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Datenschutzauskunft-Zentrale

Vor ein paar Tagen bekam ich eine E-Mail von Großhandlung, in der vor einer neuen Masche gewarnt wurde, mit der den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen wird:

Sehr geehrte Damen und Herren,

zur Zeit werden von einer angeblichen Datenschutzauskunftszentrale Faxmitteilungen verschickt. Bitte ignorieren Sie diese Mitteilungen, es handelt sich um Betrugsversuche.
Ich hatte den Text gerade gelesen, da trudelte das Fax hier auch schon ein. Die Gefahr, dass irgendein Mitarbeiter den Auftrag unterschrieben zurücksendet, besteht hier zwar nicht, da mir die Fritzbox eingehende Faxe per E-Mail sendet, aber woanders könnten die "Datenschützer" sicherlich Erfolg haben …

Ausschnitt aus dem Fax

Mit 498€ netto ist man dabei. Ein theoretisch sogar noch ein akzeptabler Preis, falls die angebotenen Leistungen tatsächlich vollumfänglich geboten würden, wovon wohl eher nicht auszugehen ist …


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Kommentare

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Christian_08 am :

Man bekommt wahrscheinlich nur ein paar Standardunterlagen, irgendwo aus dem Internet zusammen kopiert.
Das ist die ähnliche Masche, wie mit den Branchenauskünften oder Handelsregister-Service. Stets wird der Anschein einer Behörde oder eines bekannten Unternehmens erweckt. Die Formulierungen sind so gewählt, das man beim Überfliegen den Eindruck bekommt, man wäre aufgrund des Faxes zu irgend etwas verpflichtet Angeboten werden aber nur Leistungen, die praktisch gar nichts wert sind. Warum wird gegen diese Masche nichts unternommen?

Der eigentliche "Vertragspartner" sitzt übrigens nicht in Oranienburg, sondern in Malta. Ich denke, auch wer unterschreibt, braucht nicht zu bezahlen. Die können ja gerne versuchen das Geld einzuklagen.

Ricardo am :

Stimmt eigentlich die Behauptung, dass die Hintermänner dieser Fax-Abkassierer ganz groß im Bereich der islamistischen Terrorfinanzierung und Geldwäsche tätig sind? Oder sind das nur Gerüchte von Aluhutträgern?

Andy am :

Diese eine Firma dürfte sich alsbald in Luft auflösen, nachdem sie inzwischen eine einstweilige Verfügung kassiert haben: https://verbraucherschutz.de/einstweilige-verfuegung-gegen-daz-datenschutzauskunft-zentrale-ltd/

Nur wird es erfahrungsgemäß leider nicht lange dauern, bis das nächste Unternehmen auftaucht, das ähnliche "Dienste" anbietet.

eigentlichegal am :

Stimmt es eigentlich, dass man in Kommentaren ganz leicht politisch Stimmung machen kann durch nicht bewiesene Behauptungen, die man einfach mal als Frage formuliert?

SPages am :

Es wird schon etwas gegen solche Unternehmen unternommen. Der Punkt ist halt, das während eine Firma geschlossen wird zwei neue entstehen.

Volker am :

Wie wird das Geld eigentlich transferiert?
Auf ein Konto?
Da müsste es ja eigentlich leicht sein, den Verursacher rauszufinden und dem die Ohren lang zu ziehen, oder?

Josef am :

Ja, aber selbst wenn man den Verursacher kennt, ist das Geld dann oft schon lange nicht mehr auf dem Konto.
Und um den Behörden zusätzlich Sand ins Getriebe zu streuen handelt es sich oft um Konten im nicht so seriösen EU-Ausland.
Dank IBAN fällt das gar nicht mehr so stark auf.

Terrorfinancier am :

Pfui Deibel, Ricardo!
Schäm Dich, Du Lump, gegen Betrüger und islamistische Terrorfinanzierung politisch Stimmung zu machen!
Beides ist offensichtlich bei Einigen hier erwünscht, sonst echauffierte man sich nicht darüber...

Ricardo am :

Hätte jetzt auch eher gedacht, man würde die Diskriminierung von Aluhutträgern anprangern.

Hans Grötter am :

Verstehe gar nicht, warum IBAN immer mit EU in Verbindung gebracht wird. Es gibt auch IBAN im Non-EU Ausland, darunter asiatische und arabische Staaten.

SB am :

Ein gemeiner Irrtum, er meint nicht die IBAN (die ja auch deutlich in den ersten 2 Zeichen den ISO-Code des Empfängerlandes angibt, sondern SEPA*.
Seit es in DE (nahezu) ausschliesslich SEPA-Überweisungen gibt ist der Unterschied einer Überweisung nach Betrugistan zu einer Überweisung innerhalb Deutschlands quasi nur noch am Ländercode der IBAN auszumachen.
Früher™ (vor SEPA-Zwang) hingegen unterschied sich eine innerdeutsche Überweisung deutlich von einer Internationalen.


* :-( die Blog-Software unterstützt keine Umlaut in Links, siehe also
https://de.wikipedia.org/wiki/Europäischer_Zahlungsraum

SB am :

BTW: aus dem Artikel
"In diesem übernationalen Zahlungsraum sollen Kunden keine Unterschiede mehr zwischen nationalen und grenzüberschreitenden Zahlungen erkennen können."

eigentlichegal am :

was für ein schlechtes Schmierentheater

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