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5 x 6 mm²

Die große Baustelle Elektroinstallation ist noch lange nicht abgeschlossen. Die Arbeiten sind zwar (für mich) überschaubar, aber in der Summe eben doch eine ganze Menge. Vor allem tauchen immer mal wieder Dinge auf, die wir ursprünglich nicht bedacht hatten, die aber irgendwie Strom bekommen müssen.

Zum Beispiel die beiden großen Wärmetauscher, die hier an der Decke hängen und Drehstrom benötigen. Die Zuleitungen sind irgendwo in den Wänden oder in der Decke versteckt und so muss auch da jetzt eine neue Leitung hin. Von unserem Verteiler im Keller bis zum Kleinverteiler für die Wärmetauscher sind es rund 50 Meter, die unser Elektriker derzeit mit in unsere glücklicherweise und vorausschauend großzügig dimensionierten Brüstungskanäle frickelt …


Verlegte Kühlmaschinenzuleitung

Eine weitere Baustelle auf dem Weg zu den neuen Kühlräumen ist erledigt: Die neue Zuleitung für die beiden Kältemaschinen liegt und ist betriebsbereit.

Jetzt müssen wir noch das ganze Material, das dort seit dem Umbau steht, aus den Kühlhäusern räumen und die beiden Räume saubermachen. Prinzipiell war es das dann.

Dan muss ich mich noch um ein technisches Problem kümmern: Die Tür zum Tiefkühlraum hat eine Türrahmenheizung, die wieder angeschlossen werden möchte. Ich bin mir nicht mehr ganz sicher, ob die ihren Strom von den alten Kühlanlagen im Keller (die nicht mehr existieren) bekommen hat oder über eigene Zuleitung verfügt, aber das werde ich herausfinden. Falls der Strom aus dem Keller kam, wird es etwas mühsam, weil dann noch bis Donnerstag eine neue Zuleitung gelegt werden muss.

Nachtrag: Die Türrahmenheizung war nur in der Dose abgeklemmt und läuft theoretisch wieder. Praktisch wird der Türrahmen nur seit 20 Minuten nicht spürbar wärmer. Dauert vielleicht auch einfach nur bei einer Heizung mit schlappen 80W. Strom fließt jedenfalls, auch hindurch.

2x12 m NYM mit 5x6 mm²

Da uns der Elektriker versetzt hat und wir auch keinen neuen ranbekommen können, habe ich die beiden Leitungen nun selber besorgt und werde sie selber durch den Keller legen. Mit Keller ist diesmal sogar nur der Maschinenraum gemeint und nicht der Kriechkeller, die Arbeit ist also relativ entspannt, vom störrischen Material mal abgesehen.

Die eigentliche Elektrikerarbeit ist es, die zehn Adern im Verteiler in die Klemmen zu stecken. Der Rest, nämlich die Leitung an der Wand und der Decke entlangzuführen, ist reine Fleißarbeit. Eine, auf die ich zugegebenermaßen keine Lust hatte, aber nun werden wir das doch selber machen. Geld gespart, auch gut.


Freifliegender Klimaanlagenanschluss

Der Elektrikergeselle, der das hier verbrochen hatte, ist übrigens auch für die Zuleitung zu unserer Klimaanlage zuständig gewesen.

Sieht zwar aus wie Kunst, kann aber weg!

Da kommt noch ein Rohr mit einer Verteilerdose hin, in welche die Anlage dann direkt aufgelegt wird. Der rote Drehstrom-Stecker mitsamt der klobigen Dose ist dann überflüssig. Die Anlage kann natürlich direkt angeschlossen sein, denn stromlos machen kann man sie, in dem man die Sicherungen abschaltet.

(Wenn man nicht alles selber macht … Aber bei allen Elektroarbeiten ist das nun mal so eine Sache. Das muss oder sollte nachweisbar der Elektriker gemacht oder zumindest abgenommen haben, damit man im Falle eines (Schaden)falles den Kelch direkt an den Elektriker weiterreichen kann.)


Lichtbandzuleitungen im Kunststoffrohr

Im der ganzen Planung war der Weg der Zuleitungen vom Kabelkanal / Brüstungskanal zu den Lichtbändern etwas in den Hintergrund gerutscht. Für uns war klar, dass wir die Kabel aus den Kanälen relativ weit oben herausgucken lassen (bleibt auch so, da wir die Löcher gebohrt haben), die Lichtbänder hängen jedoch relativ weit unten.

