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Irritierende Kartonlasche

"Was zum Geier liegt da auf dem Boden?!"", dachte ich, als ich auf die Kamera gucke, welche den vorderen Bereich des Lagers im Blick hat.

Dauerte etwas, bis mir klar wurde, dass das kein neuer Teppich, sondern lediglich die Lasche eines offenstehenden Kartons war, der dort auf einem Schrank unterhalb der Kamera steht. :-P


Begründung für die Videoüberwachung

In diesem Kommentar kam folgende Frage auf:

Wie dokumentierst und begründest du eigentlich deine Videoüberwachung?

„zur Gefahrenabwehr“ und „zur Strafverfolgung“ reichen ja nicht aus.
So ähnlich ist es aber tatsächlich. Die genaue Begründung ist auf den Hinweisschildern zu sehen, die hier an jedem Eingang hängen:

Zwecke der Datenverarbeitung:
· Wahrung des Hausrechts
· Berechtigte Interessen, insbesondere:
- Überfall- & Personenschutz
- Aufklärung von Warendiebstahl
- Aufklärung von Sachbeschädigungen (Vandalismus)
So lautet die offizielle Begründung. Ich habe einen Datenschutzbeauftragten, der einmal im Jahr alles hier auf Richtigkeit überprüft, und so gehe ich davon aus, dass diese Formulierung und Begründung vollkommen korrekt ist.

Alle weiteren Fragen bitte an die auf dem Schild genannte Stelle.


Die 4 wichtigsten Kameras

Unsere Videokameras hier im Markt sind allesamt IP-Kameras. Der Rekorder greift übers Netzwerk auf die Daten zu, aber natürlich ist es genauso möglich, mit jedem anderem Gerät im Netzwerk auf die Kameras zuzugreifen.

Auf dem PC in meinem Büro habe ich eine Software installiert, mir der ich mir nicht nur die einzelnen, sondern auch die Ansichten sämtlicher Kameras als Gesamtübersicht anzeigen lassen kann. Ein Feature ist, dass ich auf jedem beliebigen Monitor des Systems jede Kamera dauerhaft anzeigen lassen kann. Der dritte Bildschirm hier ganz rechts zeigt auf diese Weise permanent die für mich vier wichtigsten Ecken hier im Laden an: Den Raum vor dem Leergutautomaten, den Gang mit Alkohol, den Hauptgang mit dem Kaffeeregal und den Bereich vor der Kasse.

So wie man beim Autofahren immer mal in den Rückspiegel guckt, lasse ich so immer mal zwischendurch den Blick auf den Monitor ganz rechts wandern. Wie voll ist es an der Kasse? Steht eine verdächtige Person vorm Kaffee oder den Spirituosen? Was passiert beim Leergut? Gerade letzteres mag für Außenstehende uninteressant wirken, ist für uns jedoch unglaublich aufschlussreich, Anhand des abgegebenen Leerguts haben Ines und ich schon sehr häufig unsere Entscheidung zwischen "harmlos" und "bleib dran" getroffen. Oft genug erfolgreich, was uns in unserer Vorgehensweise bestätigt!

Welches Leergut verdächtiger als anderes ist, lässt sich pauschal nicht beantworten und hier auch nur mühsam erklären. Ein Beispiel möchte ich geben: Jemand, der ein paar leere Dosen "V+ Curuba" abgibt ist eher verdächtig als jemand mit einer leeren Kiste Mineralwasser.


Schwupps, eine Serie!

Unsere klauende Stammkundin kam im Grunde täglich.

Am Mittwoch hatten wir sie auf frischer Tat erwischt, nachdem uns ihr Verhalten am Dienstag zu Recht seltsam vorgekommen war.
Nun hatten wir uns aus reiner Neugierde gestern mal die gerade noch gespeicherte Videoaufzeichnung von Montag angesehen.

Sie kam immer "gegen Mittag" und im Schnelldurchlauf der Aufzeichnungen zwischen 12 und 14 Uhr fanden wir sie dann auch. Als sie den Laden betrat, war ihre Tasche leer, als sie an der Kasse wie immer fröhlich scherzend ihren Leergutbon einlöste, war die Tasche sichtbar gefüllt. Dank der Aufzeichnung ließ sich zumindest Teilweise nachvollziehen, welche Artikel sie dort eingesackt hatte. Auch dafür wird sie also eine Anzeige bekommen.

Weiter zurück können wir mit den Aufzeichnungen nicht, aber ich glaube, da würden wir noch viele weitere Diebstähle von ihr finden …

XXL-Spargel?!

Früh am morgen, kurz bevor die ersten Mitarbeiter kamen, saß ich schon im Büro um mir ein paar Notizen für den Tag zu machen. Da fiel mein Blick auf das Bild der Überwachungskamera, in der die Gemüseabteilung zu sehen ist. Mitten auf dem Bildschirm blickte ich in den Wagen mit dem Aktionsartikel.

"Was sind das für riesige Spargelstangen?!", dachte ich im ersten Moment. Schnell kam die Entwarnung: Es sind keine Mutantenspargel. Irgendwie leuchteten die Gurken nur im IR-Scheinwerfer der Kamera so sehr hell.


