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Brausetablette 2020

Oder auch: Ein weiteres Höhle-der-Löwen-Unsinnsprodukt …

Hier trudelte ein kleines Päckchen mit der Aufschrift "Waterdrop Microdrink" ein. Der Inhalt bestand aus einigen bunten Schachteln, die mir zunächst überhaupt nichts sagen wollten:



Aber es lag ja etwas Infomaterial dabei. Ich zitiere mal eben: "Waterdrop ist ein zuckerfreies Würfelchen, das dein Wasser mit ausgesuchten Frucht- und Pflanzenextrakten sowie wertvollen Vitaminen anreichert. Damit ist es noch leichter, täglich genug Wasser zu trinken."

Kurz: Das sind Brausetabletten mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen. Die Idee ist ja eigentlich ganz nett und so habe ich mir direkt mal eine kleine Flasche Wasser geholt und einen der Würfel aufgelöst:





Es sprudelt wie jede normale Brausetablette, die man im 19er-Röhrchen für 69 Cent kaufen kann. Über den Geschmack kann man sicherlich streiten, ich mochte das Ding nicht. Aber ihr kennt das ja: Der Wurm muss dem Fisch und nicht dem Angler schmecken. Aber zwei Sachen mit mir ausgesprochen unangenehm an den "Waterdrop"-Würfeln aufgefallen:

1. Im Jahre 2020 redet alle Welt über Umweltschutz und Müllvermeidung und Recycling – und dann kommt eine Firma daher und packt 2 Gramm leichte Brausewürfel einzeln in Plastik ein. Dazu muss ich aber fairerweise anmerken, dass die Ware vor Luftfeuchtigkeit geschützt werden muss und es sein könnte, dass die kleinen Packungen unterm Strich ökologischer sind als ein massives Kunststoffröhrchen, in dem herkömmliche Brausetabletten ausgeliefert werden. Aber es mutet dennoch zumindest im ersten Moment komisch an:



2. Den Preis fand ich den Hammer. Die Hauptzutaten sind genau wie bei den "herkömmlichen" Supermarkt-Brausetabletten auch bei den "Waterdrop"-Würfeln die drei Zutaten Citronensäure, Natriumcarbonat und Kaliumbicarbonat. Dennoch sind die Waterdrop-Würfel mal eben (Umgerechnet auf das Produktgewicht) 47 mal teurer. 6,99 Euro UVP für 12 kleine Brausewürfel, also knapp 60 Cent, um einer kleinen Flasche Wasser ein wenig Aroma hinzuzufügen.

Die Sorte "Boost" (Johannisbeere, Holunder, Acai) in einem halben Liter Wasser aufgelöst ist übrigens nach ein paar Schlucken im Ausguss verschwunden. Brr …

Bei mir lösen die "Wassertropfen" überhaupt keinen Wow-Effekt aus und spätestens beim Preis tippe ich mir im Geiste mit dem Zeigefinger gegen die Stirn. Den Weg in unser Sortiment werden die Sprudelwürfelchen nicht finden.

Kleine Anekdote zum Abschluss: 12 Würfel kosten online und im LEH regulär 7 Euro. Im Waterdrop-Onlineshop kann man ein Probierset mit 18 Würfeln für 14 Euro bekommen. Statt also die Kunden mit einem günstigen Set anzufixen, zahlt man für ein Sortiment aus 6 Sorten (jeweils 3 Würfel) noch 50% Luxusaufschlag.

Habt ihr die Dinger mal probiert?

Frau Mitarbeiter

Mit der Post kam hier ein Paket an, dass an eine "Frau", gefolgt vom Nachnamen eines Mitarbeiters adressiert war. Ich musste schmunzeln und scherzte schon, dass das bestimmt nicht für den Kollegen ist.

Wenige Minuten später schon klärte eine Kollegin ohne eigene Weste die Sache aber auf: Sie trug an dem Tag eine Weste eines Kollegen und die Vertreterin, die uns ein paar Warenproben schicken wollte, hatte sich dann eben den Namen vom Schild der Weste notiert.

