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Maskenfrage

Micha hat mir geschrieben:
[…]

Im Prinzip gilt seit letztem Jahr durchweg Maskenpflicht im Einzelhandel, sowohl für Kunden als auch für das Personal.
Leider halten sich an solche Regeln nicht alle und zumindest in meinen Stammläden war von Anfang an eine Art Toleranz gegen Maskenverweigerer da. Maske am Kinn? Egal. Maske nicht auf? Auch nicht schlimm. Selbst Verkäufer tragen sie unter der Nase beim Verräumen oder an der Kasse. Konsequenzen? Nö.

Wir hatten zu Weihnachten harten Lockdown und horrende Zahlen an Infektionen, aber dort wo sich Menschen noch "treffen" konnten, beim Einkaufen, wurde über alle Gruppen hinweg das Maske Tragen locker genommen.

Angst vor Kundenverlust? Angst, sich anzulegen? Oder schlicht "not my f***ing job"?

Vielleicht kannst du das ja mal in einem Blogeintrag schildern, wie du das erlebt, umgesetzt hast.
Vorab noch mal eben zur Situation bei uns:

Wie wir das hier umgesetzt haben, ist ganz einfach: An der Kasse Trennscheiben, hinter denen keine Maskenpflicht besteht. Das ist auch sinnvoll, sonst könnte man irgendwann zu Zeichensprache übergehen, weil man sich nur noch annuschelt. (Aber selbst da tragen viele meiner Mitarbeiter/innen freiwillig eine Maske.)

Im Markt tragen wir alle eine Maske und inzwischen haben auch fast alle Kunden das mit den FFP2/OP-Masken verstanden. Diskussionen haben wir äußerst selten.

Jetzt zur Frage von Micha:

Ich denke es ist vor allem "not my f***ing job!".

Man ist als Mitarbeiter irgendwann müde ob der ständigen Diskussionen mit Kunden. Irgendwann hat man einfach keine Lust mehr, darauf einzugehen und wenn man dann noch bedenkt, dass viele die Maske ohnehin nur deshalb tragen, weil sie Angst vor einem Bußgeld und nicht vor einem Virus haben, dürfte sich der eher laxe Umgang mit (anderen) Maskenverweigerern erklären.

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Kommentare

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sheldor65 am :

Ab sofort heißen diese Menschen nicht Maskenverweigerer oder Impfgegner, sondern Pandemiebefürworter. So wird ein Schuh daraus!

angle am :

Man weiß noch immer nicht, wo sich die meisten anstecken.
Vielleicht will man die Hauptübertragungswege nicht nennen damit die Leute nicht anderswo unvorsichtig werden.

Helge am :

Zitat: Ich denke es ist vor allem "not my f***ing job!".

Puh, das siehst du aber glaube ich gewaltig falsch, denn am Ende bist du sehr wohl dafür verantwortlich, das die Regeln in deinem Laden eingehalten werden. Sonst niemand.

eigentlichegal am :

Fotos der Maskenlosen im Markt machen, dem Ordnungsamt zuschicken. Das gibt ganz schnell unangenehme Nachfragen.

Ja: Auf die Einhaltung der Regeln zu achten und damit die Sicherheit der Kunden zu gewährleisten *ist* der fucking job der Mitarbeiter.
Wenn ich mir die Seuche hole ist das mein Problem
....also hab ich keine Skrupel, die Einhaltung der Regeln als *deren* Problem anzusehen
Ob das oftmals unangenehme Diskussionen mit Covidioten zur Folge hat? Mag schon sein
....aber das ist nicht mein fucking job!

Wer seine Gleichgültigkeit und Bequemlichkeit auf mich und meine Gesundheit abwälzen will, kann nicht erwarten, dass ich im Gegenzug für seine Belange großes Mitgefühl aufbringe.

