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Hund an Verkaufsboy

Unser kleiner Ständer für das Gemüseangebot der Woche steht rechts neben unserer Eingangstür. Es ist nach wie vor ein "Verkaufsboy Swing", eine filigrane Metallkonstruktion mit zwei Rädern.

Der Verkaufsboy ist für Gemüseangebote richtig gut geeignet. Weniger gut eignet er sich dazu, Hunde daran anzubinden. Bei einem Chihuahua oder anderen Fußhupen mag das gar kein Problem sein.

Bei einem Hund geht es solange gut, bis er sich entschließt, mitsamt des Verkaufsboys und des darauf angebotenen Gemüses in Richtung Innenstadt davonzurennen.

Der Sachschaden war zum Glück nur gering. Aber dennoch unnötig …


Frostfenchel

Was auch immer mit dem Fenchel während des Transports vom Feld zu uns in den Laden genau passiert sein mag – irgendwo stand er mal etwas zu lange bei zu kalter Temperatur. Eine komplette Kiste mit frostgeschädigten, glasigen Knollen.

Ein paar (oben rechts im Bild) waren zu retten, der Rest ging so in die Tonne.

Schade drum. :-(


Lustige Strichcodes – 526

Fundstück von Bärbel auf einer Tüte Asia-Pfannengemüse der Netto-Eigenmarke Genusswelt: Ein Strichcode mit Pfanne und Gemüse. Immerhin sehr passend, wenngleich ich das Grünzeug ja vorher noch zerschnippelt hätte. :-)

Wie auch immer, vielen Dank für die Zusendung.


Steckrie und Sellerüben

Eine Kundin kam mit einer Steckrübe an die Kasse. Meine Mitarbeiterin wog diese ab, auf dem Display wurde "Steckrübe" angezeigt.

Die Kundin beschwerte sich darüber, denn das sei keine Steckrübe, sondern ein Knollensellerie. "Das ist eine Steckrübe", konterte meine Mitarbeiterin noch, aber die Kundin bestand darauf, dass das ein Sellerie sei. Gut, mit Kunden diskutiert man nicht. Die Position "Steckrübe" wurde storniert, der rundliche, gelbbräunliche Gegenstand erneut abgewogen. Nun stand "Sellerie" auf dem Display.

Nun passte der Kundin aber der Preis nicht mehr. "Da steht 99 Cent pro Kilo auf dem Schild!", sagte sie.

Dazu muss man jetzt folgendes wissen: Knollensellerie kostet bei uns derzeit 1,49 € pro Kilogramm und Steckrüben 99 Cent – und das steht auch genau so auf den Schildern in der Gemüseabteilung.

Storno, Sellerie wieder raus. Meine Mitarbeiterin buchte die Steckrübe genau so, wie es sein sollte und erklärte der Kundin, dass da zwar jetzt ein falscher Text auf dem Bon stehen würde, aber dafür sei der Preis richtig und darauf käme es ja schließlich an. Die Kundin freute sich und ging.

Die Überraschung folgt dann wohl demnächst bei ihr in der Küche.

Peperoni in einem anderen E

Ich bemühe mich hier stets, einwandfreie und frische Ware anzubieten. Beim Gemüse ist es natürlich immer eine Wanderung auf einem schmalen Grat und der ständigen Abwägung von "ist noch gut" und "weg damit". Die Entscheidung zwischen der Hoffnung, noch Geld mit dem Verkauf eines Artikels zu verdienen und dem Totalverlust durch Entsorgung. Meistens gehen wir hier den Kompromiss einer Preisreduzierung ein, aber auch das funktioniert nicht immer.

Klar könnte man die folgenden Sätze als Whataboutism bezeichnen. "Bei uns ist das Gemüse gammelig, aber guckt mal in dem und dem Laden, da ist es mindestens genauso gammelig …" Darauf will ich gar nicht hinaus. Aber man macht sich natürlich schon seine Gedanken. Der Geschäftsführer unserer alten SPAR-Großhandlung hat uns Einzelhändlern immer wieder den Rat gegeben, in andere Läden zu gehen und "mit den Augen zu stehlen", natürlich auf positive Eindrücke und Ideen bezogen. Das machen wir bis heute so und genauso nehmen wir natürlich auch die negativen Dinge wahr. Dass diese Pfefferschoten so in der Gemüseabteilung lagen, kann verschiedene Gründe haben.

Aber kurz vor Feierabend (Ines wollte für uns privat welche kaufen und konnte nicht mehr zu uns in den eigenen Laden fahren) nicht einmal mehr verhandlungsbereit zu sein und zumindest einen Teil der Peperonis noch loswerden zu können, wundert mich. Ines hat sie nicht gekauft und ob die Dinger am nächsten Tag immer noch im Verkauf lagen, kann ich natürlich nicht sagen.

