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Das Knarzen im Rahmen

Dass mein "großes" Fahrrad (mit Vollausstattung) einen gebrochenen Rahmen hat, ist die eine Sache. Dennoch fahre ich mein 17 Jahre altes, kleines 26"-Bulls-Mountainbike auch gerne. Es ist ein kleines Spaßmobil für schönes Wetter. Keine Schutzbleche, kein Gepäckträger, keine fest installierte Beleuchtung. Dafür ist das Rad ziemlich agil, fährt sich zackig knackig und macht genau das, was der Fahrer will.

Nicht ganz dem Willen des Fahrers entsprach ein seltsames Knarzen, das mich in den letzten zwei Wochen immer wieder vogelig gemacht hat. Knack-/Knarzgeräusche sind bei Fahrrädern unheimlich populär, die einschlägigen Onlineforen sind voll mit diesem Thema. Es tauchen letztendlich immer wieder die gleichen Fragen auf und die Antworten sind fast auch immer die selben. Geholfen hat mir keine einzige davon, letztendlich wurde ich auf der Website eines Fahrradherstellers fündig.

Als häufigste Fehlerquelle wird die Sattelstütze genannt. Die Sattelstütze ist im Stützrohr nicht richtig befestigt oder es sind Fremdkörper, z.B. Sand, hineingeraten. Abhilfe schafft hier gründliches Saubermachen, gilt auch für die Klemme, evtl. fetten und fest anziehen. Hat bei mir aber gar nicht geholfen.

Mal die Ursache weiter eingrenzen: Wann taucht das Knarzen auf? Auf jeden Fall nicht, wenn ich mich nur rollen lasse, sondern nur beim Treten. Dabei ist es aber unerheblich, ob ich auf dem Sattel sitze oder im Wiegetritt fahre. Das hat dann den Fokus auf die ohnehin am zweithäufigsten genannte Ursache verlegt: Das Tretlager, bei meinem alten Bulls noch ein klassisches BSA-Lager mit Vierkant-Aufnahme für die Tretkurbeln. Also habe ich das Ding kurzerhand ausgebaut, alles vernünftig gereinigt und wieder vernünftig zusammengeschraubt. Das Lager selber ist gekapselt machte nicht den Eindruck, für nennenswerte Knarzgeräusche verantwortlich zu sein. War es auch nicht. Nach dieser Behandlung waren die Geräusche nicht leiser oder weniger, sondern unverändert.

Der Rahmen! Wäre nicht der erste mit einem Bruch / Riss, also habe ich alle Teile gründlich mit einer Lampe abgesucht. Es gab keine mit bloßem Auge erkennbare Beschädigung, die für solche Geräusche verantwortlich sein könnte.

Und nun? Ein Alurahmen verstärkt den Schall und selbst kleine Geräusche können ziemlich martialisch klingen. Vor allem ist durch diese Übertragung des Schalls nicht unbedingt die Stelle genau zu lokalisieren. Dennoch war ich mir hundertprozentig sicher, dass das Knarzen aus dem hinteren Teil des Fahrrads kommt. Die Lenkung (Steuersatz, Steuerrohr) schloss ich damit für mich aus.

Eine weitere oft genannte Ursache sind die Pedale. Festen Sitz überprüft, keine Veränderung. Andere Pedale angeschraubt, keine Veränderung. Die alten Pedale wieder zurück an das Bulls, Geräuschkulisse wie zuvor.

Okay, also doch das Tretlager. Vielleicht lässt es sich zwar mit den Händen relativ leicht drehen, verursacht aber unter Last Geräusche. Kurzerhand habe ich 15 Euro beim Fahrradladen in ein neues Shimano BB-UN55 68/115 investiert. Zu Hause habe noch einmal alles auseinandergebaut und gereinigt und das komplette Lager getauscht. Inzwischen habe ich da richtig Routine drin, der Drehmomentschlüssel ist mein Freund. Bei der hoffnungsvoll gestarteten Probefahrt offenbarte es sich sofort: Knarz, knack, knarz! Verdammte Axt noch einmal, das kann doch nicht wahr sein.

