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MW-Weinflasche mit kleinem Loch

Ines und ich waren dabei, den Bio-Wein zu packen. Für einen neuen Artikel brauchte ich ein Regaletikett und als ich nach einer Minuten wiederkam, breitete sich auf dem Fußboden unter den goldenen Mehrwegkisten eine kleine Pfütze aus. "War dir eine Flasche runtergefallen", wollte ich wissen. "Nein, ich dachte, dir wäre was kaputtgegangen", lautete die Antwort.

Da sah ich schon, dass eine Mehrweg-Weißweinflasche nur noch knapp halb voll war. Der Rest hatte sich durch ein kleines Loch im Boden der Flasche bereits über die darunter stehenden Flaschen und Kisten verteilt. Die Flasche muss wohl schon irgendeinen Vorschaden gehabt haben, so dass beim Herumhantieren mit der Ware das kleine Stückchen aus dem Boden endgültig herausgebrochen war.

Die Sauerei hielt sich zum Glück in Grenzen und war relativ schnell weggewischt. Glasbruch in dieser Form habe ich aber auch noch nicht so oft erlebt …


Neuplatzierung Bio-Wein

Natürlich ist unser Bio-Wein nicht regional, dabei hat das Anbaugebiet Wesermarsch einige sehr gute Jahrgänge hervorgebracht*, aber unser Lieferant für die meisten Bio-Weine, die wir bei uns verkaufen, sitzt nur einen guten Kilometer Luftlinie von uns entfernt hier in Bremen. Mit Vivolovin arbeiten wir seit vielen Jahren zusammen und aktuell haben wir 89 verschiedene Artikel von denen im Sortiment. Darunter einige preisgekrönte Weine.

Das Regal ist noch nicht perfekt, ich muss da unbedingt noch mal die Herkunftsländer besser zusammenfügen, aber seit gestern stehen sieht es alles wieder etwas stimmiger aus. Wirklich erstaunlich, wie sich so ein Regal durch immer wieder stattfindende Ein- und Auslistungen langsam immer weiter vermuddelt, bis man irgendwann mal wieder den großen Rundumschlag machen muss.



*) bevor ihr euch auf der Suche nach dem Wein zu Tode googelt: War nur Spaß, es gibt keinen offiziellen Wein hier aus dem Norden.

Outgesourctes Weinmalheur

Auf dem Weg nach vorne ging ich auch am Gang mit Wein vorbei. Zwei Kollegen waren dort dabei, Scherben einzusammeln und zu wischen.

"Oh", sagte ich, "was ist euch denn da kaputtgegangen?"

"Uns gar nicht. Das haben wir outgesourct."

Ich brauchte gar nichts zu erwidern, mein doofes Gesicht fordert sprach wohl Bände.

"Outgesourct. Einem Kunden ist die Flasche runtergefallen."

Ok, kann passieren.

Outgesourct. Hrhr. :-P

Bio, Fair, Billig

Jeder von euch da draußen hat vermutlich diesen Spruch schon einmal in irgendeiner Form gehört: "Sie können die Leistung von uns schnell, gut und günstig bekommen. Aber auf eine dieser Eigenschaften müssen Sie verzichten."

Daran musste ich bei einer Quasi-Weinberatung in den letzten Tagen denken. Eine Kundin suchte einen gute Bio-Weißwein, der vorzugsweise auch aus fairem Handel stammen sollte …

… aber auf keinen Fall mehr als fünf Euro kosten durfte!

Ja, es gibt solche Weine, auch bei uns. Aber wenn man ein gutes Produkt mit bestimmten Eigenschaften haben möchte, muss es doch nicht am allerletzten Euro scheitern. Klar haben manche Leute weniger Geld zur Verfügung, aber tut es da nicht vielleicht auch ein Wein aus konventionellem Anbau aus Europa, bei dem das Thema "Fairtrade" überhaupt gar nicht erst eine Rolle spielt?

Da so verbissen an der 5-Euro-Grenze zu hängen fand ich komisch.

Mit Lachen

Damit ich die Bio-Wein-Bestellung nicht vergesse, was mir auch ohne diesen Hinweis nicht passiert wäre, hatte mir ein Kollege eine Notiz an meine Bürotür-Pinnwand gehängt.

