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Wo man gerade steht …

Nachdem man sein Leergut in den Leergutautomaten gegeben hat, kann man die Tüte ohne großen Aufwand in den bereitgestellten Mülleimer werfen. Oder man macht es wie dieser Zeitgenosse und lässt seinen Scheiß einfach dort fallen, wo man gerade steht …


Naturschutzgebiet in Bremen

Sperrmüll und auch alte Elektrogeräte können in Bremen grundsätzlich kostenlos an einer der Recycling-Stationen abgegeben werden. Es ist aber vermutlich aufregender, seinen Schrott direkt über Nacht an den Rand eines Naturschutzgebietes zu kippen, dabei ein Bußgeld in Höhe von knapp 3000 Euro zu riskieren und sich auf diese Weise gleich in mehrfacher Hinsicht als wertvollen Bestandteil dieser Gesellschaft zu outen.

(Gesehen an einer der vielen Strecken, die ich abwechselnd für den Weg zur Arbeit nutze. Am Vorabend lagen die Sofateile und der Kühlschrank noch nicht in dem Graben …)


"mytowel"

Während unseres Urlaubs hatten wir von einer Vertreterin etliche Probepackungen "mytowel"-Reinigungstücher bekommen. Dafür danke, aber sind diese Tücher wirklich so ein cooles Lifestyle-Produkt, dass es dafür einen ernsthaften Markt gibt?



Nach dem die Schachteln nun ein paar Wochen im Kassenbüro lagen, habe ich mir diesen Artikel heute mal näher angesehen. Es handelt sich dabei um feuchte Reinigungs- / Erfrischungstücher, die jeweils einzeln in einer Plastikdose verpackt sind. Der Hersteller wirbt damit, dass diese Verpackung die Tücher länger vor dem Austrocknen bewahrt, was Kosten spart. Ich finde das irgendwie zu tüdelig und auch, dass man diese massive Plastikdose als Abfall hat, finde ich verstörend:



Ebenfalls schade finde ich, dass die Pappe der kleinen Umverpackungen noch zusätzlich mit Folie kaschiert ist. Warum muss sowas sein, wenn man andererseits sein Produkt als relativ umweltfreundlich darstellt?



Um "mytowel" nicht komplett zu vernichten: Die Tücher machen sauber und riechen ganz angenehm. Aber die gesamte Art der Verpackung finde ich ausgesprochen unglücklich. Bei uns werden sie den Weg ins Sortiment wohl nicht finden, zumal keiner von uns einen Preis kennt.

… und während ich versuchte, den Preis online herauszufinden, fiel mir auf, dass diese kleinen Döschen wohl vor allem als individuell bedruckte Werbegeschenke gedacht zu sein scheinen.

Was haltet ihr von den Dingern?

Eieieieimer

Ein paar Tage nach Lieferung standen immer noch mehrere Kunststoff-Putzeimer im Lager. Zum Schutz beim Transport und um die zehn Eimer zusammenzuhalten, ist der ganze Stapel in eine dünne Folie eingewickelt. So standen sie neben der Leergutkasse.

Und dann hat irgendjemand absichtlich oder versehentlich irgendein Taschentuch dort hineingeworfen, was wohl die Initialzündung für diesen neuen Mülleimer war, der sich in der Folge noch weiter füllte.

Ach, Leute …


Ein fast leerer Hof

Für uns eher weniger Priorität hatte es, den Hof wieder freizubekommen. Dort war unmittelbar nach dem großen Umbau im Herbst kein Durchkommen mehr. Kühltruhen und Kühlanlagen, Regalteile, Sperrmüll, Schutt und Altmetall standen dort in den verschiedensten Ausführungen herum und wurden auch nur sporadisch weniger.

Aber mit der letzten Sperrmüll-Tour haben wir nun den Großteil geschafft. Es liegen noch etwa 3 Tonnen Bauschutt in einer Ecke und die beiden Seitenteile des demolierten Kühlregals – aber davon abgesehen haben wir hier endlich wieder Platz auf dem Platz. :-)


Holzrahmen im Container

Sieben Kühlregalmodule und zwölf große Tiefkühltruhen – und jedes einzelne Gerät ist mit einem mehr oder weniger umfangreichen und stabilen Holzrahmen als Transportschutz versehen gewesen. Dazu etliche Einwegpaletten, auf denen die ganzen sonstigen Komponenten standen. Ein gigantischer Berg, der sich da in zwei Tagen hier auf dem Hof angesammelt hat …



… und den die Monteure gerade sortieren und häppchenweise in einen an der Hauptstraße stehenden Müllcontainer verfrachten, damit das Zeugs abgeholt werden kann:


Jäger, Sammler, Lebensmittelabfälle

Der YouTube-Kanal "Jäger & Sammler" wird produziert von funk, was wiederum ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF) ist.

