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Kleines Mädchen, Bierflaschen und der Leergutautomat

Ein kleines Mädchen gab Leergut ab. Ob sie alleine oder in Begleitung eines Erziehungsberechtigen im Laden war, hatte ich nicht beobachten können. Auf jeden Fall stand sie vor dem Leergutautomaten und angelte eine Flasche, auch kleine Bierflaschen, nach der anderen aus ihrer Tasche und steckte sie in den Automaten.

Das wäre mir nicht weiter aufgefallen, wenn sich die Öffnung für die Flaschen nicht noch über dem Kopf der Kleinen befunden hätte. Sie stand also vor dem Automaten und hat brav Flasche für Flasche mit dem Boden voran in das Gerät gesteckt. Offenbar waren sie alle leer, zumindest so weit, dass durch die extrem schräge Haltung, anders konnte das Mädchen die Flaschen nämlich nicht in die Öffnung bugsieren, keine Getränkereste mehr ausliefen.

Ich hatte das nur kurz beobachtet und augenscheinlich ging alles gut. Möge die Kleine auch beim Rest aus ihrer Tüte keine Dusche aus "Altbier" bekommen haben …

Überkopf auf dem Rolli

Zwischen Wahnsinn und Verstand steht nur eine dünne Wand. Ich benutzte diesen Spruch sehr gerne, weil er so oft passt.

Beim Verräumen unserer Trockensortiment-Ware tauchte auf einem Rollcontainer zuerst ein oben, in diesem Fall unten, offener Karton mit Baguettestangen auf, den derjenige, der die Ware bei uns im Großlager zusammengepackt hat, überkopf auf dem Rolli deponiert hatte. Mein erster Gedanke war, was es doch für hirnrissige Strohköpfe auf der Welt gibt. Beim Hochheben des oben offenen Kartons fiel der Inhalt natürlich heraus. Etwas weiter unten lag dann noch ein Karton mit Brötchentüten, ebenfalls falsch herum.

Bei genauerer Betrachtung war das aber gar nicht so dämlich. Die paar Baguettes bzw. vier Brötchentüten kann man problemlos mit einem Handgriff wieder zurück in den Karton legen. Aber so kann man noch andere Ware oben drauf stapeln, ohne dass die Baguettes oder Brötchen zerdrückt werden. Wie gesagt waren die Kartons oben offen. Da haben wir ja schon die wildesten Dinge erlebt. Ihr glaubt gar nicht, was man alles auf Kuchen und Brot stellen kann. Bevorzugt Konserven oder H-Milch. :-P

In diesem Sinne: Alles richtig gemacht mit Überraschungsmoment. 100 Punkte! :-)




Schein-Bares Chaos

Als unsere Banknoten noch Gesichter hatten, habe ich mal gelernt, dass die grundsätzlich so in die Kasse gehören, dass sie einen "angucken".

Kurz: Alle in der selben Ausrichtung. Bild nach vorne und nicht überkopf.

Die Geldscheine gehen nicht kaputt, wenn man sie kreuz und quer in die Kasse einsortiert, sie verlieren auch nicht an Wert und kein Kunde interessiert sich dafür, ob er die Banknote irgendwie gedreht und gewendet in die Hand gedrückt bekommt. Und dennoch … Sowas macht man einfach nicht. Ich glaube jeder, der mit Geld zu tun hat, bekommt beigebracht, die Scheine ordentlich ausgerichtet einzusortieren.

Vielleicht ist es auch nur mein innerer Adrian Monk, der bei sowas rebelliert, aber wir bringen das beim Kassentraining allen unseren neuen Mitarbeitern bei. Wenn ich dann so eine Kasse herausgeben muss, schüttelt es mich. Immerhin sind die Scheine noch nach Nominalwerten sortiert in den richtigen Fächern. :-P