zu warten bat und mir die Geschehnisse vor dem Leergutautomaten auf der Videoaufzeichnung ansah. Der Mann hatte vier Flaschen in den Automaten gesteckt, als tatsächlich (aber aus auf dem Video nicht erkennbaren Gründen) die Annahme abbrach. Zu erkennen war jedoch, dass wie gewöhnlich in solchen Fällen ein Bon mit der bis dahin aufgelaufenen Summe gedruckt wurde. Bevor der Mann auf den Klingelknopf drückte, nahm er den Papierstreifen aus dem Drucker und steckte ihn in seine Jackentasche.

Er erklärte, dass er wohl "in Gedanken" war, da er auch noch ein Telefongespräch im Headset hat. Kann natürlich sein und irren ist menschlich und im Zweifel für den Angeklagten und so nahm ich seine Entschuldigung an und die Erklärung, dass das keine Absicht gewesen sei.

Im Nachhinein erklärte mir der Kollege, dass bei dem Kunden schon häufiger "der Bon nicht raus kam". Ein Schelm, wer Böses dabei denkt …