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Ohne Maske und Deutschkenntnisse

Ein Mann stand ohne Maske an der Kasse und wollte ein Bier kaufen. Sämtliche Ansprachen seitens meiner Mitarbeiterin ignorierte er. Meinen Hinweis, dass er sich zumindest jetzt noch die angebotene Maske aufsetzen soll, ignorierte er. Er hörte mir nicht einmal zu, dachte ich in dem Moment; vermutlich verstand er nur kein Deutsch.

Schließlich nahmen wir ihm das Bier weg und schoben ihn vorsichtig in Richtung Ausgang. Da konnte er plötzlich sprechen, wenn auch nur ein Wort: "Kurwa!"

Uns nervt das ja auch alles so richtig, aber zumindest diese simple, ich mag es kaum so nennen, "Grundregel" sollte mittlerweile bei wirklich jedem angekommen sein …

Maskenfrage

Micha hat mir geschrieben:
[…]

Im Prinzip gilt seit letztem Jahr durchweg Maskenpflicht im Einzelhandel, sowohl für Kunden als auch für das Personal.
Leider halten sich an solche Regeln nicht alle und zumindest in meinen Stammläden war von Anfang an eine Art Toleranz gegen Maskenverweigerer da. Maske am Kinn? Egal. Maske nicht auf? Auch nicht schlimm. Selbst Verkäufer tragen sie unter der Nase beim Verräumen oder an der Kasse. Konsequenzen? Nö.

Wir hatten zu Weihnachten harten Lockdown und horrende Zahlen an Infektionen, aber dort wo sich Menschen noch "treffen" konnten, beim Einkaufen, wurde über alle Gruppen hinweg das Maske Tragen locker genommen.

Angst vor Kundenverlust? Angst, sich anzulegen? Oder schlicht "not my f***ing job"?

Vielleicht kannst du das ja mal in einem Blogeintrag schildern, wie du das erlebt, umgesetzt hast.
Vorab noch mal eben zur Situation bei uns:

Wie wir das hier umgesetzt haben, ist ganz einfach: An der Kasse Trennscheiben, hinter denen keine Maskenpflicht besteht. Das ist auch sinnvoll, sonst könnte man irgendwann zu Zeichensprache übergehen, weil man sich nur noch annuschelt. (Aber selbst da tragen viele meiner Mitarbeiter/innen freiwillig eine Maske.)

Im Markt tragen wir alle eine Maske und inzwischen haben auch fast alle Kunden das mit den FFP2/OP-Masken verstanden. Diskussionen haben wir äußerst selten.

Jetzt zur Frage von Micha:

Ich denke es ist vor allem "not my f***ing job!".

Man ist als Mitarbeiter irgendwann müde ob der ständigen Diskussionen mit Kunden. Irgendwann hat man einfach keine Lust mehr, darauf einzugehen und wenn man dann noch bedenkt, dass viele die Maske ohnehin nur deshalb tragen, weil sie Angst vor einem Bußgeld und nicht vor einem Virus haben, dürfte sich der eher laxe Umgang mit (anderen) Maskenverweigerern erklären.