Dort bin ich eben über das Video "Verschwendung - Lebensmittel für die Tonne" gestolpert, zu dem ich hier kurz etwas sagen möchte.

Liebe Macher von "Jäger und Sammler" – erzählt doch nicht so einen Quark.

Die meisten Lebensmittel kommen in Privathaushalten in die Tonne, nämlich 61 Prozent. Diese Zahl wurde im Video auch richtig angegeben. Und zwar in einem Atemzug mit der spöttischen Bemerkung, dass auch Suppenknochen und Bananenschalen mit eingerechnet würden, wodurch die Verbraucherinnen und Verbraucher ungerechtfertigt zum Sündenbock gemacht werden.

Guckt man sich die Studie beim BMEL einfach mal genauer an, merkt man, dass die Verbraucherinnen und Verbraucher auch dann noch den Löwenanteil aller Lebensmittel wegwerfen, wenn man die "unvermeidbaren Abfälle", zu denen auch die genannten Knochen und Schalen gehören, herausrechnet.

Es fallen jährlich in Deutschland rund 11.000.000 Tonnen Lebensmittelabfälle an.

Davon fallen in der unbereinigten Studie auf

· Privathaushalte 61% (6.710.000 to)
· Industrie 17% (1.870.000 to)
· Großverbraucher 17% (1.870.000 to)
· Handel 5% (550.000 to)

Die nicht vermeidbaren Abfälle in Haushalten betragen 35% (S.122 in der Studie), das heißt, von den genannten 6,7 Millionen Tonnen aus Privathaushalten dürfen 2.348.500 Tonnen nicht zur Berechnung herangezogen werden. Das reduziert die gesamte (für einen Vergleich relevante) Abfallmenge auf 8.651.500 Tonnen. Die Mengen aus Industrie, Großverbraucher und Handel bleiben gleich, woraus sich folgende bereinigte Zahlen ergeben:

· Privathaushalte 50,4% (4.361.500 to)
· Industrie 21,6% (1.870.000 to)
· Großverbraucher 21,6% (1.870.000 to)
· Handel 6,4% (550.000 to)

Damit wird in Privathaushalten immer noch die größte Menge an Lebensmitteln weggeworfen und der Handel steht nach wie vor mit Abstand auf dem hintersten Platz.

Aber es ist natürlich wieder mal am einfachsten, die Supermärkte anzuprangen. Dort kann man die Warenbewegungen täglich live beobachten, dort wird containert und an die Tafeln gespendet, also muss dort die größte Lebensmittelverschwendung überhaupt stattfinden.

Ist schon klar.

(Korrigiert mich bitte, falls ich mich verrechnet haben sollte.)

Müllhaufen vor dem Laden

Was für eine Überraschung am ersten Arbeitstag im neuen Jahr: Irgendjemand hat den Bereich vor meinem Laden in eine wilde Müllkippe verwandelt. Und wer entsorgt das jetzt?

Rege ich mich später drüber auf. Jetzt gilt es erst mal, die ganze Deko abzuhängen. Foto vom "nackten" Laden gibt es dann später …


Das große Heulen

Der erste eigenmächtige Rundgang durch das Gebäude. Den Bürotrakt haben wir in korrektem Zustand vorgefunden. Zwei Bürostühle und ein Haufen Leergut, aber ansonsten ist alles ordentlich hinterlassen worden.

Als wir durch die Zwischentür zur Halle traten, traf uns jedoch fast der Schlag: Mit dem (unfotografierten) Zeugs in einer der beiden Garagen haben uns die Mieter etwa sieben gut gefüllte Europaletten voller Altchemikalien hinterlassen. Farben, Lösemittel, Öle, spezielle Mittel zur Abdichtung von Wänden, Mehrkomponentenmittel und noch viel mehr…

Irgendwas "musste" ja sein. :-(

Jetzt wissen wir auch, warum es keine "Übergabe" gab und sich die Mieter nur still und heimlich verpisst haben.

Abgesehen davon liegen insgesamt wohl noch etwa drei Kubikmeter Sperrmüll in der Halle. Das ließe sich problemlos entsorgen, aber dieser ganze Chemiekram macht mir echte Bauchschmerzen.

"Besenrein" ist das jedenfalls nicht.




Müllpresse

Ich sollte der Urlaubsvertretung unserer Putzfrau unbedingt noch mitteilen, wo der große Restmüllcontainer steht.

Sie hat den kompletten Inhalt der Mülleimer hier im Markt und dem vor der Eingangstür stehenden in unsere Kartonpresse gekippt: Eispapier, Getränkeflaschen, halbe Döner-Brötchen in Alufolie, Zigarettenkippen und was sich sonst noch so in den Behältern befand...