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Homeoffice und die Rufnummern

Seit längerer Zeit schon ist unsere Fritzbox so konfiguriert, dass sie Anrufe nicht mehr durchschaltet, wenn die Telefonnummer des Anrufers nicht übertragen wird.

Das ist zwar nicht ganz nett gegenüber Leuten, die aus welchen Gründen auch immer die Nummer nicht mit übertragen, aber diese Fälle sind heute eher selten. Die meisten derartigen Anrufe waren Werbemüll und mit der jetzigen Einstellung ist unser Alltag hier deutlich entspannter geworden.

Dann kam Corona und damit stieg der Anteil derer, die im Heimatbüro hocken. Vor allem Servicehotlines und ähnliche Bereiche ließen sich problemlos ins Home Office verschieben. Ob die Leute nun im Büro oder zu Hause vor dem PC hocken, spielte keine große Rolle. Aber ein Problem tauchte zwischendurch mal auf: Wer plötzlich zu Hause sitzt, telefoniert mit großer Wahrscheinlichkeit von seinem privaten Telefon. In der Position würde ich meine Nummer vermutlich via CLIR ebenfalls nicht in die Welt hinauströten.

Der Abend war etwas blöde, als die Kollegen auf den Anruf von unserer IT-Hotline (aus dem Home Office mit unterdrückter privater Telefonnummer) gewartet haben und nichts mehr ging – aber inzwischen haben sich alle mit der Situation hier arrangiert.

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Kommentare

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Alexander M. am :

Wenn Unternehmen es nicht auf die Reihe kriegen, dass die Mitarbeiter trotz Homeoffice mit der Firmennr. nach außern telefonierer können, dann haben sie was falsch gemacht. Das ist heute über die meisten modernen Telefonanlagen problemlos möglich.

Praxibeispiel: ich kann über meinen PC auf die Telefonanlage zugreifen, wähle über den PC die Rufnummer, die ich erreichen will. Dann kann ich auswählen, über welchen Kanal ich den Anruf führen will, d.h. direkt über den PC (mit Headset) oder umgeleitet auf eine vorab eingestellte Tel.Nr., bspw. auf mein Handy oder mein Festnetztelefon.

Und schwuppdiwupp sieht der Angerufene nur die Firmennr.

Telefonmann am :

Ich habe das auch so eingerichtet, aber die Anrufe landen auf einem Anrufbeantworter, der eine eindeutige Ansage bringt, so dass die Leute wissen, warum sie nicht durchkommen.

John Doe am :

Naja, das ist dann schon etwas schlampig konfiguriert bei den Firmen. Ich war die letzten zwanzig Jahre schon mit meiner Büro-Durchwahl unterwegs, auch wenn ich von zuhause gearbeitet und telefoniert habe. Heute, mit Voice over IP, ist das ja noch einfacher, braucht keine große Telefonanlage in der Firma mehr.

NetzBlogR am :

Also mit VoIP sollte es eigentlich kein großes Problem sein, von jedem Ort der Welt mit der Firmennummer anzurufen. Das sollte ein IT-Dienstleister eigentlich hinbekommen.

zaddels am :

Die Polizei ruft (hier) auch ohne übertragene Nummer an.

Marc 'Zugschlus' Haber am :

CLIP (Calling Line Identification Presentation) ist die Übermittlung der Rufnummer
CLIR (Callign Line Identification Restriction) ist die Unterdrückung der Übermittlung.

Und dann habe ich noch nicht mit "CLIP no screening" (dabei darf man beliebige Rufnummern übermitteln und nicht nur die, die dem Anschluß zuordnet sind) und "CLIR override" (dann bekommt man die Nummer des Anrufers auch dann angezeigt, wenn der Anrufer sie eigentlich unterdrücken möchte - das Feature haben Rettungsleitstellen etc aktiv).

Horst-Kevin am :

Wenn der IT-Support das nicht besser hinkriegt, ist das schon traurig. Prinzipiell könnte man sich nämlich mit einem beliebigen SIP-Telefon auf der Telefonanlage der Firma anmelden und hätte dann die Firmen-Nummer. Diese Telefone gibt's in Hardware oder als Software für den PC. Auch fürs Mobiltelefon gibt es kostenlose Software, oder die Telefon-App kann das von Haus aus. Da funktioniert das aber eher so mittel.

Anja am :

Mh. Unsere IT telefoniert selbst mit Firmenhandys und - genau wie wir - über VoIP direkt über den Laptop. Klappt super und es geht genau wie in der Firma die Nummer der Servicehotline raus und nicht die Durchwahl.

Felix am :

Wobei man ja sagen muss, dass das nicht unbedingt für Professionalität spricht. Bei mir im Unternehmen können inzwischen auch knapp 55.000 Nutzer gleichzeitig von Zuhause arbeiten. Und da merkt man in der Telefonie keinen Unterschied. Selbstverständliche wird die Rufnummer des Büro Arbeitsplatzes übertragen! Gerade Bei einem IT Dienstleister würde ich dass dann ebenfalls so erwarten....

hans12 am :

Das ist eher ungewöhnlich!

