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Achtung Lieferschwierigkeiten

Dieser Hinweis hängt seit heute in der Getränkeabteilung. Seit Wochen gibt es Lieferengpässe bei einigen Grundnahrungsmitteln, viele Artikel sind aufgrund der unterschiedlichsten Probleme in den Lieferketten nicht verfügbar – und dann gibt es auch noch relativ spontane Schwierigkeiten (Der Grund dafür ist an dieser Stelle nicht relevant) mit dem Hersteller eines Großteils unserer Eigenmarken-Getränke, so dass das nächste gigantische Loch hier in den Regalen klafft.

Das verärgert natürlich viele Kunden. Aber ich schwöre, dass es für uns nicht minder frustrierend ist, ständig vor diesen vielen Lücken zu stehen. Aber mehr als bestellen können wir nicht und auch bei uns in den Einkaufsabteilungen der Großhandlung schwitzen sie Blut und Wasser, um die Warenversorgung so gut es geht sicherzustellen. Die Gesamtsituation ist eben mehr als schlecht und, das beruhigt zumindest die Nerven etwas, woanders sieht es auch nicht besser aus.

Nachtrag: Das Schild ist ein vorgefertigtes von der Edeka und nicht von mir geschrieben.


BOSS

In der Vergangenheit hatte es mich schon häufiger in den Fingern gekitzelt, meine Bürotür mit irgendeinem Hinweis auf die Vorkommnisse hinter eben dieser Tür zu versehen.

Möglichkeiten gibt es viele: Entweder ganz seriös mit "Geschäftsleitung" in gebürstetem Aluminium oder etwas scherzhafter mit "Big Boss – für die wirklich wichtigen Fragen wenden Sie sich bitte an meine Frau!" oder kurz und knapp mit "Anstaltsleitung". Letztendlich konnte ich bis heute ganz hervorragend ohne eine derartige skripturale Potenzspritze leben und mich hat bislang auch noch jeder hier in meinem Zimmer am Ende des Ganges erfolgreich finden können.

Ohne dass ich derartige Überlegungen jemals in ihrer Gegenwart erwähnt hatte, entschied meine Tochter vorhin aus freien Stücken, dass hier an meine Tür eine Beschriftung gehört. Das ist zumindest mal eine klare Ansage ohne viele Worte. :-)


Alles leer?

Ich habe jetzt übrigens auch solche Schilder.

Finde ich übrigens nicht gut. Die Argumente für solche Preisverhandlungen sind nach wie vor die selben wie im verlinkten Beitrag, aber es wäre angenehmer, wenn nicht mehrere Lieferanten gleichzeitig davon betroffen wären und wenn sowas vielleicht zu einer Zeit passieren könnte, in der ohnehin schon dutzende Artikel nicht lieferbar sind. Es ist frustrierend, tagtäglich vor den Lücken in den Regalen zu stehen und auch immer wieder die enttäuschten Gesichter der Kunden zu sehen.


Zutritt nur mit FFP2-Maske

Ab heute greift die Verpflichtung, FFP2-Masken zu tragen, auch für die Grundversorger, also beispielsweise den Lebensmittelhandel. Diese Schilder hängen jetzt vorne an der Tür und ich weiß jetzt schon, dass wir sehr viele Diskussionen darüber führen werden …


Aufgrund von Lieferantenverhandlungen …

Fundstück in einem EDEKA-Markt in Delmenhorst: Ein Hinweis darauf, dass "aufgrund von Lieferantenverhandlungen" der eine oder andere Artikel nicht bestellbar ist. Das Schild findet man an mehreren Stellen in Markt. Ich nenne das immer "Preiskampf" und betrachte dieses Phänomen mit gemischten Gefühlen.

Einerseits ist es sicherlich nicht falsch, großen Konzernen, die maximal viel Geld aus ihren Produkten pressen wollen, Paroli zu bieten. Letztendlich sind diese Verhandlungen (langfristig) zugunsten der Kunden, aber man will ja auch selber wettbewerbsfähig bleiben. Die anderen Handelsketten verhandeln übrigens nicht weniger hart.
Je kleiner und idealistischer eine betroffene Firma ist, desto mehr finde ich diese Verhandlungen bedenklich. Bei einer Firma Nestlé oder AB-InBev oder Coca-Cola oder Mars nehme ich solche verhandlungsbedingten Auslistungen schulterzuckend hin. Ist für die Kunden eben mal eine Weile ärgerlich. Wenn dann aber sogar Urgesteine in der Bio-Landschaft von solchen Verhandlungen und Auslistungen betroffen sind, da nenne ich jetzt keinen Firmennamen, stehe ich nur noch kopfschüttelnd da.

Die Idee, einen solchen Hinweis aufzuhängen, hatte ich auch schon. Bin mir nicht sicher, inwiefern diese Info für Kunden relevant ist. Der gewünschte Artikel ist nicht da, die Gründe sind dem Kunden dann meistens egal. Es entlastet nur etwas die Einzelhändler-Seele, wenn der Grund dafür nicht in der eigenen Unfähigkeit liegt …

Würdet ihr so eine Info am Regal begrüßen, oder ist es eben wirklich egal?


Maske, nur mit Maske!

Der Hinweis an unserer Schranke hängt dort unverändert. Seit einer Weile gilt diese Regelegung bei uns uneingeschränkt. Im Klartext heißt das, dass jeder, der diesen Laden betritt, eine Maske aufzusetzen hat – befreiende Atteste akzeptieren wir nicht. Selbst wir arbeiten hier stundenlang schwer mit Mund-Nasen-Schutz und so wird wohl jeder in der Lage sein, ein paar Minuten für einen Einkauf ohne nennenswerte körperliche Belastung so ein Ding umzubinden, ohne gleich daran zu ersticken.
Das gab anfangs ein paar lange Gesichter, inzwischen funktioniert es aber ganz gut.