Michs am :

Jain, einfach macht sichs mMn vor allem der Gesetzgeber, der zwar Leute draussen in der wenig begangenen Fußgängerzone kontrolliert, sich aber beim deutlich höheren Risiko in geschlossenen Räumen dezent zurücklehnt.
Ich habe in unseren Märkten noch keine Kontrolle erlebt. Und ja, das ist Privatgelände, aber Zusammenkünfte oder Parties werden ja trotzdem auch im privaten kontrolliert.


PS: danke Björn für die Antwort. Heut morgen geschrieben, Mittag im Blog.

Björn Harste am :

Das war nicht meine Meinung zu dem Thema, aber ich denke, dass viele es so sehen.

Timmi am :

Die Aussage, dass hinter den Plexiglasscheiben keine Maske Pflicht ist, mag stimmen. Aber inhaltlich ist das leider falsch. Die Plexiglasscheiben schützen in keiner Art und Weise vor Aerosolen - zumindest nicht in der Art, wie sie im Handel überwiegend angebracht sind. Durch die Notwendigkeit einer Bargeldtransaktion können die Scheiben gar nicht hinreichend schützen.
Eine einfache Methode zur Verdeutlichung: Auf einer Seite der Plexiglasscheibe Deo versprühen und schauen, ob es auf der anderen Seite gerochen werden kann. Denn Deo (oder Haarspray) verhält sich wie ein Aerosol.
Aber es ist schön zu hören, dass die meisten deiner Mitarbeiter eine Maske tragen. Läden, in denen die Mitarbeiter keine Maske tragen meide ich auch als geimpfte Person grundsätzlich.

Lieben Gruß von der Intensivstation (nicht als Patient, sondern als Pfleger/Medizinstudent) und passt auf euch auf :-)

Moritz am :

Tatsächlich ist es zwar der Job der Mitarbeiter, maskenlose Kunden darauf hinzuweisen, mehr können/müssen sie aber nicht tun - außer den Kunden publikumswirksam rausschmeißen (das ist aber auch das problematischste weil aufwändigste und nervigste und fast immer mit Diskussionen und Beleidigungen einhergehend). Und bei ständigen nervigen Diskussionen kann ich jeden Mitarbeiter verstehen, der das nicht freiwillig macht.

Der Hinweis an den Kunden ist aber vollkommen ausreichend, mehr "muss" das Personal nicht tun (lt. Verordnung). Genauso ist ja auch kein Geschäftfsinhaber verantwortlich/haftbar, wenn sich in seinem Laden maskenlose Gestalten umhertreiben. Er muss ihn nicht bedienen, er darf es aber.
Ein Hinweis ist ausreichend, mehr muss nicht sein - zumindest ist das in Bayern so, ich gehe davon aus, dass das in an deren Bundesländern nicht anders ist.

Feivel am :

Aus Kundensicht: Ich gehe nicht mehr bei Rewe einkaufen, da die Verkäufer im hiesigen Rewe fast immer (!) die Maske nicht richtig tragen. Bei einem schnellen Gang durchs Geschäft mag das vertretbar sein, aber nicht, wenn sie sich beim Ware Verräumen direkt neben mich als Kunden stellt.
Ich habe Mitarbeiter im Laden persönlich und Rewe schriftlich darauf aufmerksam gemacht und bekam nur die lapidare Antwort "Unsere Mitarbeiter halten sich an die gesetzlichen Bestimmungen, die lediglich für den direkten Kundenkontakt eine Maskenpflicht vorsehen" (in Sachsen). Gut, dann aber ohne mich.

Beim hiesigen Lidl haben sich die Verkäufer von Anfang an dran gehalten. Darum gehe ich nur noch dort einkaufen und werde den Rewe auch nach Corona meiden. Ironie an der Sache: Berieselt, was man für ein toller Mensch ist, weil man ne Maske trägt, wird man hier ausschließlich beim Rewe, über das Supermarktradio.

