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Der Wachtturm

Wegen der Corona-Pandemie sieht man sie nicht mehr so oft in den Fußgängerzonen oder an der Haustür, aber der legendäre Missionierungseifer der Zeugen Jehovas ist einfach nicht zu bremsen. So kam vor ein paar Tagen ein "Wachtturm"-Magazin hier mit der Tagespost (!) an, dazu ein nett formuliertes Anschreiben. Die Idee der "Zeugen", dass alle Menschen in Jehovas Königsreich in Frieden und Glücksseligkeit leben können und werden, ist zwar toll, aber davon sind wir auf diesem Planeten noch ganz weit weg. So lange sich die Homo Sapiens wegen irgendwelcher imaginärer Gestalten, von denen die eine wahrer als die andere sein soll, gegenseitig die Köppe einschlagen, könnt ihr das echt vergessen. Wenn jeder Mensch seinen Glauben mit sich selber ausmachen würde, dann könnte diese blaue Kugel hier am Rande des Orionarmes ein deutlich friedlicherer Ort sein.

Was den Brief und das Magazin betrifft: Altpapier.


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Kommentare

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Georg am :

Religion verdirbt den Charakter,also nix mit Friede,Freude,Eierkuchen

Hendrick am :

Man kann ja von dieser "Truppe" halten, was man möchte.
Aber der Brief ist mal sehr freundlich geschrieben und angenehm zu lesen.

Mitleser am :

Von den Zeugen kann man halten, was man will, aber eines halte ich denen zu Gute: In Fußgängerzonen stehen die ruhig da und gehen einem nicht so penetrant auf den Sack wie die Standbetreiber von WWF, Unicef und Co.

Tux2000 am :

Das scheint koordiniert zu sein, ich hab den Müll gestern auch in der Post gehabt, von irgendeiner vorgeblichen Privatadresse im nächsten Dorf.

RetailEmi am :

Ja da stimm ich dir voll und ganz zu, das was WWF und co. in den Fußgängerzonen abziehen ist schon mehr als Belästigung, ständig hüpfen einem die "Fundraiser" in den Weg und wollen dann auch gar nicht mehr ablassen.

Habakuk am :

Finde ich auch. Ich möchte bestimmt kein Zeuge Jehovas werden, aber das Anschreiben ist tatsächlich gut gelungen.

TT am :

Die Fundraiser werden auch nach Erfolg bezahlt, die Zeugen müssen nur ihre Zeit abstehen.

Jan Reiners am :

Naja , irgendwie ists mit denen wie mit C. : irgendwann hätte es jeder...

Jan Franck am :

Diese Fundraiser bekommen auch Provision bzw. eine Kündigung, wenn sie nicht genug Mitgliedschaften einholen.

Die Zeugen Jehovas machen das ja nur um nicht in die Hölle zu kommen oder sowas.

Smalltown Horst am :

Die sind doch schon in der Hölle.

Nobody am :

Find es ja irgendwie niedlich wie Björg da Honig ums Maul geschmiert wird... an forderster Front... ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit... es liegt natürlich nicht an unserer Marktwirtschaft das jeder der irgendwie kann, weiter gearbeitet hat... ich als Handwerker habe auch keinerlei Kurzarbeit oder homeoffice genossen...

Sebastian am :

Bei uns kam es per E-Mail an die Kontaktadresse auf der Webseite. In den Jahren zuvor sind sie häufig persönlich hier vorbeigekommen.

Ich mag den Laden nicht besonders und bei mir landet es auch unbesehen in Ablage P, aber fairerweise muss ich sagen, dass sie immer freundlich und nie penetrant sind.

Mayr Max am :

Christian hm?

