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Frage zum Warennachschub

Kurz vor unserem Umbau hatte mich Ulrich aus der Schweiz angeschrieben, weil er einfach mal wissen wollte, wie das bei mir so mit dem Warennachschub funktioniert. Da das sicherlich auch den einen oder anderen von euch interessiert, hatte ich diese Anfrage auf meinen "zu verbloggen"-Stapel gelegt, den ich nun endlich so nach und nach abarbeite.

· Bestellst Du alles selber oder gibt es einen automatisierten Nachschub auf Basis Deiner Abverkäufe in Verbindung mit Soll-/Meldebeständen?

Automatisiert bekommen wir (bis auf eine Ausnahme) nichts geliefert. Technisch wäre sowas möglich, aber auf unserer kleinen Fläche, in der wir nicht nach "Schema F" bestellen können, sondern bei vielen Artikeln einzeln überlegen, ob wir sie (je nach dem wie voll die Produkte unmittelbar daneben sind) überhaupt in der Mindestbestellmenge im Regal unterbringen können, ist Handarbeit einfach präziser. Nur die Zeitungen / Zeitschriften werden nicht manuell bestellt, sondern kommen automatisch vom Pressevertrieb.

Dann gibt es noch einige erstaunlich viele (fiel mir erst beim Schreiben der folgenden Aufzählung auf) Artikel, die weder automatisch, noch durch uns bestellt werden. Hier kommen die Vertreter und lösen die Bestellung aus, die dann bei Lieferung von uns gepackt wird, oder die Fahrer verräumen ihre Ware und lösen anschließend auch selber schon gleich die nächste Bestellung aus. Dazu gehören ein Teil des Brotsortiments, Eier, Haushaltswaren, ein Gebäcklieferant, Gewürze, Hachez-Schokolade und im Grunde sämtliche Faitrade-Produkte.

Alle anderen Artikel bestellen wir selber, unabhängig davon, ob es sich dabei um Produkte aus dem Edeka-Großlager handelt, um Lieferanten, die mit Edeka Lieferverträge haben, oder auch um diejenigen, von denen ich direkt eine Rechnung bekomme.


· Wie wirst Du bei der Mengenberechnung IT-technisch unterstützt?

Aus der Antwort der ersten Frage ergibt sich hier, dass das technisch möglich wäre, von uns aber nicht genutzt wird.


· Wie oft wirst Du beliefert?

Aus der Belieferung mit Zeitungen, Brot und Obst/Gemüse und Frischwaren wie Molkereiprodukte, Wurst und Käse ergibt sich, dass ich diese Frage mit "täglich" beantworten kann. Andere Lieferanten kommen regelmäßig ein bis drei Mal pro Woche, dazu gehören Naturkostprodukte, Eier, Fleisch und Getränke.

Alle anderen Artikel werden bei Bedarf bestellt und haben einen entweder unregelmäßigen oder regelmäßigen (aber nur alle paar Wochen wiederkehrenden) Bestellturnus.


· Wirst Du aus einem Verteilzentrum beliefert oder direkt von den jeweiligen Lieferanten?

Den Löwenanteil unserer Ware bekommen wir von unserem Edeka-Großlager, wobei sich auch das wieder in mehrere Bereiche aufteilt: Tiefkühlkost, Trockensortiment, Frischwaren, Gemüse.

Alles andere wird von den jeweiligen Lieferanten direkt geliefert.


· Wie berücksichtigst Du bei der Berechnung von Nachschubmengen Aktionen und Promotionen?

Da wir, was auch wieder dem geringen Platz hier geschuldet ist, kaum an großen Aktionen und Werbemaßnahmen mitmachen, gibt es da nicht viel zu berücksichtigen.

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Kommentare

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Norbert am :

Jetzt kommt bestimmt gleich jemand auf die Idee zu schreiben, "Jetzt lässt er sich auch noch die Fragen für seinen Blog von den Lesern formulieren! Typisch Harste!" 8-)

Im Ernst: Spannende Fragen, danke!

Klodeckel am :

Interessante Ausführungen, auch wenn ich das Meiste schon kannte.
Zu den wöchentlichen Angeboten sei von mir noch hinzugefügt, dass hier das Personal gefragt ist, die Artikel während der Angebotswoche regelmäßig nachzufüllen. Solche "Kleinigkeiten" machen einen guten Markt aus.
Wenn z.B. die lila Schokolade für 50 Cent im Angebot ist (um nur mal ein Beispiel zu nennen), ist die Nachfrage so groß, dass gerade in den kleinen Märkten, wie dem Neustädter Fischmarkt, sich die Regale schnell leeren. Ein guter Kundenservice sorgt daher dafür, dass regelmäßig alles Sorten aufgefüllt werden.

Gilt für alle Angebotsartikel, die wie die berühmten warmen Semmeln weggehen, weil der Angebotspreis richtig gut ist.

Santino am :

Danke.

Einiges hier hat mich wirklich interessiert.

Dürfte händisch latürnich eine Menge Arbeit sein.

Josef am :

Vor dem Hintergrund des freitäglichen Ärgers mit den Nachbarinos sowie den Tricks, die für die Abholung des Plastik-Containers über die enge Einfahrt aufgewendet werden müssen, wäre es noch interessant, wie glatt die Belieferung mit Waren läuft. Ich könnte mir vorstellen, dass das meiste eher nicht über den Hof angeliefert wird, sondern durch die Vordertür.

Nicht der Andere am :

Wird nicht sogar komplett von vorn beliefert? Besagter Plastikcontainer steht ja an der Laderampe und Anderes durchaus mal länger.

Josef am :

Jetzt wo du es sagst....
Stimmt wohl!

Altstädter am :

Dann wäre die Ursache der vielen Regallücken ja auch geklärt.

Fersenbein am :

Mal fachlich beraten lassen, anstatt ewig per Hand Zufälle abzuwarten?

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