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Der wichtige Kassenbon

Eine ältere Kundin bezahlte bei einer Kollegin ihren mittelgroßen Einkauf, es folgte die obligatorische Frage: "Benötigen Sie den Kassenbon?"

"Unbedingt, der ist wichtig!", antwortete die Frau. Meine Mitarbeiterin bestätigte die entsprechende Abfrage auf dem Display und nach kurzem Surren des Druckers legte Sie das bedruckte Stück Papier neben die Ware der Kundin. Nachdem diese alle Artikel zurück ihn ihren Einkaufswagen gelegt hatte, schob ihn zum Packtisch, den Kassenzettel ließ sie in der Ablage vom Kassentisch liegen.

"Oooh, Sie haben Ihren Bon vergessen!", rief ihr die Kollegin hinterher.

Die Kundin sah auf, kam eilig zurück zur Kasse, holte den Beleg, ging zu ihrer Ware – zerknüllte den Papierstreifen und warf ihn in das Altpapier-Fach des Packtisches.

Jetzt frage ich mich, wie die Frau wohl mit unwichtigen Dingen umgeht. :-)

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Kommentare

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naja am :

Ist ja nur ihrer staatsbürgerlichen Pflicht nachgekommen. Nicht, dass ihr das dann wieder aus der Kasse löscht, um Steuern einzusparen. ;-)

Hendrik am :

Sarkasmus versteht nicht jeder, gell?!
Ich vermute einmal ganz scharf, die ältere Dame wollte mit dem Satz "Unbedingt, der ist wichtig!" nicht betonenen, dass ihr der Bon wichtig wäre, sondern genau das Gegenteil. Das unterstrich sie dann noch einmal, nachdem die MA auf das Vergessen des Bons hinwies, mit dem demonstrativen Wegwerfen, des selbigen.
Deine MA wurde von der älteren Dame "geowned".

Erna am :

Ach, echt jetzt? (Ironie ellenlang zu erklären, ist ebenso peinlich.)

DerBanker am :

Öh pff - was glaubst du, wie oft wir für Kunden Kontoauszüge nachordern müssen? Besonders beliebt: die letzten drei Monate fürs Amt.
Teilweise liegen die zerknüllt im Papierkorb neben dem Kontoauszugsdrucker.

Benjamin am :

Nicht dass ich Schlampigkeit akzeptieren würde, aber für die KI sind ein paar Ausdrucke gegen hohen Preis doch ein einträgliches Geschäft.

Wassermann am :

Für manche Kunden ist die Frage nach dem Kassenbon gleichbedeutend mit der Frage, ob der Kauf an der Steuer vorbei getätigt werden könnte. Dass der Bon trotzdem korrekt verbucht wird und es tatsächlich nur um den Papierschnipsel geht, scheinen sie nicht zu verstehen.

matthiasausk am :

Naja, auch manipulierte Kassen solls ja geben bzw gegeben haben:

https://www.strafakte.de/wirtschaftsstrafrecht/kassensysteme-hersteller-manipulation/

https://www.welt.de/wirtschaft/article143081607/Fiskus-plant-Sicherung-gegen-manipulierte-Kassen.html

https://de.wikipedia.org/wiki/Zapper_(Software)

Neuhauser am :

Sehe ich aber auch so. Zu einem Kauf etc. gehört auch ein Beleg (ohne dass gefragt wird). Der Erfahrung nach ist die Rechnung bei "fragenden" Kassierkräften recht häufig zu hoch ausgefallen. M.M.n. kalkuliert.

Supporthotline am :

Dafür verstehst du mit Sicherheit andere grundlegende Dinge nicht. So what?

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