Dabei war ich schon so auf die neue Kollegin gespannt. :-P

Chupa-Chups in Dosen

Vor ein paar Tagen war ein Mitarbeiter einer Firma hier, die jetzt neu drei Brause-Sorten in Dosen vertreibt. Die legendären Chupa-Chups-Lollys gibt es zwar schon länger in "flüssiger" Form, aber in Deutschland bislang noch nicht. Das soll sich jetzt ändern und die Sorten Brombeere, Orange und Erdbeere sind nun bald verfügbar. Ich habe mich auch hinreißen lassen und habe jeweils einen Karton bestellt. Ob sie laufen werden? Mit 1,29 Euro pro Dose sind die Getränke nicht ganz billig.

Auf dem Bild seht ihr die Muster, die ich bekommen hatte. Es handelt sich dabei um Originalware aus Korea. Warum die Erdbeer-Brause irgendwie milchig-trüb ist, finde ich auch noch raus.


Salamiherzen

Mit unserer Fleischlieferung haben wir ein paar Pakete mit kleinen Salami-Herzen bekommen. Eigentlich sind sie für die Bedienungstheken gedacht, um sie zwischendurch den Kunden als Alternative zur berühmten Wurstscheibe anzubieten. Aber: Wir haben keine Bedienungstheke. Unverpackte Wurstwaren möchte ich aber auch nicht an der Kasse verteilen, wie wir es zum Beispiel manchmal mit Schokoladentäfelchen oder anderen Kleinigkeiten machen. Blödes Dilemma. Vielleicht verteilen wir sie ja auch einfach unter den Mitarbeitern als Pausensnack, wird wohl niemand was dagegen haben. :-P


Die Helden mit den Kugelschreibern

Meinen Wunsch, mir mal ein Muster mit dem EDEKA-Logo vor dem Namen zu senden (und damit mit großer Wahrscheinlichkeit einen Auftrag von mir an Land zu ziehen), hat die Firma seit Oktober gepflegt ignoriert. Stattdessen kam heute wieder ein Schreibgerät mit dem Aufdruck "Björn Harste" hier an, allerdings ein etwas anderes Modell.


Proteinriegel

Eine Vertreterin kam in den Laden und wollte mir unterschiedliche Proteinriegel (ohne Insekten, auf die warte ich immer noch) ins Regal schwatzen. Ich zögerte, aber sie versicherte mir, dass die Riegel hammermäßig laufen würden, zumal die Firma auch in Social Media total aktiv sei. Die jungen Leute würden immer mehr darauf abfahren.

Wenn wir hier im Markt zu wenig Platz hätten, könnten wir ihrer Meinung nach wohl auch sorgenfrei die Produkte von Ferrero oder Mars kleiner platzieren. Das Argument, von anderen Vertretern auch schon gehört, überzeugte mich schon aus Prinzip gar nicht und so fragte ich nach ein paar Mustern. Wenn ich die Riegel mal probieren würde und sie sich dann als so richtig hammermäßig lecker offenbaren, könnte ich mir das mit dem Verbannen von ein paar Rennern der Marktführer ja vielleicht doch mal überlegen.

Sie ging und kam nicht wieder.

Coffee Kids

Auch wenn die Rösterei nicht mal einen Kilometer Luftlinie von hier entfernt ist, so können wir nicht alle Artikel von Melitta im Sortiment haben. Auf unserer kleinen Fläche würden wir sonst auch irgendwann zum Kaffee-Fachgeschäft mutieren. :-)

Dennoch hat mir der Außendienstler unter anderem eine Packung vom "Coffee Kids" Projektkaffee gebracht. Wie viel Authentizität die aufgedruckte Unterschrift und der Fingerabdruck des Farmers dem Produkt wirklich verleiht, kann ein neutraler Beobachter eventuell besser beurteilen. Ich bin bei sowas inzwischen recht abgestumpft, man kann schließlich alles auf irgendwelche Etiketten drucken.

Interessanter finde ich die auf diesem Etikett blau gedruckte Beutel-Nummer. Die soll zumindest aussehen, wie nachträglich aufgestempelt. Ist sie es auch? Konnte ich selber anhand des Etiketts nicht beurteilen. Soll die Nummer auch nur Authentizität vermitteln oder ist die tatsächlich auf jeder Tüte anders? Ich kann das hier leider nicht überprüfen, zumal wir das Produkt auch nicht bestellt haben oder bestellen werden – aber falls einer von euch da draußen etwas dazu sagen kann, wäre ich sehr dankbar.