Ich hatte bei der Einleitung "Mit Lachen …" zunächst damit gerechnet, dass mich am Regal irgendeine kuriose Überraschung erwartet, dem war aber nicht so. Der Kollege hatte einfach nur spontan Lust auf den kleinen Reim. :-P


Flutwein

Vorige Woche hatte ich hier Besuch von Blogleser Sebastian, der einfach mal Hallo sagen wollte und sich mit einer Flasche Wein aus seiner Heimat im Rheinland für mein Blog bedankt hat. Sehr lieb und vielen Dank für die Flasche. :-)

Der Wein ist übrigens eine Domina vom Weingut Kriechel aus dem Jahr (vor) der Hochwasserkatastrophe, der als "Flutwein" den Weg auf den Markt gefunden hat. Diese Weine haben teilweise vollkommen unbeschadet in ihren Fässern die Flut überstanden, andere, die schon in Flaschen abgefüllt worden waren, haben in den lädierten Flaschen mit zerfetzten Etiketten ihren Weg zu den Kunden gefunden.


Himmel und Hölle

Der ohnehin bei uns nicht stattgefundene Sommer neigt sich dem Ende zu. Heute Morgen hatten Ines und ich zum ersten Mal nach Monaten wieder eine Jacke mit langen Ärmeln und Handschuhe an, es war schon kühl. Das Schöne daran ist, dass wir dadurch wieder morgens unterwegs die Sonnenaufgänge mit allem, was die Natur drumherum zu bieten hat, erleben können. So entstehen dann solche Fotos, wie vorhin im Park Links der Weser.



Die Entspannung wurde gleich wieder zerstört, als nur kurze Zeit nach unserer Ankunft hier in der Firma der erste Ladendieb des Tages buchstäblich im Vorbeigehen eine Flasche Weißwein in seinem Rucksack verschwinden ließ. Da uns der Typ schon bei der Leergutannahme aufgefallen war, guckten wir auf dem Monitor der Videoanlage hinter ihm her und landeten direkt einen Volltreffer. Anzeige, Hausverbot, die eigene Entspannung dahin. Danke, du Arsch.


Torbogen für die Weinabteilung

Als vor inzwischen über 20 Jahren die Filiale des Bäckers hier ausgezogen war, hatten wir in der entstandenen Sackgasse unsere Weinabteilung eingerichtet.

Damals hatte ich irgendwann die Idee, die Abteilung auch in sich geschlossen zu thematisieren. Ich hatte den Gedanken, den Zugang zur Abteilung mit einem vom Tischler gebauten Torbogen abzugrenzen. Ich stellte mir Effektbeleuchtung mit Flackerkerzen und Weinkeller-Dekoration vor.
Daraus ist bekanntlich nie etwas geworden und heute würde ich es so auch nicht wieder machen. Glaube ich. Aber vor knapp 20 Jahren fand ich die Idee mal cool. ;-)


Massenhaft Courelas da Torre Branco

Ich wunderte mich, warum von dem Weißwein aus Portugal von Courelas da Torre das Regal immer voller und voller wurde.

Irgendwann nach mehreren Bestellungen fiel mir auf, dass ich auf meinem Vordruck (früher zum faxen, heute per E-Mail) einen Bock geschossen habe. Ich denke, ihr seht es auch. Grmpf.

(Wer es nicht findet: Auf der rechten Seite des Blattes hätte, natürlich auch mit einer anderen Artikelnummer als der 1673, der Courelas de Torre Vermelha, ein Rotwein, stehen sollen.)

Ist zum Glück nur etwas lästig. Den Lagerplatz haben wir im Weinregal und die Ware werden wir auch los. Wenn hier irgendwas gut läuft, dann Wein.

Ausschnitt aus meiner Biowein-Dispoliste

Sonderbestellungen und Anzahlungen

Eine Kollegin hatte zwei Kisten Wein für einen Kunden bestellt. Eine Anzahlung hatte sie nicht verlangt. "Er holt die Montag ab, hat er versprochen", erklärte sie mir.

Nun haben wir die zwölf Flaschen mit ins Regal gequetscht. Bei dem bestellten Rebensaft handelt es sich zum Glück nicht um den totalen Ladenhüter.

Voröffnungszeitlicher Ladendieb

Es war 5:50 am Morgen. Offiziell hatten wir noch nicht geöffnet, der Laden war noch dunkel. Nur die Eingangstür stand offen, da bereits ein Lieferant auf der Gastfeldstraße stand und abladen wollte. Meistens klappt das auch ganz gut, denn weil es drinnen dunkel ist, verirren sich normalerweise noch keine Kunden in den Laden.