Rudolph am :

Bei uns in der Gegend fallen die alle 2-3 Jahre wie die Heuschrecken ein. Meistens Sonntags, später Vormittag, rund 20-30 Personen, meist Vater mit Sohn (optisch eingeschätzt). Erst stehen sie zusammen, vergleichen Zettel, besprechen sich miteinander und gehen dann äußerst organisiert von Tür zu Tür. Der typische Spruch: "Wir möchten mit ihnen über Gott sprechen".
Aber sie lassen auch Häuser aus. Ich nehme an, dass sie Listen haben, wo sie früher schon mal abgeblitzt sind.
Bei mir klingeln sie auch nicht mehr. Datenschutzrechtlich halte ich solche Listen für problematisch. Für meine Adresse sollen sie aber meinen Gottes Segen haben (solange sie nicht mehr klingeln).

Aber von der Aufmachung hat das was von einer Drückerkolonne. Nur sie sind besser angezogen, sprich im Sonntagsanzug.

Marc am :

Ich frage mich ja, wie es sich für die eigentlich lohnen kann, ihre Zeitschriften und Werbungen in so großem Ausmaß zu drucken und zu verteilen. Die Mitglieder, die dadurch neu eintreten, dürfte doch minimal sein.
Klar, die haben auch eigene Druckereien (bei denen man, meine ich zumindest, sogar ganz normal Sachen in Auftrag geben kann, die sind also nicht nur für interne Dinge), aber zumindest Material (Papier, Farbe) und Strom muss doch trotzdem bezahlt werden.
Wie sich das rechnen kann, verstehe ich irgendwie einfach nicht. Der Kosten/Nutzen-Faktor dürfte doch unterirdisch schlecht sein...

Butzlku am :

Die einzelnen Mitglieder müssen eine bestimmte Anzahl dieser Zeitschriften im Monat kaufen und sollten diese auch verteilen, damit für sie der Ausblick auf einen der limitierten (heute immer noch?) Plätze im Himmel besser wird.
Die Verteiler kaufen also den Mist selber, je mehr, desto besser.

Alexander M. am :

Ich denke nicht, dass die den Kosten-Nutzen-Faktor nach ökonomischen Maßstäben messen. Denes geht es um Seelenheil.

Hoarder Broader am :

Ich habe keine Ahnung, wie die das Rechnen, aber eine Mögliche Antwort ist folgende:

Der Nutzen ist eine gerettete Seele. Das ist nicht unterirdisch sondern überirdisch. Eine Seele ist unbezahlbar (Markus Kapitel 8 Verse 36 und 37). Wieviel eine Seele kostet, diese Frage ist unterirdisch. Denn das fragt nur der Teufel (Matthäus Kapitel 26 Vers 15) und die, die Mammon dienen (Matthäus Kapitel 6 Vers 24). Geld hat im Königreich Gottes nicht verloren (Matthäus Kapitel 21 Vers 12 und 13), im Gegenteil verschliesst irdischer Reichtum gar die Tore zu diesem (Matthäus Kapitel 19 Vers 23).

TT am :

Wenn das so wäre, wären sie die erste jnd einzige Kirche weltweit denen es nicht zm Geld und Macht geht.

Monty am :

Die waren einmal bei mir an der Tür.

Ich hab nur gefragt, ob sie Steine dabei hätten.
"Wieso?"
"Sie haben JEHOVA gesagt..."

Sie kamen nicht wieder.

John Doe (ein anderer) am :

Die Zeugen könnten mit dem Paradies mal in der eigenen Familie anfangen. Die Kinder werden nämlich knallhart gedrillt.

Ich kann jedem empfehlen, mal eine Einladung zu einer Versammlung anzunehmen. Ist sehr lehrreich. Die beißen nicht und sind zu Fremden überaus höflich. Trotzdem ist das eine gruselige Veranstaltung. Zum Beispiel, wie selbst kleine Kinder stocksteif zwei Stunden stillsitzen etc.

wupme am :

Eine sehr gute Methode ist es auch ihnen zu sagen dass man bei den Zeugen ausgetreten ist.

Dann landet man schnell auf einer Blacklist.

Zugegeben deine Methode ist lustiger.

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