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Flimmernde Leuchtstoffröhren

Am Morgen wurde ich im Lager mit einem gruseligen Geflacker begrüßt. Kein typisches Flackern einer defekten Leuchtstoffröhre, sondern eher ein unregelmäßiges Flimmern, das problemlos im Gulag als Foltermethode für die besonders harten Fälle hätte verwendet werden können.

Diese Leuchte ist eine der letzten mit klassischen Leuchtstoffröhren und so versuchte ich es zunächst mit der einfachsten Behandlung: Austausch des Starters. Ab daraus wurde nichts, denn hier werkelt ein EVG (Elektronisches Vorschaltgerät) und die haben keinen Starter. Da die beiden Röhren sich als heile erwiesen, konnte also es sich also nur um ein DVG (Defektes Vorschaltgerät) handeln. Dumm gelaufen.

Da die gesamte Beleuchtung im Lager ohnehin noch auf einheitliche LED-Leuchten umgerüstet werden soll, arbeitet nun da oben an der Decke anstelle der defekten Leuchte eine andere Halterung mit EVG, die hier noch im Keller stand. Flickiflickiflicki …


Die Kondensator-Sache

Im Rahmen unterschiedlicher Recherchearbeiten war ich vor ein paar Tagen darüber gestolpert, dass bei Abbrucharbeiten "PCB-haltige Kondensatoren" anfallen können, die speziell gesammelt und entsorgt werden müssen. Nie von gehört, was ist PCB, was hat es mit solchen Kondensatoren auf sich und wo wurden sie verwendet? Also hatte ich die Recherche noch weiter ausgedehnt.

PCB ist die Abkürzung für Polychlorierte Biphenyle. Details dazu findet ihr im verlinkten Wikipedia-Artikel. Kurz zusammengefasst sind das (inzwischen weltweit verbotene) unterschiedliche Chlorverbindungen, die aufgrund ihrer Eigenschaften für unterschiedliche Anwendungen benutzt wurden. Unter anderem als Dielektrikum in elektrischen Kondensatoren. Solche Kondensatoren wurden beispielsweise auch zur Kompensation der durch die Vorschaltgeräte erzeugten Blindleistung in mit Leuchtstoffröhren ausgestatteten Leuchten eingesetzt.

Aha, dachte ich mir. Und dann lies ich die neu gewonnen Informationen einfach mal sacken. Und dann dachte ich an unsere alte Beleuchtung hier im Markt. 120 Leuchten für Leuchtstoffröhren, die schon etwas älter sind. Sollten da etwa auch diese PCB-haltigen Kondensatoren verbaut worden sein? Hier im Blog habe ich nur ein Foto einer geöffneten Leuchte gefunden, nämlich in diesem Beitrag von 2007. Und tatsächlich ist dort auch ein dicker Kondensator (vermute ich) zu sehen, nämlich dieser silberne Zylinder in der Mitte des Kastens.

Nun habe ich mal mehrere dieser Kästen geöffnet und nicht einen Kondensator finden können. Anhand des Fotos im verlinkten Beitrag kann ich auch nicht identifizieren, um welche Leuchte es sich da handelte. Vielleicht existiert sie auch schon gar nicht mehr, wenn es eine von denen war, die wir Ende 2007 austauschen ließen.

Ich mache mich da jetzt aber auch nicht mehr verrückt. Wir sind dabei, die gesamte Beleuchtung zu erneuern und bis dahin dürften sogar die noch vorhandenen Kondensatoren verwendet werden. Es ist zumindest davon auszugehen, dass sie weniger als 100ml Tränkeflüssigkeit / Dielektrikum beinhalten und damit hätten sie Bestandsschutz bis zur Außerbetriebnahme.

Wenn die neue Beleuchtung in Betrieb ist, werden wir die alten Kästen eigenhändig demontieren. Ich werde mich dann ganz sicher an diese Thematik erinnern und hier ein entsprechendes Update hinterlegen.

(Ganz schön gruselige Stoffe, diese PCB.)

Alte Fassung

Der Altbestand an Leuchten mit Leuchtstoffröhren wird immer älter* und so tauchen nach wie vor immer wieder mal welche der alten Fassungen auf, die im Laufe der Zeit komplett spröde geworden sind. Dreht man die alte Röhre raus, knirscht es einmal ganz hässlich und das Plastik krümelt einem entgegen.

Das ist kein Beinbruch, diese Teile habe ich dutzendfach hier herumliegen und sie sind in ein paar Ausgenblicken ausgetauscht. Lästig ist es dennoch immer wieder.