Dann kam dieser eine Typ rein, der ein paar Tüten Leergut in den Händen hielt. Nach ein paar Metern stand er vor dem Holzregal mit den spanischen Produkten. Ob er die Entscheidung ganz schnell und wortwörtlich im Vorbeigehen getroffen hat oder ob er von vornherein vor hatte, etwas zu stehlen, kann ich nicht sagen. Auf jeden Fall griff er sich eine Flasche, hielt sie vor den Bauch und ging direkt wieder raus.

Einem Kollegen war dennoch aufgefallen, aber als dieser nach draußen kam, hatte der Dieb die Weinflasche bereits geöffnet und war dabei, den Inhalt direkt aus der Flasche zu trinken. Wie der in so kurzer Zeit die Flasche geöffnet haben könnte, ist mir immer noch ein Rätsel.

Aber wenigstens war die Sachlage klar und da der Typ bei uns aufgrund eines früheren Diebstahls bereits bekannt war, brauchten wir uns nicht einmal zu bemühen, seine Daten von ihm zu bekommen. Auffrischung des Hausverbots in seine Richtung und eine Anzeige in die der zuständigen Polizeiwache. Erledigt.

Für Wiederholungsfälle vermerkt!

Ein Mann hatte hier Ende April einen kleineren Ladendiebstahl begangen. Es folgte die übliche Anzeige bei der Polizei, auf die nun auch die Antwort der Staatsanwaltschaft folgte. Die Textbausteine sind noch exakt die selben wie in diesem Schreiben aus dem Jahre 2011: "[…] Schuld als gering anzusehen […] Schaden verhältnismäßig gering […] von der weiteren Verfolgung der Straftat abgesehen […]". Und auch der letzte Satz stand wieder dort: "Das Verfahren bleibt hier jedoch für Wiederholungsfälle vermerkt."

Nun: In der letzten Woche hatte der Herr sich hier ebenfalls wieder bedient. Kam rein, schnappte sich eine Flasche Wein und ging wieder raus. Also ohne zu bezahlen, meine ich natürlich. Bislang habe ich die Anzeige noch nicht geschrieben, aber das dürfte dann wohl der im Schreiben der Staatsanwaltschaft erwähnte Wiederholungsfall sein…

Jan Eisklar

Wir haben seit Ende April einen für uns neuen Wein im Sortiment. Er stammt aus der zum EDEKA-Verbund gehörenden Rheinberg Kellerei und ist damit eine exklusive Marke für die EDEKA.

Seitdem rätsle ich über die Aussprache des Names. Soll das Französisch sein oder zumindest so klingen? Oder ist der Name tatsächlich angelehnt an den Ausspruch Ja nee ist klar? Hilfe. :-P


2 Liter Wein, stilvoll in PET

An große (1,5-2 Liter) Plastik-Bierflaschen hat man sich inzwischen ja schon relativ gewöhnt, selbst über die EDEKA können wir diese Artikel immer wieder bestellen. Wenn nicht regelmäßig, dann doch zumindest als Aktionsartikel.

Nicht schlecht staunte ich, als ich bei einem Kunden, der vor dem Leergutautomaten stand, diese Flasche entdeckte: Eine PET-Weinflasche mit zwei Litern Inhalt und DPG-Logo. Sowas hatte ich noch nie gesehen und bin mir bis heute nicht sicher, ob ich Wein in PET-Flaschen noch oberhalb oder sogar schon unter dem Niveau von Tetrapak-Wein verorten soll. Ich find's gruselig.



Der Automat hat sie übrigens akzeptiert und brav 25 Cent gutgeschrieben:

Bio-Wein auf Palette?!

Ich weiß nicht, seit wie vielen Jahren wir mit unserem Biowein-Lieferanten schon zusammenarbeiten, aber elf Jahre sind es mindestens schon. In all der Zeit hatten wir die Ware immer mehr oder weniger lose bekommen. Entweder hat der Fahrer uns die Weinkartons und -Kisten auf einer Sackkarre in den Laden gefahren oder wir haben einen leeren Rollbehälter benutzt und draußen am Lieferwagen die Ware darauf gestapelt.

Die gestrige Weinlieferung hatte ich nicht persönlich mitbekommen, staunte aber nicht schlecht, als ich eine fertig gepackte Palette entdeckte. Wie modern. :-) (Aus meiner Sicht ist das übrigens gar nicht so praktisch. Mit der Palette kann ich nicht bis vor das Weinregal fahren, so dass wir die Ware beim Packen durch den halben Laden tragen mussten …)