Kaffeekapseln und Hygieneprodukte

Von Gourmesso haben wir ein paar Warenproben bekommen. Wenn man genau hinsieht, erkennt man, dass es sich da um Packungen mit Kaffeekapseln aus fairem Handel handelt. Ich denke nicht, dass das Produkt eine notwendige Ergänzung für unser Sortiment ist, daher kommen wir wohl nicht zusammen.

An dieser Stelle wollte ich eigentlich vor allem von einer kleinen Anekdote am Rande berichten. Nachdem Ines und ich den Karton geöffnet hatten, überlegten wir, was wir da überhaupt in der Hand halten. Gerade auch die pink abgesetzte Packung rechts im Bild hatte uns zunächst nämlich an Schwangerschaftstest und Kondome denken lassen. :-)


Roter Björn-Harste-Kuli

Vor ein paar Tagen bekam ich von einer Firma, die sich augenscheinlich auf Schreibgeräte als Werbegeschenke spezialisiert hat, einen Kugelschreiber geschickt auf dem mein Name in der "Edeka-Schrift" als Lasergravur stand. Das war so natürlich noch nicht ganz perfekt, denn nur mit meinem Namen ist damit kaum was anzufangen und rot will so gar nicht passen. Zur EDEKA schon mal aus Prinzip gar nicht und es ist auch nicht meine persönliche Lieblingsfarbe, so dass nicht einmal dieses Argument funktionieren würde.

Nun ist es so, dass die Firma online wohl sehr durchwachsen bewertet wird. Von zufriedenen Kunden, die immer wieder gerne bestellen bis zu "Ein Stern ist noch zu viel"-Bewertungen ist alles dabei. Vor allem wurde kritisiert, dass einfach irgendwelche gefundenen oder zusammengekauften Datensätze für die Mustererstellung verwendet würden. Ich würde es dennoch mit denen riskieren, denn durch die Lasergravur sind auch kleine Auflagen möglich, was das finanzielle Risiko recht überschaubar macht. Dazu schreibt der Kugelschreiber wirklich gut. Zumindest besser als viele andere Werbegeschenke, die man so bekommt.

Ich habe nun einfach mal um ein neues Muster gebeten. In dunkelblauer Gehäusefarbe und mit dem EDEKA-"E-Block" vor meinem Namen, damit es wie bei unserer Außenwerbung gestaltet ist. Je nach Platzangebot könnte man vielleicht noch die Adresse oder eine Kontaktmöglichkeit mit aufnehmen, da werde ich noch mal fragen, was technisch machbar ist.


Westen! Ohmygosh!!!111einself

Diese Westen haben wir momentan zur Ansicht da und ich finde sie wider Erwarten erstaunlich gut – und zugegebenermaßen sogar besser, als unsere bisherigen roten Westen, da diese erheblich hochwertiger wirken.

Arbeitskleidung. Was wollen wir denn überhaupt? Wir wollen eine möglichst einheitliche Ausstattung für alle Mitarbeiter/innen bei uns im Laden, die Stauraum bietet und nicht hinderlich ist, wie z.B. Kittel oder Schürzen. Dazu sollte die Bekleidung "umkleidekabinenfrei" angelegt werden können. Den Männern ist das meistens noch egal, die Damen möchten ihre T-Shirts vermutlich eher nicht in einem von der Leergutannahme einsehbaren Bereich wechseln. Dass die Klamotten aber konsequent mit nach Hause geschleppt werden, finde ich wiederum auch nicht gut.

Dazu kommt, dass die Westen bei uns im Mitarbeiterkreis allgemein akzeptiert sind. T-Shirts und Sweatshirts mag nicht jeder und so würden am Ende doch alle wieder "irgendwie" herumlaufen und nur die Farbe und den Aufdruck auf dem Rücken gemeinsam haben.