Dass man als Verkäufer nicht dafür unterschrieben hat, sich mit Coronaleugnern zu schlagen, verstehe ich hingegen vollkommen. Der lokale Aldi hat sich dafür extra einen Sicherheits-Schläger hingestellt - der selbst mit Maske am Kinn duch den Laden marschiert. Kannste dir nicht ausdenken, sowas..

Theo am :

Das werde ich demnächst anwenden, gefällt mir ;-)

Norbert am :

Björn wurde gefragt, warum er denkt, dass es viele Märkte so nachlässig handhaben. Und er hat geschrieben, was seiner Meinung nach in vielen Märkten der Grund ist.

Zugleich hat er geschrieben, dass es in seinem (!) Markt überhaupt selten zu solchen Problemen kommt.

Er hat aber weder geschrieben, dass er selbst diese Meinung hat, noch, dass er es so handhabt. (Vorstellbar, dass er es auch selbst so sieht, aber schlauer Weise schreibt er das nicht so. Kleiner feiner Unterschied.)

Ich habe kürzlich eine Schaffnerin im Streit gegen einen Leugner unterstützt ... echt mühsam. Und gut verständlich, dass das nicht jeder auf sich nimmt. Vergleiche mit 1933 inklusive ... brrrrr.

GelberBuntstift am :

Der Eindruck einer etwas laschen Kontrolle der Masken könnte damit zusammen hängen, dass der Handel da sehr auf sich allein gestellt ist. Die Maskenverweigerer sind zum Glück in der absoluten Minderheit, verursachen aber einen riesigen Zeitaufwand, wenn man konsequent sich immer mit denen anlegen würde. Es ist halt nicht mit "Sie müssen eine Maske anziehen - Nein mach ich nicht! - Dann müssen sie leider gehen. - OK" getan, sondern auf "Sie müssen bitte eine Maske tragen" folgt eine ellenlange Diskussion und es wird sich geweigert das Geschäft zu verlassen. In vielen Fällen reicht das androhen der Polizei nicht und diese muss dann gerufen werden. Wer jetzt denkt die kommen mit Blaulicht angerauscht hat noch nie im Handel gearbeitet. Wenn die nach 30 Minuten da sind kann man froh sein. Mehr Zeit ist die Regel, da "Trägt keine Maske" nicht unbedingt die höchste Priorität hat bei der Polizei. Man kann also davon ausgehen, dass am Ende 60 Minuten Arbeitszeit fehlen. Und am nächsten Tag steht der Maskenverweigerer wieder im Markt.

Ja, da schaut man dann irgendwann weg, weil einfach nicht die Zeit und das Personal vorhanden ist. Und ja, man akzeptiert dann auch die dubiosesten Atteste, da man fachlich eh nicht in der Lage ist zu beurteilen ob das nun von einem Arzt oder von irgendjemand selber geschrieben kommt.

Manchmal wegsehen ist aufgrund des Zeitaufwandes und der Tatsache, dass man irgendwo mitten im Geschäft auf die Polizei wartet und dabei jede Menge Kunden an dem Unmaskierten vorbei gehen müssen, man selber diesen evtl. auch noch festhalten muss und somit Abstände nicht einhalten kann und sich selber noch in Gefahr begibt, das kleinere Übel. Sagt man nichts ist Derdiedas ohne Maske nach ein paar Minuten verschwunden.

Madner Kami am :

Bingo, genau so ist es. Was nützt es überhaupt irgendwem, wenn man sich zum zwanzigstem mal am Tag mit nem CoViDioten anlegt, der im schlimmsten Fall nicht nur mit seinem Gekeifer die Luft verpestet, sondern einem im schlimmsten Fall auch in WalMartmanier anhustet und anniest? Der Staat bekommt es doch noch nicht mal bei Ladendieben gebacken durchzugreifen und da glaubt irgendwer, dass das mit CoViDioten anders ist? Der Staat kassiert dort, wo es sich für ihn lohnt, im Laden ist das in aller Regel nicht der Fall und da steht der Handel dann eben alleine da und soll die hoheitlichen Rechte der Staatsmacht vertreten, hat aber noch weniger Mittel und Rechte dazu...