Warum haben die Mitarbeiter dort lieber den wahrscheinlichen Totalverlust der Ware in Kauf genommen? Ich kann's nicht sagen. Ich weiß nur, dass wir solche Schrumpeldinger nicht einmal mehr reduziert bei uns anbieten würden …


Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 43)

Auch in der 43. Woche meiner Ausbildung gab es keine nennenswert spannenden Ereignisse. Ich wundere mich etwas über die Position "Einkaufswagen schieben". Wir hatten zu dem Zeitpunkt bereits Einkaufswagen mit Pfandschlössern, so dass diese nicht mehr ständig überall auf dem Platz herumstanden. Ich vermute mal, dass die Kunden eine lange Einkaufswagenreihe produziert hatten, die aus dem Häuschen herausragte und den halben Parkplatz versperrte. :-)



Morgens habe ich die Pappe vom Gemüse-Packen gepresst und die Kisten draußen auf Rollis gestapelt.
Mittwoch habe ich die Tiefkühl-Rollis ins Kühlhaus gebracht und den Vormittag über Tiefkühlkost gepackt.
Einweg-Getränke packen.
Papppresse ausleeren, Einkaufswagen schieben.
Leergut annehmen und Leergutlager aufräumen.
Am Samstag habe ich das gesamte Leergut für die Leergutabrechnung gezählt.



Arten von Frischgemüse

Blattgemüse:
- Salate (wie z.B. Kopf-, Feld- und Eisbergsalat)
- Kohl (Grünkohl, Rosenkohl …)

Blütengemüse:
- Blumenkohl
- Artischocken
- Broccoli etc.

Pilzgemüse:
- Champignons
- Trüffeln etc.

Stengel- und Sprossgemüse:
- Kohlrabi
- Lauch (Porree)
- Spargel etc.

Fruchtgemüse:
- grüne Erbsen + Bohnen
- Tomaten
- Paprika

Wurzel-, Zwiebel- und Knollengemüse:
- Kartoffeln
- Zwiebeln
- Möhren
- Rettich etc.

The Big Champions (oder so ähnlich…)

Die Champignons, die wir aktuell in unserer Gemüseabteilung liegen haben, sind zwar nicht ganz so groß wie die im Pilzwald in Jules Vernes Reise zum Mittelpunkt der Erde – aber es sind dennoch recht beachtliche Exemplare, die man wunderbar zum Füllen verwenden könnte.

Das ist übrigens meine Hand und nicht die meiner Tochter. :-)


Kundenfreude über Soloknoblauch

Am Dienstag hatte mich ein Kunde angesprochen und gefragt, ob wir Soloknoblauch bekommen können. Bei einem anderen Edeka-Markt würde er diesen bekommen und es wäre doch schön, wenn er … Jaaa, klar. Ich guckte in unserem Gemüse-Ordersatz nach, fand den selben Artikel und bestellte ihn. Seit gestern haben wir nun also auch kleine Körbchen, die mit 250 Gramm Soloknoblauchknollen gefüllt sind.

Gestern Nachmittag stand ein Kundenpärchen in der Gemüseabteilung. Er hielt so einen Korb Knoblauch in der Hand und begutachtete den Inhalt interessiert. Da ich in der Nähe war, bekam ich das Interesse und auch die Unsicherheit bzgl. der kleinen Knollen mit und mischte mich ungefragt ein. Als ich erklärt hatte, dass das Knoblauch ohne einzelne Zehen, "wie eine Zwiebel", ist, den man auch gut zum Mitkochen verwenden kann, wanderte das Körbchen mit einem "Cool!" in den Korb.

Cool. :-)

Lidl-Gemüse

Erstaunte Blicke einer Kollegin verursachte diese Freshona-Gemüsemischung von Lidl, die zwischen unserer Tiefkühlware stand und von unserem EDEKA-Lager geliefert wurde. Wir arbeiten ganz sicher nicht mit Lidl zusammen, daher bleibt nur eine Möglichkeit, woher die Ware stammt: Der Hersteller produziert für mindestens zwei Handelsketten und hat da beim Abpacken irgendwas durcheinanderbekommen …


Lustige Strichcodes – 355

Auf dem französischen Produkt "Légumes pour Pâtes" von Bonduelle (Nudelgemüse, wörtlich "Gemüse zu Nudeln") findet man einen Strichcode mit einer Gabel, die mehrere der Striche wie Spaghetti aus dem Code herauswickelt. Sehr originell, finde ich.

Vielen Dank an Honza für die Zusendung. :-)


Testkauf mit 96%

Beim letzten unserer Qualitätstestkäufe hätten wir eigentlich volle 100% bekommen – wenn wir nicht beim Artikel einige Fehlartikel gehabt hätten.

Hey, dass wir in den letzten Wochen an manchen Tagen manche Produkte überhaupt gar nicht erst bekommen haben, ist nun eher nicht so auf unser Verschulden zurückzuführen. :-P (Womit sich jetzt der Bogen zum "Vertan"-Beitrag von gestern spannt.)

Vertan!

Aufgrund mehrerer Umstände, das Wetter in Spanien dürfte auch nicht ganz unschuldig daran sein, ist Gemüse in den letzten Tagen teilweise erheblich teurer geworden.

Richtig prickelnd ist es dann, wenn man am frühen Morgen von einem Kunden in entsprechendem Tonfall direkt so angesprochen wird: "Sie haben sich im Preis vertan!!!"

Nein, haben wir nicht.