Ist nicht gerade die Lösung, mit der ich so richtig glücklich bin, aber wir haben jetzt den direkten Weg gewählt und die Leitungen mit etwa 40cm langen Stücken Kunststoffrohr ummantelt, damit sie nicht durchhängen. Das muss jetzt bei den beiden zuerst installierten Lichtbändern erst mal (!) so bleiben.



Für die Zukunft schwebt mir vor, eine Halterung ganz ans Ende der Tragschieben zu setzen und die Zuleitung dann im rechten Winkel erst rüber zur Leuchte und dann runter zu legen. Hier eine kleine Skizze, falls irgendjemand damit etwas anfangen kann. (Links der Kabelkanal, rechts angedeutet das Ende der Tragschiene mit der Halterung. Dazwischen die Zuleitung.)


Feiertagsarbeit, 31.10.18 / Teil 3

Fertig! Die Zuleitungen sind allesamt eingefädelt, es war ein hartes Stück Arbeit, aber sie musste ja auch erledigt werden. In den nächsten Tagen werden wir anfangen, die neuen Lichtbänder zu montieren, aber das können wir auch relativ problemlos während der Öffnungszeit machen, da diese Arbeit, wenngleich augenscheinlich sehr aufwändig, sich zunächst auf etwa 120 Bohrungen für die Befestigungen beschränkt. Die eigentliche Montage der Leuchten ist dann relativ schnell erledigt und wird in kürzester Zeit zu deutlich sichtbaren Erfolgen führen.



Heute geht es erst mal mit Kabeln weiter, jedoch deutlich leichteren. Wenn wir schon auf den Kühlregalen herumrutschen, können auch endlich die neuen Zuleitungen für die Lautsprecher legen. Dann haben wir endlich wieder Musik im Laden. Diese Stille ist nämlich unerträglich und fühlt sich ganz schlimmen nach Discounter an.

Und dann werden auch endlich die Gerätedosen zum Einsatz kommen, in welche dann die vor Ewigkeiten bestellten Lautsprecher-Anschlussdosen gesetzt werden. Und dann können wir endlich mal darüber nachdenken, die Kabelkanäle zu verschließen, damit wir einen weiteren Schritt in Richtung Normalität gehen können.


Feiertagsarbeit, 31.10.18 / Teil 2

Um die insgesamt elf Leitungen mit Längen zwischen 21 und 55 Metern überhaupt halbwegs sinnvoll handhaben zu können, haben wir sie zu Beginn der Arbeiten erst mal vollständig im Laden ausgelegt. Das war der Hauptgrund, warum wir diese Arbeit nicht während der Öffnungszeit machen konnten.

So ausgelegt hatten alle Strippen einen gemeinsamen Anfang, an dem wir sie miteinander fixiert und schließlich von oben durch eine der Kernbohrungen in den Kriechkeller (und dort dann rund 15 Meter weit bis zur Unterverteilung) gefädelt haben. Die restlichen, unterschiedlich langen Kabel, haben wir dann Stück für Stück in unseren Brüstungskanal eingeführt und bei den geschaffenen Auslässen jeweils ein abgelängtes Ende zum Anschluss an die neuen Lichtbänder herausgucken lassen.


Feiertagsarbeit, 31.10.18 / Teil 1

Heute haben wir voll motiviert (*hüstel*) die Zuleitungen für die neuen Lichtbänder eingezogen. Hier sind alle Rollen und zwei bereits abgewickelte Kabel zu sehen.

Das Material verteilt sich auf elf einzelne Leitungen und hat ein Gesamtgewicht von knapp 120kg, ist also schon recht mühsam zu bewegen:


Lichtbandzuleitungen

Inzwischen haben wir auch schon die Zuleitungen für die neuen Lichtbänder abgemessen und auf die richtige Länge abgeschnitten. Später werden wir noch den Brüstungskanal mit neuen Auslässen (8mm-Bohrungen) versehen und dann ist eigentlich alles vorbereitet. Das Einziehen der Leitungen werden wir am Mittwoch vornehmen, da wir dann hier ungestört die insgesamt elf Stück und zwischen 20 und 50 Meter langen Kabel auf dem Fußboden ausbreiten, sortieren und zu einem geordneten Strang zusammenführen können.