Wer da rummeckert, versteht irgendwo das Problem nicht und gehört am Ende zu genau den Leuten, die frühs um 6 schon in der Traube vorm Laden stehen, um sich pünktlich um 7 mit 20 anderen um die frischesten Erbeeren prügelt und dann hinterher an der Info meckert, weil irgendwer irgendwo im Markt die Maske mal kurz auf Halbmast hat...

Amsel am :

So, jetzt bringe ich mal etwas Stimmung hier rein. Ja, ich trage Maske, ich halte Abstand und ich nehme einen Einkaufswagen, auch wenn ich nur eine Gurke brauche. Halte mich an Kontaktverbote, Ausgangssperren usw. Das mache ich aber, weil ich muss und wie oben schon geschrieben, für das Bußgeld viele schöne andere Sachen kaufen kann. Überzeugt davon bin ich aber nicht. Das heißt wiederrum nicht, das ich ein Leugner bin. Das Virus gibt es, es mag auch für manche gefährlicher sein als eine Grippe. Wenn ich aber jetzt mal nach fast einem Jahr Pandemie mein persönliches Fazit ziehe, hm, wie soll man es nur ausdrücken?
Es ist hier nichts passiert. Hier in unserem Gewerbepark, wo ich mit meiner Firma sitze, habe ich täglich Kontakt mit Paketdiensten, den Inhabern und Angestellten der anderen Firmen, den Kollegen, man unterhält sich, genau so wie vor der Pandemie. Und, nichts ist passiert.
Wir haben in Thürigen seit monaten Lockdown, doch die Zahlen sinken nicht. Wo kommen diese her? Wollte noch im Mai 2020 unser Ministerpräsident alle Einschränkungen wieder abschaffen, war er 5 Monate später für noch strengere Maßnahmen. Die Politik, weiß gar nicht mehr, was sie tut und lässt sich auch noch dafür bezahlen, das irgendwelche Maskendeals vermittelt wurden.
Eigentlich wollte ich die Politik weg lassen, geht aber bei dem Thema irgendwie nicht.
Somit trage ich weiter Maske und halte die Abstände ein weil ich muss, denke mir aber trotzdem meinen eigenen Teil dazu.
So, jetzt könnt Ihr mich lynchen.

Cliff am :

> weil sie Angst vor einem Bußgeld und nicht vor einem Virus haben

Ja, das ist auch mein Eindruck. Aber egal, Hauptsache sie tragen eine Maske. In meinem Stamm-Rewe wurde das auch so gelöst wie bei Björn: Ohne Maske hinter der Trennscheibe ist okay, sonst FFP2. Die Kunden tragen ihre Masken meist ordentlich; allerdings habe ich festgestellt, dass es häufig ältere Männer sind, bei denen die Maske auf Halbmast hängt, also Nase frei. Vielleicht haben die wirklich Atemprobleme bei FFP2, aber da würde ich dann zu etwas Toleranz aufrufen und die einfache OP-Maske als Alternative akzeptieren.

Und dann war da noch... Das Gscheidhaferl, das mich auf einem ansonsten menschenleeren Parkplatz über fünf Meter Entfernung aufforderte, ich solle gefälligst meine Maske aufsetzen, denn das müsse man auf dem Parkplatz schließlich auch. Oh Herr, schmeiß Hirn vom Himmel!

Zumsel am :

Warum lynchen?
Es gibt bestimmt viele, die sich genau aus diesen Gründen daran halten, sich ihre eigenen Gedanken und Erfahrungen machen.
Und diese nicht laut äußern, weil man dann gleich in eine Schublade geschoben wird.
Also halte auch ich mich an "die Regeln" und hoffe darauf, dass irgendwann ein Weg gefunden wird, mit dem Virus zu leben.