Rauf ins Arbeitszimmer und noch einmal im Web gesucht, eine letzte Verzweiflungstat. Dabei bin ich auf der Seite Schnelle Abhilfe bei Knacken und Knarzen von Canyon gelandet. Dort habe ich zum ersten Mal während dieser Odyssee den Hinweis auf die Schnellspanner / Schnellspannachsen gelesen. Die hatte ich tatsächlich noch nicht überprüft. Dass eine Achse Geräusche machen kann, war mir natürlich klar. Bei so einem Bauteil stellte ich mir eine Geräuschentwicklung eher linear vor. Da das Knarzen bei mir aber nur beim Treten mit den entsprechenden Gewichts- / Kraftverlagerungen auftauchte, hatte ich da überhaupt nicht die Ursache erwartet.

Also wieder runter in die Garage, Schnellspanner aufgemacht, die Hohlachse mit einem großzügigen Klecks Fett bearbeitet, alles wieder zusammengefiedelt und … Ruhe! Himmlische Ruhe. Nach all den Maßnahmen ist das Rad nun insgesamt noch ruhiger als vorher. Ich bin hellauf begeistert. :-)

Omnipräsenter Piepton

Etwa zwei bis drei Stunden lang war im hinteren Bereichs unseres Lagers, in den Toiletten und bei mir im Büro ein komischer Piepton zu hören. Dieser Ton lag irgendwie diffus im Raum und im ersten Moment dachte, dass möglicherweise einer der Lüfter bei mir im PC die Ursache dafür ist. Wäre nicht das erste Mal, dass so einer einen Lagerschaden hat. Als ich den Kopf unter den Schreibtisch steckte, wurde das Geräusch jedoch nicht lauter, PC ausgeschlossen.

Ich war nicht ununterbrochen bei mir im Büro und so vernahm ich den Ton zwar, er erreichte aber nie so einen Nervfaktor, dass ich den Drang verspürte, mich darum kümmern zu müssen. Damit ihr euch etwa vorstellen können, von was für einem Geräusch wir reden: Die Tonhöhe lag etwa beim Kammerton A, war also noch halbwegs erträglich.

Etwas später kam eine Kollegin zu mir ins Büro, der dieser Ton natürlich ebenfalls auffiel. "Das geht schon seit Stunden so", sagte ich und sie vermutete, dass wohl das Ladegerät unserer Wischmaschine die Quelle dafür ist. Das klang plausibel, die Maschine steht im Vorraum der Damentoilette und so auch in relativer Nähe zu meinem Arbeitsplatz. Wir beließen es für den Augenblick dabei und besprachen, was zu besprechen war.

Eine halbe Stunde später zog ich mich in mein Büro zurück, um in Ruhe und konzentriert arbeiten zu können. Da überschritt das Piepen irgendwann das erträgliche Maß und ich machte mich auf die Suche. Mein PC war es nicht, auch nicht beim zweiten Hinhören. Das Ladegerät der Wischmaschine hätte es sein können, auf dem Flur wurde das Geräusch nämlich lauter, aber auch nach dem Ziehen des Steckers änderte sich nichts. Daraufhin habe ich alle als mögliche Ursache in Frage kommenden Dinge untersucht: Heizkörper, Spülkästen, Heißwassergeräte, das Zeiterfassungsgerät und auch Beleuchtung. Ich hielt mein Ohr an alle Schließfächer der Mitarbeiter – aber das Geräusch wurde weder lauter noch leiser. Als ich schließlich noch meine Bürotür schloss, das Piepen aber weder auf der Innen-, noch auf der Außenseite lauter oder leiser zu hören war, kam mir der Gedanke, dass die Quelle des Tons außerhalb meines Gebäudes liegen muss. Undenkbar ist das nicht, denn immerhin sind hier einige Gebäude direkt aneinander gebaut.

Unmittelbar benachbart sind hier hinten einige Räumlichkeiten, die hier zur Moschee gehören. Also ging ich raus und über den Hof und dann die unmittelbar neben meiner Bürowand befindlichen Treppe nach oben. Ich stand in einem kleinen Raum, von dem drei Türen abgingen, das Piepsgeräusch war hier sehr deutlich zu hören. Da ich nicht einfach irgendwo reingehen wollte, sprach ich einen der Leute unten im Versammlungsraum an, der sich die Sache mal aus der Nähe anguckte – und den Lärm abstellte.