Großer Vorteil der Westen ist wie oben schon erwähnt ausreichend viel Stauraum für die benötigten Materialien. Wir können zwar Gürteltaschen bekommen, aber die muss man entweder an seinen eigenen Hosengürtel ranfummeln oder sich mit den mitgelieferten um die Hüfte hängen. Das geht zwar, ist aber meiner Meinung nach auch nur ein Kompromiss.

Wir haben diese Weste in zwei Größen nun für eine Weile bei uns zur Ansicht. Mir gefällt sie eigentlich ganz gut und die Vorteile von Westen sind nicht von der Hand zu weisen. Ich habe auch keine Bedenken, dass man uns mit Lieferanten oder Handwerkern verwechselt, da sehen die schwarzen Westen schon eher nach Security oder Türsteher aus.

Die Kommentare sind eröffnet, ich hole mir mal eine große Portion Popcorn. :-)


Bestell Jetzt. Hier. Sofort.

Werbepost von "MyChoco" mit einem Bestellformular für deren Ware (sinnvollerweise auch ohne Preisangabe). Wie heißt noch dieses eine Wort mit den beiden "t"? Ach, ja, "flott". :-P

(Vielen Dank für das Muster, aber bestellen werden wir wohl dennoch nicht.)


Candy Card

Von der Firma CandyCard habe ich ein paar Muster bekommen zusammen mit der Frage, ob ich Interesse an dieser Schokolade hätte, natürlich mit Motiven aus Bremen und nicht aus Naumburg oder Dresden.

Der Verkaufspreis würde irgendwo zwischen 8 und 10 Euro liegen, aber für ein "bremisches" Mitbringsel würden die Leuten den Preis bestimmt bezahlen. Ich hätte die Schokolade also prinzipiell schon gerne bestellt – aber der Pferdefuß ist, dass wir (Edeka-Kaufleute) aufgrund der Abrechnungsmodalitäten mit der Großhandlung keine einzelnen Verpackungen bestellen können, sondern nur ein Display, auf dem sich gleich 80 (!) Packungen befinden. Auch bei einem MHD von knapp zwei Jahren würde ich da schon den nächsten Kandidaten zum Ladenhüter des Jahres vermuten. Ergo: Keine CandyCard-Schokolade bei uns im Laden.

(Gigaset-Mobilteil für den Größenvergleich.)


Westen, letzter Versuch

Nächsten Donnerstag habe ich noch mal einen Termin mit einem Anbieter von Mietbekleidung, der ebenfalls Westen im Angebot hat. Hier die Abbildung aus dem Katalog, wie die Dinger in Wirklichkeit aussehen, wissen wir nächste Woche.

Es gibt jedenfalls nur noch zwei Möglichkeiten: Entweder sind diese Westen so cool, dass wir darauf umsteigen werden, oder es bleibt bei der bereits erwähnten Sweatshirt-, T-Shirt-, Poloshirt-Lösung.


Ich im Edeka-Sweatshirt

Diese Westen sind inzwischen auch wieder verworfen und so sind wir hier kein Stück weiter. Aus dem Frust heraus habe ich mal ein Edeka-Sweatshirt bei uns über die Großhandlung bestellt. Die können wir auch als Mietbekleidung mit Wasch- und Reparaturservice bekommen, was natürlich nicht unwichtig ist.

Theoretisch würde ich darauf sofort umsteigen, praktisch hält mich davon momentan noch ab, dass diese Sweatshirts (oder für den Sommer dann Polo- oder T-Shirts) keinerlei Stauraum für Arbeitsmaterialien (Messer, Kugelschreiber, Notizbuch) oder Telefon und Handy haben. Hosentaschen sind jedenfalls kein brauchbarer Ort für diese Dinge.

Hier ein Selfie, dass ich vor ein paar Tagen während eines Telefonats mit einer Kollegin geknipst hatte, um ihr genau dieses Sweatshirt mal zu zeigen:


EKW mit Werkzeughalter

Es hat neun Jahre gedauert, um zu merken, dass unser Muster-Einkaufswagen neben der Lupe mit einer Werkzeughalterung ausgestattet ist. Sowas ist natürlich sehr praktisch für den heimwerkenden Supermarktbetreiber, es könnten aber noch mehr Befestigungsmöglichkeiten vorhanden sein und auch die Werkzeugmaschinen sollten selbstverständlich ihren Platz finden. :-D