Paterfelis am :

Anders herum gibt es doch einen stichhaltigen Hinweis darauf, dass die Masken funktionieren: Die Zahl der Erkältungs- und Grippekrankheiten ist offenkundig stark gesunken, was eindeutig auf die Einhaltung von Hygienekonzepten und dem Tragen von Masken zurückzuführen ist. Und die deutliche Senkung dieser Art von Infektionen entnehme ich nicht nur den öffentlichen Medien, sondern beobachte es auch bei mir und in meinem Umfeld. Während der ganzen Wintersaison bin ich keiner erkälteten Person begegnet und bin auch selbst von einer solchen verschont geblieben.

Panther am :

Nach meinen Erfahrungswerten klappt das bei vielen (nicht allen) Discountern und z.T. Regiemärkten wesentlich besser als bei dezentraler organisierten Läden, wo die örtlich Verantwortlichen ihr subjektiv bestücktes Süppchen kochen. Auch hier scheint sich eine zentrale Lenkung/Kontrolle ohne 1.234 interne Diskussionen positiv bemerkbar zu machen.

Bei den Respektlosen fallen nach wie vor Menschen über etwa 50-60 Jahren immer wieder negativ auf. Auch, was die gereizt geführten Grundsatzdiskussionen und Verschwörungstheorien angeht. Die "Jüngeren" haben mich zu schützen, doch für mich gelten die Regeln der Versager "da oben" nicht und die wollen uns eh endlich nur die Diktatur aufzwingen.

End_of_Dem am :

>allerdings habe ich festgestellt, dass es häufig ältere Männer sind, bei denen die Maske auf Halbmast hängt, also Nase frei.

Könnte auch Demenz sein.

Michael Karl am :

Ich bin letztens telefonierend in einen Rewe Markt gerannt. Dort gibt es auch eine Einkaufswagen-Pflicht, die ich aber leider übersehen habe. An der Kasse wurde ich dann angesprochen und musste einen Einkaufswagen nachholen, da ich sonst nicht abkassiert worden wäre. Fand ich eine super Aktion. Da wird es entsprechend konsequent umgesetzt.

Supporthotline am :

Oh nein! Wir haben das brennende Hochhaus rechtzeitig evakuiert und angrenzende Gebäude vor dem Feuer geschützt. Desshalb ist auch kaum jemand zu Schaden gekommen. Dem Brandstifter sind wir auch schon dicht auf den Fersen! Überall hängen WANTED-Poster und alle halten Ausschau. Nur noch eine Frage der Zeit, bis wir ihn geschnappt haben!

Dann kommt so ne Amsel daher: "Überzeugt bin ich davon nicht." "Es ist hier nichts passiert." "Hier hat der Brandstifter noch keine Wohnung angezündet." "Klar, einige sind schon jämmerlich verbrannt, aber Feuer kann doch gar nicht so gefährlich sein, ich halte doch sogar für ne halbe Sekunde meinen Finger in eine Kerzenflamme!"

Ich finde es sehr gut, dass man nicht auf irgendwelche Amseln aus irgendwelchen Blogs hört, sondern auf Feuerwehrleute.

dennis am :

bitte denke daran das es auch manche menschen gibt die berechtigterweise ein attest haben

eigentlichegal am :

In meinem Kommentar ist in keinster Weise von Björn die Rede.
Ich schreibe nur allgemein über diese not-my-fucking-job-Attitüde, egal wo sie vorkommt

wupme am :

Die Lockdowns in DE sind zu lasch um wirklich große Erfolge zu zeigen.
Würden man mal einfach hart durchgreifen und sich ein Beispiel an anderen Ländern nehmen, wäre es auch deutlich sichtbarer in den Fallzahlen.
Aber man hat sich einfach zu schwer getan überhaupt irgendetwas zu tun.