*) Nicht mehr lange. Nächste Woche habe ich einen Termin mit dem Elektriker, dann wollen wir hier elektrotechnisch endlich den Weg auf die Zielgerade finden.


Flackernde Leuchtstoffröhre (13. März 2021)

Nach wie vor tausche ich Leuchststoffröhren erst dann gegen eine LED aus, wenn die alte Röhre ihren Dienst quittiert. Zwei oder drei Dutzend alte Röhren haben wir noch im Laden und ich staune, wie langlebig die noch vorhandenen Röhren sind. Die letzte war vor zehn Monaten ausgefallen und nun haben wir tatsächlich wieder mal eine kaputte Röhre. Mal gucken, ob eine noch das "Unzerstörbar"-Siegel bekommt. :-D

(Gleich mal eine LED-Röhre einsetzen.)

(Hihi, fast Copy & Paste)


Flackernde Leuchtstoffröhre (18. Mai 2020)

Nach wie vor tausche ich Leuchststoffröhren erst dann gegen eine LED aus, wenn die alte Röhre ihren Dienst quittiert. Zwei oder drei Dutzend alte Röhren haben wir noch im Laden und ich staune, wie langlebig die noch vorhandenen Röhren sind. Die letzte war vor über einem Jahr ausgefallen (Die letzte davor war laut Blogeintrag auch "vor langer Zeit" gewesen) und nun haben wir tatsächlich wieder mal eine kaputte Röhre. Mal gucken, ob eine noch das "Unzerstörbar"-Siegel bekommt. :-D

(Gleich mal eine LED-Röhre einsetzen.)


Abmontierte Leuchte

Die gesamten Lichtbänder enden immer ein Stückchen vor den Wänden. Bis auf die beiden Leuchten in unserem Eingang, von denen eine stramm an der Wand saß. Diese eine haben wir eben abmontiert, damit wir lückenlos an die Wand mit der zukünftigen Gemüseabteilung kommen können.
Dazu kommt, dass auch hier wieder ein Kabelkanal bis nach vorne hin (also bis an das Türelement ran) installiert werden soll und wir an dieser Stelle, wenn die komplette Beleuchtung gegen eine neue Installation getauscht wird, eine Lücke gehabt hätten.



Diese Leuchte war übrigens eine derjenigen, in denen mal das Vorschaltgerät weggebrannt und in der seit dem die Fassungen für die LED-Röhre direkt an den Zuleitungen angeschlossen war.


Der Inhalt der Starterbrücken

Mittlerweile kamen auch die Starterbrücken hier an. Als ich das Päckchen öffnete, fiel mir an der Seite der kleinen Gehäuse der folgende Aufdruck auf:



Was soll das denn? Sind das nicht, wie schon der Name sagt, einfache Brücken im Gehäuse eines Starters für Leuchtstoffröhren? Ist da irgendwas anders als bei anderen? Ich habe hier selber ein paar Philips LED-Röhren im Einsatz und die können ganz normal mit zwei Kontakten an das Stromnetz angeschlossen werden. Was soll da anders sein?

Mal ein Gehäuse aufbrechen. Hab ja genug bekommen…

Okay, das ist nicht einfach nur eine Brücke. Da ist irgendein Bauelement zwischen den Kontakten verbaut. Sieht aus wie ein kleiner Folienkondensator. Aber was sollte der bringen? Zum entstören müsste er parallel zum Verbraucher geschaltet werden. So direkt an 230V angeschlossen dürfte er höchstens einmal kurz stinken. Ich guckte genauer hin: "T 200mA" stand auf dem Gehäuse. Ist das etwa..?



Ja, ist es. Da ist einfach nur eine Schmelzsicherung verbaut. Alles klar, die Dinger kann ich auf jeden Fall und für sämtliche Retrofit-Röhren verwenden. Putzigerweise sind die Röhren, von denen mir die Starter abhanden gekommen waren, die oben erwähnten Philips-Röhren…



Mich so zu irritieren… :-)

Röhre

Übers Wochenende hat irgendjemand eine alte Leuchtstoffröhre in meinen Müllcontainer geworfen. Das macht man doch nicht, da ist Quecksilber drin. Ausreichend Dreistigkeit und Verantwortungslosigkeit würde ich meinen Hofnachbarn zwar unterstellen, aber ich kann es natürlich nicht beweisen.

Habe die Röhre mal mit zu meinen alten gestellt und werde sie irgendwann mit den letzten Leuchtstoffröhren zur Schadstoffsammelstelle bringen.