Interessant ist jedoch, dass es immer auf die gleiche Diskussion hinausläuft. "Wo steht das?", bekommen wir regelmäßig als Frage zu hören, wenn wir Leute bitten, einen MNS umzubinden. "Vorne am Eingang." – "Das steht da nicht." – "Doch, da steht, dass hier der Zutritt nur mit Maske gestattet ist. Ausnahmen werden da nicht erwähnt."

Bin froh, wenn der ganze Zirkus irgendwann wieder vorbei ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

EAT ALL THE MARSHMALLOWS!

Auch einen weiteren Monat später haben sich unsere Marshmallows vom Aufsteller noch nicht zu einem Renner entwickelt. Das könnte natürlich mit dem Wetter zu tun haben, das hier seit Wochen überwiegend nicht zu gemütlichen Runden an Grill und Lagerfeuer einlädt. Aber ziemlich sicher liegt es auch daran, dass unsere Kunden die Marshmallows einfach nicht als solche erkennen.

Vielleicht hilft ja diese kleine Zusatzinfo, die jetzt an der Ware hängt. ;-)


Straßenschilder

Es gab in Delmenhorst früher mal eine Schilderkombination, die es auch unter der Überschrift "Scheideweg für Tiere" in die Kuriositätensammlung der Zeitschrift "ADAC Motorwelt" geschafft hatte. Nach links ging es ins Tierheim, nach rechts zum Schlachthof.

Diese Kombination steht auch in Delmenhorst. Kein Scheideweg, aber der Hinweis auf dem oberen Schild wird für viele wohl auch im wahren Leben zu einer Einbahnstraße.


Notausgang und Beschilderung

Gestern Nachmittag hatte sich hier aus rechtlicher Sicht einiges getan: Die neu entstandene Tür, die es vor unserem großen Umbau nicht gab, ist nun offiziell zum Notausgang geworden. Für diesen entscheidenden Schritt reichte ein simples Schild an der Wand über der Tür:



Bislang hatten wir die Fläche vor der Tür immer als Lagerplatz für Warenreste auf Rollcontainern genutzt. Vor allem deshalb, weil die Tür als Fluchtweg nicht abschließbar ist. Um zu verhindern, dass irgendwelche Idioten an der Stelle unauffällig Ware nach draußen schaffen, hatten wir den Durchgang schlichtweg blockiert. Das ist ab sofort natürlich nicht mehr machbar.
Wir haben nun eine sogenannte Fluchttürhaube installiert. Eine Kunststoffabdeckung über der Türklinke, die mit zwei Plomben gesichert ist. Im Falle eines Falles schlägt man das Ding einfach runter und kann die Tür öffnen. Die könnte von Bösewichten natürlich auch abgebrochen werden, dürfte aber doch eine abschreckende Wirkung haben. Eine "drückbare" Türklinke hingegen wird auch betätigt. Ist so.

Langfristig wollen wir an der Stelle noch einen der geschenkten Türalarme Türalarme installieren, doch dazu benötigen wir dort erst mal noch einen zusätzlichen Stromanschluss.



Aber nicht nur über dem Ausgang prangt nun ein Hinweisschild, auch im Laden befinden sich nun mehrere Hinweise mit Pfeilen, damit im Falle eines Falles auch jeder herausfindet. Damit ist dann zumindest aus rechtlicher Sicht alles in Ordnung. Sollte es hier zu einer Rauchentwicklung durch einen Brand kommen (wohl der wahrscheinlichste Fall für eine Flucht), werden wohl alle (Kunden) automatisch zum Haupteingang an der Gastfeldstraße laufen und nicht erst noch an irgendwelchen über ihren Köpfen montierten Schildern suchen und sich an denen orientieren. Möge es auch weiterhin nicht passieren.


Achtung Scheiße

Im Ortsteil Strom ist mit auf einer kleinen Grünfläche neben der Straße dieses selbstgebastelte Schild aufgefallen. Ich tippe auf einen Passanten oder Anwohner, der sauer darüber ist, dass die Fläche als Hundetoilette missbraucht wird. Ich musste zum Glück nur mit dem Rad dran vorbei. :-P


Angepasste Öffnungszeiten / 6-22 Uhr

Bevor es wieder zu Missverständnissen kommt, habe ich das Schild an der Eingangstür eben mal mit einem gelben Aufkleber versehen, auf dem die temporär geltenden Öffnungszeiten stehen.

Wenn der ganze Maskenball irgendwann vorbei ist und man davon ausgehen kann, dass es keine Ausgangssperren und kein Hin oder Her und kein Ja oder Nein oder doch nicht vielleicht mehr gibt – dann werde ich die Situation neu bewerten.


HEFE-Schild

Frische Hefe wird im Kühlregal gerne übersehen, zumal offenbar auch jeder Händler eine andere Vorstellung davon hat, wo sie am bestehen stehen kann. Bei uns steht sie beispielsweise neben Knack&Back und anderen Aufbackartikeln, aber auch schon bei der Margarine habe ich sie gesehen. Auf dem Foto unten steht sie neben der Milch, also offenbar wieder an einem anderen Platz, der Kreativität sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. ;-)

Dieses Schild hat Blogleserin Ruth in "ihrem" EDEKA-Markt entdeckt und sie ist total begeistert von diesem Hinweis. Man hat das Gefühl, die Verkäufer waren es Leid, dauernd gefragt zu werden. Kann ich verstehen, auch bei uns gehört Hefe zu den Top-10 der am häufigsten nachgefragten Artikel.