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Praktikantensuche in Delmenhorst

An einem Schaufenster eines kleinen Ladens in Delmenhorst hängt (oder hing) dieser Zettel. Ich weiß, dass es heute mühsam ist, überhaupt Praktikumsplätze zu finden – aber wirkt dieses Angebot nur in unserer Wahrnehmung so, als ob nur kostenlose Arbeitskräfte gesucht würden? Hmm … Wie seht ihr das?


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Kommentare

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Sven am :

Sehe ich genauso wie du. Früher ist man in den Laden hat den Chef gefragt ob man ein Praktikum machen kann bei ihm, hat kurz bisschen geredet und dann wars das. Heute muss man komplette Bewerbungsunterlagen samt Lebenslaufen und co. einschicken, und dann folgt noch ein Bewerbungsgespräch. Es wird immer Bürokratischer. Was folgt als nächstes Einstellungstest bei nem 14jährigen?
Und wenn man mal ne Stelle gefunden hat, wird man nicht selten als billige Arbeitskraft missbraucht oder man darf nur Kaffee kochen.

naja am :

Problem ist eben: Man muss so ein Praktikum machen (Also hier eben FOS Wirtschaft). Pflicht, daher unentgeltlich möglich. Und das wissen die Unternehmen und nutzen es mitunter aus.
Einige Fotostudios decken die Hälfte der Belegschaft mit Jahrespraktikanten ab, die dann das "Standardgeschäft" machen, nur die "großen" Shootings machen die Profis.
Und ja, einerseits lernt man was, andererseits wird man ausgenutzt. (Und klar, es gibt große Unterschiede von Firma zu Firma. Manche zahlen freiwillig etwas, andere nicht, manche lassen einfach nur Drecksarbeit für lau machen, andere bringen wirklich was bei.) Das ist aber im System wohl so vorgesehen.
Im Endeffekt wie ne Ausbildung, nur extremer.

Georg am :

Ich sehe kein m/w/d,das gibt bestimmt noch ärger :-O

kante am :

@Sven: Das mit dem Bewerbungsunterlagen fuer Praktikanten fand ich im ersten Moment auch eher "oehm...". Aber bei nem Gespraech mit zwei Firmen damals in der Gegend, kam so ein bisschen durch, dass die Schulen teilweise auch auf Firmen zugehen und die Sache mit den Unterlagen selbst pushen. Das Praktikum soll nicht nur einen Einblick ins Arbeitsleben an sich schaffen, sondern auch in den Prozess drumherum.

Unter dem Aspekt, und dem Gedanken, dass ein Praktikant, sofern er eine unfallfreie Bewerbung hinbekommt, so oder so nen Praktikumsplatz bekommt, find ich das dann doch gar nicht sooo schlecht.

Praktikantenbewerbungen nach den selben Regeln wie fuer "richtige" Bewerbungen aussieben, oder Praktikanten als Billigarbeiter nutzen, geht trotzdem natuerlich ueberhaupt nicht, das ist klar.

Kante am :

Ich bin zu bloed zum ordentlichen kommentieren...
@Sven: Meine Antwort an dich findest du ein paar Kommentare weiter unten ^^

Benny am :

Die Schule von der wir ein Großteil unserer Praktikanten bekommen (25-30 im Jahr) hat uns auch gebeten, Bewerbungsunterlagen zu verlangen, denn so wird denen das im Unterricht beigebracht.

Mitleser am :

Einem heutigen Tagesschau-Artikel nach wird das D auf Standesämtern doch eh nicht nachgefragt. Eigentlich könnte man es auch wieder abschaffen, wobei dann diese Schreibweisen mit Deppensternchen, Deppenunterstrich und Deppenbinnenmajuskel sicher nicht aufhören werden...

Herr Hallmackenreuter am :

Moin,

was steht denn wohl so spannendes im Lebenslauf eines 17 jährigen Menschen? Tätigkeiten als Prospektausträger und Rasen mähen bei Oma?

Benny am :

Das selbe wie bei einem 16 Jährigen der sich für eine Ausbildung bewirbt ;-) Es geht darum das die den Prozess lernen, und auch "fit" werden in Bewerbungen schreiben

Ingo am :

Man muss halt fair spielen. Natürlich will ich eine Bewerbung mit Lebenslauf haben. Schon aus den genannten Gründen, weil die Kids das halt lernen müssen. Und natürlich will ich die Leute einmal vorher sehen, als kleines Vorabgespräch. Das macht es ein wenig ernsthafter, vor einem fremden Typen in einer fremden Firma zu sitzen.

Ich lade aber natürlich niemanden ein, wenn ich gar keine Zeit habe. Es gibt kein "wir melden uns" oder ähnlichen Blödsinn. Wer eingeladen wird, der bekommt natürlich auch das Schülerpraktikum. Und Manöverkritik zum Gespräch gibts natürlich auch noch - im Praktikum selber. Und halt so Sachen, was an der Bewerbung gefallen hat und was nicht.
Man kann sich auch für ein Bewerbungsgespräch für ein Schülerpraktikum auch schon mal etwas vernünftig anziehen. Sehe ich nicht als Notwendigkeit, ich nehm die Leute auch so. Aber sie bekommen es halt hinterher im Praktium auch noch mal als guten Tipp für die Zukunft mit.

Asd am :

m/w/d steht für "männlich, weiß, deutsch". ;-)

Mitleser am :

m/w/d steht für Meddl, Winkler, Drachenschanze.

Michael K. am :

Die Kritik, ausgerechnet von einem Björn Harste, ist unpassend. Immerhin hat das Unternehmen genaue Vorstellungen, was der Praktikant machen soll - ich finde die Ausschreibung nicht schlecht.

Björn hat in den letzten Jahren (mind. seit 2011) wiederholt erklärt, dass er grundsätzlich keine Schüler-Praktikanten nimmt, obwohl er ja selbst als Schüler ein entsprechendes Praktikum gemacht hat.

Es gibt mittlerweile eine Menge Einzelhändler im stationären Handel, die so verfahren, weswegen Schüler-Praktika oft bei den ganz Großen (REWE, Lidl etc.) stattfinden bzw. in der Industrie.

Dann soll der Lebensmittel-Einzelhandel auch nicht klagen, dass kaum jemand eine Berufsausbildung in vorgenanntem Bereich anstrebt. Protagonisten, die ihren erlernten Beruf so dürftig nach außen vertreten produzieren den Fachkräftemangel 4.0.

wupme am :

Das finde ich gut. Bei mir damals hatten wir zum Zeitpunkt des ersten Praktikums das Thema Bewerbungen nicht mal angekratzt.

Wobei die Lehrerin welche wir im entsprechenden Fach hatten auch irgendwie nen Scheiß darauf gegeben hat was wir treiben.

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