(Ja, auf dem Foto sind nur sechs Stück zu sehen.)


Klimaanlage an der neuen UV

Der Elektriker hat heute auch noch ein paar Kleinigkeiten erledigt. Für unser neues Brotregal (ist ja beleuchtet und hat einen integrierten Staubsauge für die Krümel) eine einfache Steckdose und bei der Gelegenheit hat er auch gleich eine weitere Leitung in den Kabelkanal gezogen und für unsere Klimaanlage einen neuen Drehstromanschluss installiert – natürlich beides auch schon an unserer neuen Unterverteilung im Keller angeklemmt.

Damit sind wir auf einem guten Weg, die alte Elektroinstallation hier irgendwann komplett außer Betrieb nehmen zu können. Die Beleuchtung folgt demnächst noch und dann brauchen wir nur noch im Lager neues Licht, ein paar Steckdosen (Papppresse und Leergutautomat), die neue Außenwerbeanlage muss auch noch eine neue Zuleitung bekommen und dann könnte man es eigentlich mal riskieren, den alten Hauptschalter umzulegen oder besser sogar, im Keller die 160A-Hauptsicherungen zu ziehen.

Sydney-Zuleitungen

Diese beiden Kabelbündel werden nachher noch die Zuleitungen für die Sydney-Truhen. Pro Insel sieben Steckdosen, jeweils sechs für die Geräte und eine für die gesamte Beleuchtung. Und, looogisch, eine Netzwerkdose:


Steckdoseninstallation …

Der Elektriker und sein Azubi schrauben wie die Weltmeister Steckdosen an und verlegen Kabel. Gerade letztgenannte Aufgabe ist wie so oft eine Quälerei, da die vielen Leitungen wieder einmal durch den Kriechkeller gezogen werden müssen. Das hält auf.

Installiert werden die CEE-Dosen in 2,30m Höhe genau hinter / oberhalb der neuen Kühlmöbel. Die Zuleitungen hängen einfach in Halterungen an der Wand, bzw. liegen bei dem Pfeiler, vor dem das Kühlregal irgendwann mal stehen wird, einfach in einer Schlaufe auf dem Fußboden:


NYM auf Rollen

Nächste Woche werden wir hier viele Kabel legen müssen, denn sämtliche Kühlmöbel werden jeweils ihre eigene Zuleitung bekommen. Die sieben großen Wandkühlregale haben jeweils eine eigene Drehstrom-Dose und die 12 Tiefkühltruhen jeweils eine eigene Schuko-Steckdose. Dazu kommen noch zwei Zuleitungen für die Lichtsteuerung, also insgesamt 21 Kabel, die im Schnitt wohl rund 25 Meter lang sein werden.

Dafür hat der Elektriker schon mal zwei Trommeln mit 2,5²mm-NYM hier abgeworfen, 3 und 5 Adern, jeweils 500m. Damit werden sie dann am Dienstag den Kälteanlagenbauern vorwegeilen und im Akkord die Steckdosen montieren.


Kabelstrang für die kleinen Kühlregale

Die gestern gekauften Kabel liegen bereits in den Kabelkanälen, bzw. -Rohren und warten darauf, vom Elektriker mit den passenden Steckdosen versehen zu werden.

Ja, da liegen NYM und Netzwerk dicht nebeneinander. Die Leitung ist nur als Signalleitung für die Temperaturüberwachung gedacht und muss nicht pausenlos hunderte MB Daten schaufeln, das passt schon.

Die noch aufgerollten Enden werden relativ locker noch durch den Keller zur unserem neuen Unterverteiler geführt, ein eher unspektakulärer Vorgang, der hier in der Unterwelt im Kriechkeller stattfindet.



330m Mantelleitung (und 60m Netzwerk)

Die erwähnten Kabel haben wir eben gekauft, es ist schon ein ganz beachtlicher Haufen.

Die schwerere Arbeit folgt heute noch: Die Leitungen müssen, idealerweise ordentlich gebündelt, in die Kabelkanäle eingezogen und bis in den Keller runtergeführt werden. Ach, man hat ja sonst nichts zu tun. Der Abbau der alten Getränkeabteilung? Wird nur an die Kollegen delegiert, aber beides (Getränke und Kabel) müssen bis morgen früh erledigt sein. Also noch einen Extra-Kaffee intravenös und los geht's.