Dass die Masken funktionieren sollten Jahrzehntelange Erfahrung doch bereits gezeigt haben. Es gibt sogar Länder wo jeder mit einem einfachen Schnupfen, wo viele ja noch arbeiten gehen, eine Maske tragen aus Rücksicht auf andere. Da hat halt der Verstand eingesetzt.

Sich nur daran halten weil man es muss, sind mit einer der Gründe warum die zahlen sobald etwas gelockert wird ja doch wieder nach oben schnellen. Weil das sind dann die Leute die müssen dann sofort wieder saufen und in Cafes abhängen sobald es erlaubt ist. Was wieder eine zu früh gelockerte Maßnahme darstellt.

Dass abstreiten dass der Virus gefährlich ist, ist auch lächerlich. Vor allem da mittlerweile auch bekannt ist dass das ganze auch wenn es übersteht heftige Langzeitfolgen haben kann.

TheK am :

Bezüglich anderer Infektionen und Masken habe ich gerade etwas sehr interessantes gefunden: Die Zahl der Grippeinfektionen lag im Dezember immer so bei gut 30 pro Woche, was schon extrem niedrig ist… Seit KW 05 sind jetzt ja FFP2- oder OP-Masken vorgeschrieben und zeitgleich (!) sind die Grippe-Fälle jetzt sogar runter auf 10-15 pro Woche. Für Grippe scheint diese Verschärfung also offenbar zu einer zusätzlichen Halbierung zu führen – und da die Größe der Viren ähnlich ist, sollte auch die Wirkung vergleichbar sein.

Insgesamt wurden für die aktuelle Grippesaison bisher 449 Fälle gemeldet; unter normalen Umständen wäre diese Zahl zu diesem Zeitpunkt 6-stellig – diese fast 300-fach (!) niedrigere Verbreitung lässt ahnen, wie die Corona-Zahlen ohne Maßnahmen aussehen würden.

TheK am :

Wo die Fälle jetzt noch herkommen, kann man grob über eine Mischung aus Leichtsinn, asymptomatischen Verläufen und der sehr langen Inkubationszeit erklären. Bei Grippe merkt man meist schon am nächsten Tag etwas; das allerhöchste sind mal 3 Tage – bei Corona sind es mindestens 4-5 Tage, in seltenen Fällen aber bis zu drei (!) Wochen.

Weil sowohl unser Wissen über das Virus wie auch dessen aktuelle Ausbreitung stark variieren, kann man auch keine langfristigen Aussagen treffen. Und ja, im Mai 2020 war es absolut in Ordnung, die Maßnahmen vorerst auf ein Minimum zu reduzieren – nur Auslandsreisen waren damals eine dämliche Idee. Im Herbst dagegen wurde viel zu spät und zu wenig auf die stark steigenden Fallzahlen reagiert. Und aktuell sind die Lockerungen bei maximal stagnierenden Zahlen auch ein riskantes Spiel, weshalb man für Ostern auch noch lange keine Vorhersagen treffen kann.

Horst-Kevin am :

Beim Umarmen von Eichen und Kastanien.

Jonas am :

Ich habe meinen Stammsupermarkt gewechselt, weil die auch nicht auf Einhaltung geachtet haben und das Personal selbst nicht sorgfältig war. Wie ihre Plexiglasscheibe die Aerosole davon abhält um sie herumzufliegen konnten sie mir auch nicht erklären. Ich habe jemanden mit Vorerkrankung in der Familie und will ihn schützen. Dort erschien mir das nicht mehr möglich. Seitdem nutze ich den Abholservice bei Rewe, kann die Bestellung an einem Fenster an der Seite des Marktes abholen und muss mich auch nicht mehr mit Arschlöchern an der Kasse streiten, die den Abstand nicht einhalten oder die Maske nicht richtig tragen. Oder beides.

