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Milchmalheur

Wo gehobelt wird, fallen Späne und wo Waren bewegt werden, fällt auch mal Ware herunter. Wenn es sich dabei um Flaschen oder Gläser handelt, und wir haben hier wirklich viele Produkte in Flaschen und Gläsern, ist der anschließende Einsatz eines Wischmops meistens kaum zu vermeiden.

Aber auch da gibt es unterschiedliche Herausforderungen:

Zerbricht eine Flasche Mineralwasser, reicht es (fast), die Scherben aufzusammeln. Der Rest trocknet praktisch rückstandsfrei von alleine. Um die Rutschgefahr zu bannen, trocknet man den Boden natürlich trotzdem hinterher.

Klare Spirituosen, zuckerfreie Limonaden und auch Bier sind problemlos wegzuwischen. Da klebt nichts und wenn es schnell gehen muss, reicht auch hier eine "Katzenwäsche" für den Boden.

Bei Essig muss man schnell sein und viel Wasser verwenden. Die hellen Spuren in den offenen Bodenplatten, bei uns in Form von Betonwerksteinen, sind sonst noch lange Zeit deutlich zu erkennen.

Bei Rotwein muss man schnell sein und viel Wasser verwenden. Die dunklen Spuren in den offenen Bodenplatten, bei uns in Form von Betonwerksteinen, sind sonst noch lange Zeit deutlich zu erkennen. Gilt auch für Rotkohl, rote Bete und ähnliche färbende Lebensmittel.

Konserven sind auch relativ problemlos aufzuwischen. Hat man die Stückchen eingesammelt (egal ob Erbsen, saure Gurken oder Würstchen), bleibt im Grunde nur noch Wasser übrig.

Honig ist schon eine Herausforderung. Wenn es flüssiger Honig ist, der sich, weil man den Bruch beispielsweise zu spät bemerkt hat, schon großflächig verteilt hat, wischt man daran eine Weile herum. Vorzugsweise mit heißem Wasser.

Öl ist eine Herausforderung. Profitipp: Katzenstreu drauf und immer wieder hin und her schieben, um alles aufzunehmen.

Und dann ist da noch Milch: Klebt nicht und ist relativ leicht aufzuwischen. Aber wenn man da nicht gründlich arbeitet, bleibt eine riesige Sauerei und wenn wenn noch Reste unter den Regalen oder sonstigen Möbeln verbleiben, kann das auch irgendwann zu einer Geruchsbelästigung werden. Natürlich zerbrechen Milchflaschen immer genau vor dem Kühlregal. Im Fall (pun intendet) dieser Biomilchflasche hatten wir etwas Glück und die Flüssigkeit blieb vor dem Kühlregal:


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Kommentare

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Malte am :

"Bjö-hörn, da ist schon wieder ne Essigflasche gefallen!"

- "Uh-oh, wirf schnell eine halbe Rotweinflasche hinterher, damit die Bodenplatten nicht zu hell werden... und dann ne Flasche Öl, weil das das Wasser verdrängt, dann einen Viertelsack Katzenstreu, um die Flüssigkeit zu binden... dann... lass mich nachdenken... Honig, um das zu binden, und um den Honig los zu werden ein paar Konserverven, wegen des Wassers und dann..."

- Aus: "Albträume eines Supermarktbetreibers in der Bremer Neustadt"

wupme am :

Was bei Öl auch sehr gut funktioniert ist Waschpulver.
Eine Hand voll drauf, verreiben, aufsaugen, fertig.

Sonstwer am :

Bei Öl hilft auch das billigste Mehl, das ist für die Entsorgung günstiger, da Speiseöl+Mehl in der Restmüllverbrennung gut brennt.
Katzenstreu ist in der Herstellung aufwändiger, so dass die Tüte Mehl sogar nachhaltiger ist.

ex-Zivi am :

Milch: Sobald sie trocken ist, großzügig mit Sterillium bearbeiten - das macht sogar Polster im Auto wieder geruchsneutral.

CP am :

Wie groß ist denn der Spalt zwischen Kühlregal und Boden? Sofern man diese vordere Blende (?) nicht allzu oft entfernen muss, könnte man da ggf. einfach einmal mit der Silikonspritze dran, damit nichts drunter läuft.

Panther am :

Gerade die meiste Bio-Flaschenmilch hat (auch beim Aufwischen) den Vorteil der natürlichen Aufrahmung, was auf dem Foto auch ansatzweise zu erkennen ist.

Nicht der Andere am :

Rotwein und Essig als potentielles Gegenmittel zu Aufhellung und Verdunklung sind flüssig wohl schlicht unmöglich antizipierend korrekt dosierbar. Aber im Fall des Falles der schon eingetretenen Veränderung der Betonwerksteine könnte man's ja mal mit dem Gegenmittel in einer fein dosierbaren Sprühflasche probieren.

Panther am :

Oder einen Bodenbelag einbauen (bzw. den bestehenden versiegeln?) lassen, der für den Gebrauch im LEH geeigneter ist ;-)

Monimon am :

Bei Rotwein kommt auch noch zusätzlich der Geruch dazu. Egal, wie schnell und wie gründlich man wischt, und wie hochwertig der Wein eigentlich ist, am Ende riecht es trotzdem noch ewig nach Fusel. (Immer schön, wenn direkt an der Kasse eine Rotweinflasche zu Bruch geht und man den Rest der Schicht über leicht benebelt kassieren muss...)

Panther am :

So schlimm wie in Läden mit "Dauerbeduftung" durch Brötchenknast, Wursttheke und evtl. Imbissstände im Laden bzw. Vorkassenbereich ist das nicht. Besonders "eindrucksvoll" sind Läden, wo ständig Döner-/Pizzagestank u.ä. vorliegt.

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