Als er Augenblicke später wieder nach unten kam, berichtete er, dass im Waschraum dort oben ein Wasserhahn nicht richtig zugedreht war. In besagtem Wasserhahn ist die Dichtung wohl kurz vor ihrem Ende und wurde dann durch das strömende Wasser in eine Schwingung versetzt, die sich als Körperschall durch das Rohr und das Mauerwerk bis in unsere Räumlichkeiten fortgesetzt hat.

Endlich wieder Ruhe! :-)

Pfeifendes Klimaanlagen-Außengerät

Als ich morgens zur Firma kam, begrüßte mich das Außengerät unserer Klimaanlage mit einem hässlichen Pfeifton, der nicht gesund klang. Der Fachmann hat sich das Ding ein paar Stunden später angesehen, aber da war wieder alles leise und nicht die kleinste Auffälligkeit zu hören oder zu sehen. Seine spontane Vermutung war, dass sich da eventuell ein Ventil verklemmt haben könnte, das nun wieder problemlos läuft.

Mal sehen, ob das noch einmal vorkommt oder ob das Geräusch eine einmalige Angelegenheit bleibt. Das Gerät wird uns doch nicht mitten im Sommer verrecken?! :-O


Kühlaggregat beim Moschee-Imbiss

In einem selbstgebauten Verschlag hier am benachbarten Moscheegebäude wurde eine Art Imbiss oder Küche (oder beides kombiniert) installiert. Da läuft auch irgendeine Kühlanlage. Das Ding sieht aus wie ein zweckentfremdetes Innenleben einer alten Kühltruhe oder eines anderen Kühlmöbels. Wohin die Kältemittelleitungen verschwinden, weiß ich nicht; auf jeden Fall sitzen der Kompressor und ein Lüfter im oberen Bereich auf einer Holzplatte, die dort als Raumteiler fungiert. Und nicht nur das: Als Schallverstärker macht diese mehrere Quadratmeter große Holzkonstruktion auch einen ganz tollen Job. Also einen richtig, richtig tollen Job.

Mal gucken, wann sich die ersten Nachbarn hier beschweren, weil "unsere" Kühlanlagen so laut sind und sie deswegen mit geöffneten Fenstern nicht schlafen können. :-P

Rotierende Flasche auf dem Flaschentisch

Aus der Leergutannahme drang gestern ein mir gänzlich unbekanntes Geräusch in meine Ohren. Auf der Suche nach der Ursache entdeckte ich eine 0,33l-Mehrwegflasche (dass das eine von Fritz war, ist für die Rotation eigentlich völlig irrelevant), die nur zu einem Teil auf dem Förderband stand und die zufälligerweise mal nicht so stark von der Masse der Flaschen eingeklemmt war, so dass sie sich noch drehen konnte.

Kurioses Phänomen. :-)


Der leise Rückkühler

Video vom Wärmetauscher unserer neuen Kühlanlagen. Kaum zu glauben, dass darüber die Abwärme von über 20m Kühlregal aus dem Gebäude geschaufelt wird.

Der Hinweistext im Video sollte alles sagen.

(Nur, dass mir ein Fehler passiert ist und die Presse nicht ab 0:38, sondern erst ab 1:12 zu hören ist. So kommt es, wenn man an so einem Clip noch mitten in der Nacht herumeditiert …)


Dauergeräuschbelästigung

Einer der Lüfter in unserem ältesten Kühlregal macht momentan ständig ausgesprochen hässliche Geräusche.

Es ist so laut und in einem gant fiesen Frequenzbereich, dass man es kaum vor dem Wurstregal aushalten kann. Techniker soll heute noch kommen, warten wir's ab.

… und während ich diese Zeilen schreibe, ist plötzlich absolute Ruhe. Hat sich das Lager zurechtgerödelt? Steht der Motor jetzt ganz? Ist er gerade in Flammen aufgegangen?

Später mehr.