Panther am :

Ja, ein Plexiglasstück/Gummivorhang/... als Dauerausrede für jede Eventualität. Manche Läden scheinen ausschließlich todsterbenskranke Maskenallergiker zu beschäftigen, auch wenn die manchmal ziemlich jung sind. Im Ernst: widerlich, dass manche Leute jedes Schlupfloch und jedes "Privileg" schamlos und offensiv ausnutzen, weil sie sich im restlichen Leben doch sooo benachteiligt fühlen. Und nicht minder schändlich die nicht einschreitenden Verantwortungswegschieber, für die "das System" jede Kleinigkeit gefälligst selbst umzusetzen hat; aber bitte mit ganz geringen Abgaben und ohne so viele überbezahlte Staats-/Landes-/Kommunalbedienstete!

Panther am :

Plus eins!

Und ganz bildlich ein kürzliches Geschehnis aus einem kleineren Edekageschäft. Ich hielt mich wie immer an Abstände, Mund-Nasen-FFP2, Einkaufswagen, Desinfektion, Verzicht unnötigen Angrabbelns von O/G u.ä., Einmalhandschuhen am Brötchenknast usw. Noch während des eigentlichen Einkaufes (bzw. improvisierten Zusammensuchens, da mitten in der Woche tagsüber selbst das flache Sortiment sehr "ausgesucht" war) eilte ein gesichtsfreier Mitarbeiter (vom Namen am T-Shirt (!) her ggf. der Inhaber) heran. Bitte festhalten: für die paar Früchte (die Gemüse waren), ne Tüte Brötchen (die ein Brot war) und das "Milchzeug" (das keines war) bräuchte es doch wohl keinen Wagen. Und "den Lappen" solle ich doch runterziehen, weil "wir Deutsche" uns doch nicht vor ner Kan.....grippe verschleiern würden (!).
...
...
(War ich zuvor jemals so schnell rückwärts aus einem Laden gegangen?) Derjenige rief mir noch hinterher, ich hätte alle Artikel verpflichtend zu kaufen und dass es in diesem Land ja wohl noch Regeln gäbe, an die man sich zu halten hätte. Habe noch einige Minuten vor dem Laden gewartet, aber es kam niemand zur weiteren Diskussion an die frische Luft. Habe mir das Hausverbot dann einfach selbst erteilt :-D

Simon H am :

Plexiglasscheiben helfen leider nicht gegen Aerosole, die geben eine falsche Sicherheit.

Wir haben auch einen großen Edeka in der Nähe, den wir mittlerweile meiden. Dort war die Regelung erst so, dass Angestellte ihre Maske nur aufsetzen, wenn Kunden in der Nähe sind, hat mir die Marktleitung auf Nachfrage erklärt. Hat so gar nicht funktioniert, wer schon mal mit Menschen gearbeitet hat wird nicht überrascht sein.
Mittlerweile haben die auch Plexiglas-Scheiben, die Kassenkräfte tragen keine Maske, für uns ein klarer Grund da nicht mehr hinzugehen.

In unserem Freundes- und Bekanntenkreis gibt es viele, die ihre Supermärkte aus entsprechenden Gründen gewechselt haben.

Peter Vetas am :

Daß die Trennscheiben an der Kasse dem Virus herzlich egal sind, ist euch allen schon bewußt?

wupme am :

Dass die Trennscheibe eine große Menge tröpfchen die beim Sprechen oder einfach nur Mund öffnen entstehen abblocken ist dir bewusst, oder?

Heinz Wäscher am :

Wie viele Tote gab es denn bis jetzt diesem besagten EDEKA? Nebenbei bemerkt: in NRW sitzt der Busfahrer auch hinter so einer Kunststoffscheibe beim Fahren.

Santino am :

Ist mir doch egal, dann soll derjenige doch zu Hause bleiben, statt "erlaubt" Leute anzustecken.

Im Übrigen gilt: Hausrecht.

Solche Arschlöcher muss keiner in seinen Laden lassen.

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