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Papppresse: Wartung und Verschleiß

Der Mechanismus, mit dem man aus unserer Papppresse den fertigen Ballen auswerfen kann, besteht im wesentlichen aus einer Stange an der Rückseite der Presse, die oben an die Hydraulikzylinder gehängt werden kann und die unten eine unter der Pappe sitzende Platte anhebt. (Das war jetzt technisch nicht ganz korrekt wiedergegeben, aber um die Problematik zu verstehen, sollte es reichen.)

Diese Stange hat oben quer angeschweißt einen etwa 8cm langen Bolzen, der auf der Rückseite der Presse an zwei Blechteilen entlangrutscht:



Hier ist dieser Bolzen noch einmal an der neuen Stange zu sehen:



Die Bewegung "Bolzen auf Blech" erfolgt ohne Schmiermittel als Metall auf Metall, aber das spielt eigentlich auch keine große Rolle. Diese Vorrichtung wird nur betätigt, wenn der Ballen ausgekippt wird, dazu langsam und mit relativ viel Kraft. Wenn da mal was reibt, ist es egal.

Naja, fast egal. Ich habe mal hochgerechnet, dass unsere Presse im Laufe ihres Lebens vielleicht 2500-3000 Ballen produziert hat. Da hatte "Metall auf Metall" eine schon recht beeindruckende Wirkung. Auf der rechten Seite hat sich eine rund 5mm tiefe Rille gebildet. (Ausgetauscht wurde die Stange, weil sich durch diese Rille die Mechanik verkeilt hat.)


Austausch Hydraulikschläuche und -Zylinder (1/3)

Das sind also die Ersatzteile für unsere Presse: Ein Hydraulikzylinder, 15 Liter Hydrauliköl und in dem Karton befinden sich sämtliche Hydraulikschläuche. Bereit, durch den Fachmann eingebaut, resp. getauscht zu werden:


Hydrauliköl

So besonders winzig sind die Mengen an Hydrauliköl gar nicht, die aus einen der Zylinder in unserer Presse tropfen, gar nicht.

Nachdem das Gerät eine Nacht leer hier im Lager stand, hatten sich am Boden der Presse schon kleine Pfützen gebildet und woher sie kamen, ist an der Pressplatte darüber gut zu erkennen. Da ist wohl der Austausch fällig…

Das Angebot liegt hier schon und wird nun von mir unterschrieben als Auftragsbestätigung an HSM zurückgesendet.




Wartung Papppresse 2017

Die Wartung unserer Papppresse stand mal wieder an. Sie hat die UVV-Prüfung hat sie zwar bestanden, aber leider gibt es zwei Mängel, die langfristig zu hohen Wartungskosten oder sogar einem Austausch der Presse führen können, bzw. auf Dauer sicherlich führen werden.

Ein Hydraulikzylinder ist undicht. Winzige Mengen Öl sickern am Fuß des Zylinders durch die Farbschicht, was auf eine beinahe noch unbedeutende Undichtigkeit hinweist. Damit kann man leben, das kann auch schlimmer werden und dann müsste der komplette Zylinder getauscht werden. Falls nicht Problem Nummer zwei ohnehin zu einem Totalschaden der Presse führt: In der Halterung für die beiden Hydraulikzylinder zeigen sich die Anfänge eines Risses, hervorgerufen durch die ständigen Zugkräfte der nach unten drückenden Pressstempel. Das ist zwar nicht weiter gefährlich, aber wenn sich der Riss ausweitet und die ganze Halterung irgendwann abreißt, hat sich das Prinzip "Pressen" erledigt. Dann ist leider eine neue Ballenpresse fällig.


Neuer Cruncher

In diesen Minuten bekommt unser Leergutautomat übrigens einen neuen aufgearbeiteten Cruncher eingebaut. Nach knapp einer Million PET-Flaschen und Dosen war der alte nämlich so stumpf, dass oft genug die Annahme blockierte, weil die Gebinde nicht mehr richtig eingezogen wurden.

Dass die Messer in dem Teil nicht mehr ganz scharf waren könnte natürlich auch damit zu tun haben, dass im Laufe der Zeit dutzende Glasflaschen aufgrund nicht korrekter mechanischer Trennung im Cruncher statt auf dem Flaschentisch gelandet sind. Dieser Umstand spiegelte sich dann auch im Preis für den neuen Cruncher wieder, immerhin nur ca. 2/5 des ursprünglichen Angebots, gegen das ich (aufgrund der immer wieder geschredderten Mehrweg-Glasflaschen) angegangen war.