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Ohmann…

Eine Bekannte berichtete, wie sie in einem (anderen) Edeka-Markt beobachtet hatte, wie ein Typ sich die Tasche mit Strümpfen vollstopfte und ohne diese zu bezahlen das Geschäft verließ.

Ob sie das denn gemeldet hätte? Natürlich nicht. Sie sei doch kein Denunziant, zumal ihr der "arme Mann" so leid tat. Außerdem hätte es ja mit dem Laden auch keinen Armen getroffen.

Man möchte die Frau so lange schütteln, bis die Hirnwindungen wieder neu ausgerichtet oder vorzugsweise gleich auf Werkseinstellung zurückgesetzt sind.

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Kommentare

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Bernd am :

Statt schütteln wäre ich schon fast für schlagen.

Ich hatte letztes Jahr einen im Baumarkt, der Packungen öffnete und sich (recht ungeschickt) die Kleinteile in die Tasche stopfte.

An der Information habe ich Bescheid gesagt, da hat man schnell telefoniert und ihn hinter der Kasse abgefangen.

Geklaut hatte er ein paar Schrauben. Wert: wenige Cent.

Ich muss gestehen, dass mir das blöde Gesicht von dem Herrn echt gut gefallen hat, als er realisierte, dass man ihn erwischt hat. Alleine dafür würde ich das wieder tun. ;-)

Oder mein Schwager: Letztes sah ich, dass er ungewöhnlich viele Bithalter von Metabo hatte. Als ich ihn darauf ansprach, sagte er mir, dass er sie im Baumarkt aus den Schachteln nimmt und einsteckt. Das wäre ja mehr als gerecht, da die immer so schnell kaputtgehen.
Von Unrechtsbewusstsein keine Spur.
Ich würde ihn zwar nicht verpetzen, aber ihm doch mal gönnen, dass man ihn erwischt. Ein Dämpfer würde ihm gut tun.

0815 am :

In meiner alten Firma fiel irgendwann mal auf, dass unser Büro einen enormen WC-Papierbedarf hat. Man hat dann ausgerechnet, dass jeder im Haus mindestens 3 Rollen am Tag verbraucht. Des Rätsels Lösung: Ein Mitarbeiter hatte damit seine Familie und die Schwiegereltern versorgt. Unrechtsbewusstsein null. Erschwerend kommt dazu, dass es ein leitender Angestellter war, der sehr gut bezahlt wurde. Entdeckt wurde das 4 Monate bis er sowieso in Rente ging.

Monimon am :

Auf einer Feier erzählte mal eine Bekannte eines Freundes, dass sie aus einem gefundenen Portemonnaie auf jeden Fall alles Geld rausnehmen und selbst einstecken würde. Egal wer derjenige sei, der es verloren hätte. Der sei ja schließlich selbst schuld, dass er es verloren habe.
Wir waren alle entrüstet und erhoben Einspruch, aber sie ließ sich in ihrer Ansicht überhaupt nicht beirren. Ich musste schließlich den Raum verlassen, sonst hätte es Verletzungen oder Sachbeschädigung gegeben.

Bernd am :

Ähm...?!
Sie entrüsten sich, weil sie das Geld aus einer gefundenen Geldbörse nehmen würde, aber schrecken nicht (oder nur knapp) davor zurück sie zu verletzen und fremdes Eigentum zu beschädigen?

Nu entrüsten sie aber mich.

By the way: Ich wäre froh, wenn eine Finderin meine Geldbörse in den nächsten Briefkasten wirft. Dafür darf sie sich gerne die paar Mücken rausnehmen. Meine Papiere, etc. sind mir viel mehr wert.

Bernd am :

Und das verstehe ich irgendwie an der Psyche von Menschen nicht.

Man klaut Kleinigkeiten, Bithalter, Schrauben oder hier Klopapier. Dabei verdient man gut und kann sich die paar Kleinigkeiten problemlos leisten.

Ich halte es genau andersrum. Ich klaue nichts. Na ja, jedenfalls nichts unter 10 Millionen Euro. Darüber könnte ich schwach werden und kriminelle Energie entwickeln. :-D ;-)

Der eine am :

"Außerdem hätte es ja mit dem Laden auch keinen Armen getroffen."

Nun, stimmt ja auch (der Rest ist aber Blödsinn). Nur ist das trotzdem keine Rechtfertigung für Diebstahl. Schon gar nicht Waren wie Strümpfe, Kaffee oder ähnliches. Wenns wenigstens ein Laib Brot oder sowas gewesen wär.

Der eine am :

Völlig normal in dieser Gesellschaft. Die Strafe für Diebstahl sollte Hand abhacken sein, wer Ladendiebe nicht meldet wird geschlagen (siehe Kommentar 1)...

Geld ist halt mehr wert als ein Leben oder die Gesundheit eines anderen...

Klodeckel am :

Ich hab schon mehrfach im Discounter Diebstähle oder solche, die sich anbahnten, dem Personal gemeldet. Und ich war sehr überrascht, mit welch großem Interesse diese Hinweise seitens der Martleitung, die in solchen Fällen immer diskret gerufen wurde, aufgenommen wurden.

DerBanker am :

Eine Bekannte einer Freundin erzählte bei einem gemeinsamen Essen ganz ungezwungen, wie sie auch gerne schon mal mit unbezahlter Ware aus Läden herausgehe und schob diesen die Schuld zu, dass sie es ja nicht bemerkt hatten.
Auch dass sich der Kellner (bei dem wir uns einig gewesen waren, dass der echt niedlich sei - also er doch eigentlich einen Sympathiebonus hatte) auf der Rechnung zu ihren Gunsten um ein Getränk vertan hatte, musste sie uns unbedingt mitteilen. Als er zum Kassieren kam, hat sie ihn nicht berichtigt.
Ich wollte jetzt keinen Aufstand machen und meine Freundin nicht brüskieren, deren Bekannte das schließlich war, und hab nur still ein gutes Trinkgeld gegeben, das dem Kellner den Verlust ausglich.

Selbstredend hab ich vor dem Verlassen des Lokals auch meine Taschen nachkontrolliert. Womöglich wäre ich es auch noch selbst schuld gewesen, wenn sie mich beklaut, weil ich ja neben ihr gesessen hatte.

Meiner Freundin hab ich später noch einmmal darauf angesprochen - sie hatte das gar nicht mitbekommen.

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