Bei meinem Arbeitgeber ist es so, dass die privaten Internetanschlüsse verwendet werden, aber darüber dann das Firmentelefon geroutet wird. Da wir alle sowieso nur per Firmen-PC mit VPN am Firmennetz hängen, ist das kein Problem.
Eine Funktion, die eigentlich jede halbwegs moderne Telefonanlage, bzw. Telekom für gewerbliche Kunden ohne brauchbare Telefonanlage bereit stellt.

Ich kenne kein Unternehmen, wo die Mitarbeiter offiziell unter der Privat-Nummer erreichbar sind, bzw. diese anzeigen.
Das anonyme Anrufer heutzutage schon mal ein Problem haben, ist auch keine neue Erkenntnis. Deshalb haben die ganzen Telefon-Drückerkolonnen ja auch immer eine Nummer. Nur jedes mal eine andere...

Nach gut einem Jahr Homeoffice sollte eigentlich jede IT-Abteilung sowas im Griff haben.

Mitleser am :

Bei uns haben die Mitarbeiter auch ihre Bürotelefone heimgekommen und telefonieren mit der Büronummer.

Jerowski am :

Tja, das es bei (einigen) Firmen so gut klappt wie viele Kommentatoren berichten freut mich natürlich. Auf der anderen Seite ist bei uns an der Uni (eine der größten in D) der (fast) komplette Mittelbau/die Verwaltung seit fast einem Jahr telefonisch einfach nicht erreichbar: Die Mitarbeiter sind im Home-Office und es gibt keinerlei Einbindung in das/die Telefonsysteme der Uni. Ergebnis: Private Nummern geben sie (nach schlechten Erfahrungen zu Beginn) verständlicher Weise nicht raus/weiter, Weiterleitungen gibt's aus den gleichen Gründen nicht. Also ruft man - insbesondere wenn man es nicht weiß - wochenlang in leeren Büros an...

Felix am :

Mit Klammern wirkt der zweite Absatz leider sehr unübersichtlich, ohne macht er einfach keinen Sinn:

"Und dann habe ich noch nicht mit 'CLIP no screening' und 'CLIR override'."

Was möchtest du uns sagen?

J D am :

Kann ich für NRW bestätigen. Warum das so ist, weiß ich allerdings nicht.

Norbert am :

Also Anrufe von Behörden habe ich häufiger mit unterdrückter Nummer. Da wird offensichtlich nicht gewünscht, dass irgendein "Kunde" mal selbst eine Frage hat ...

Jack Kasuppke am :

Ich finde dieses Aussperren von Calls ohne Nummer eine Unart. Ich rufe generell ohne Nummernübertragung an. Das hat folgenden Grund: Ich habe meine eine "lebenslange" Nummer bei einem VoIP-Anbieter geschaltet und die in der Fritzbox für eingehende Anrufe konfiguriert. Ausgehend würden die Gespräche Geld kosten. Der DSL-Anschluss wird alle zwei Jahre gewechselt. Die ausgehenden Gespräche gehen über die Nummer des DSL-Aschlusses, da einem da i.d.R. eine Telefonflat aufgedrängt wird. Diese Nummer soll sich aber niemand merken, weil die nach zwei Jahren eh wieder weg ist. Deshalb zeige ich die auch nicht an.

Beim Handy übrigens gleiches Spiel: Slot 1 lebenslange Nummer. Slot 2 wird alle zwei Jahre durchgewechselt.

Simon. am :

Ich hab hier das Feature ACR (Anonymous Caller Rejection) aktiv. Kommt eine Ansage, der gewählte Gesprächspartner wünscht keine anonymen Anrufe.

Felix am :

Und andere finden dieses "um jeden Preis Geld sparen und dafür auf jeden Komfort verzichten" eine Unart. So hat jeder halt andere vorlieben.

Nicht der Andere am :

Weil dich Leute und Firmen unter den beiden ewigen Nummern erreichen können, sollen sie nicht sehen, daß du der Anrufer bist? Mit den meisten telefoniert man innerhalb der 2 Jahre ja doch öfters und sie können sich dann auch einfach die Zweijahresnummer abspeichern und im neuen Zyklus dann halt die neue übernehmen.

Ist ja nicht so, daß man der einzige mit unterdrückter Nummer wäre und der Anrufende anhanddessen schon klar wäre. Man ist dann halt einer dieser komischen Typen, die mit unterdrückter Nummer anrufen. Beim Mobilfunk kann man ja auch einfach allen Kontakten eine SMS mit der neuen Nummer schicken und fertig. Wobei man bei O2 ja auch über 70% Neukundenrabatt duruchaus 1:1 verlängert bekommen. Und auch woanders kostet eine Nummernübernahme heutzutage ja nur ein paar fuffzig.

Sebastian am :

Das ist ja wirklich eine bescheidene Leistung der dortigen IT-Abteilung.

Bei einer Uni, mit der ich viel zusammenarbeite, gabe es schon immer die Möglichkeit der Weiterleitung auf die Dienst-Handys. Mit der Home-Office-Regelung wurde letztes Jahr dann auch die Möglichkeit eingeführt auf private Telefonnummern umzuleiten.

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