Schnappschuss mit Maske und Handy

Kleiner Schnappschuss, der beim Einrichten der neuen Kamera an der Kasse entstanden war. Hier auf dem Bild sind die zufällig aufgenommen Personen verpixelt, aber der "Dauerarbeitsplatz" an der Kasse noch nicht geschwärzt. Im Produktivbetrieb der Kamera ist das natürlich ganz gesetzeskonform, wie auf dem Bild im verlinkten Beitrag zu sehen ist. :-)


Kamera mit Gelbstich

Keine Ahnung, was die Kamera hatte. Ob da irgendeine Reflexion von draußen einen hellen Sonnenstrahl ins Sichtfeld dieser Kamera gezaubert hatte? Oder ob sie, die älteste hier im Einsatz, schon den Geist aufgibt? Werde ich beobachten.

Ein paar Minuten später war auch alles wieder gut und sah aus wie immer, anscheinend ohne konkrete Ursache. Sehr sonderbar …


Fliege auf der Kamera an Kasse 2

Was ist das denn, dachten wir beim Blick auf die Life-Ansicht der Videoanlage. Irgendwas krabbelte da doch auf einer der Kameras hin und her.

Es war eine ganz profane Fliege:



… und hier die Ansicht auch mal für euch. Inklusive mir gegen Ende des Videos, wie ich auf einer Leiter stehend das oben abgebildete Foto kreiert habe. :-D


Drei neue Kameras

Wir haben heute drei neue Kameras installiert und damit drei "Sicht-Lücken" geschlossen, die mich schon lange gestört haben. Die Gastronomie ist in Bremen wieder auf und hier in der Firma geht es seit dem wieder spürbar entspannter zu. Zeit, mal wieder was zu schaffen. :-) (In den nächsten Tagen machen wir auch wieder mit der Beleuchtung weiter. Mal fertig werden …)

Die erste Kamera blickt auf den Gang vor dem Keksregal. Der Bereich war bislang immer nur mit ganz viel Liebe und Hinstarren im Hintergrund einer anderen Kamera zu erahnen:



Diese Kamera hängt direkt über dem Eingang und guckt in den Laden. Die Gemüseabteilung an sich ist nicht so spannend, aber in die versteckte Ecke (Oberer Rand in der Bildmitte) im Anschluss an das kleine Kühlregal habe ich schon lange mal reingucken können wollen:



Auf dieser Kamera ist die Kasse und der Eingangsbereich zu sehen. Die Verpixelungen habe ich nachträglich eingefügt, da dort Kunden zu sehen waren. Die schwarzen Stellen werden dauerhaft von der Kamera unkenntlich gemacht. Unter dem schwarzen Streifen am rechten Bildrand könnte man durch das Fenster auf den öffentlichen Bereich vor dem Laden sehen und dort theoretisch Personen und z.B. Kfz-Kennzeichen filmen. In der Praxis ist da quasi nichts zu erkennen. Aber sicher ist ja bekanntlich sicher.

Unter dem dicken schwarzen Fleck zwischen den beiden Förderbändern sind die Kassenkräfte zu sehen verborgen. Die Kasse gilt als Dauerarbeitsplatz und darf daher nicht videoüberwacht werden:


Neue Kamera im Saftgang

Eines der letzten "schwarzen Löcher" bei uns in der Videoanlage war die der "Saftgang" in der Getränkeabteilung. Mit Betonung auf "war", denn auch da sitzt nun eine unserer tollen Kameras. Ich bin sehr froh darüber, denn aufgrund der unmittelbaren Nähe zu den Spirituosen ist dort im Laufe der Zeit so manche Flasche eingesteckt worden, nachdem mit aller Gewalt, von der man viel braucht, deren Warensicherungen manipuliert wurden.

Während ich das Kamerabild in der Handy-App betrachtete, saß Ines saß auf dem Regal und hat meine Anweisungen umgesetzt. Weiter links, etwas runter, ein Stück zurück, jetzt noch wieder ein My nach oben, passt, lass so!

Noch schnell einen Screenshot machen, bitteschön. :-)


Kamera-Abmeldungen im Rekorder

Keine Ahnung, was unsere Videoanlage neuerdings hat, aber dauernd melden sich unterschiedliche Kameras anscheinend wie zufällig vom Rekorder ab. An den Kameras an sich dürfte es nicht liegen – über die ONVIF-Software bei mir auf dem PC komme ich problemlos auf alle Kameras drauf. Nur der Netzwerkrekorder mag irgendwie momentan nicht mehr mit mir spielen.

Das passiert (entweder zufällig oder im direkten Zusammenhang) seit wir eine neue Fritzbox installiert haben, aber eigentlich dürfte das nichts damit zu tun haben. Der Router hängt mit an einem der Ports des Switchs und hat eigentlich direkt nichts mit den Signalwegen zwischen Kameras und Rekorder zu tun. Falls einer von euch dazu eine Erklärung hat, nehme ich jedoch gerne Hinweise entgegen.


Guguck!

Nachdem mal jemand versucht hatte, in Findorff ins Büro einzudringen, hatten wir da auch eine Kamera installiert. Da die Videoanlage dort nicht aufzeichnet und nur ein Livebild zu sehen ist, war das mit der "Arbeitsplatzüberwachung" auch kein Problem, zumal alle Mitarbeiter davon wussten. Man hat sich ja ohnehin nur selber gesehen, wenn man vor dem Bildschirm stand, also gab es auch keine unangenehmen Überraschungen. Ein aufgestellter Spiegel hätte nicht weniger "Überwachung" gebracht.

Sollte sich aber noch mal wieder jemand mit bösen Absichten in den Raum verirren, hätte er beim Anblick seines eigenen Antlitzes auf dem Bildschirm aber vielleicht doch lieber schnell das Weite gesucht. Ist danach aber nie wieder passiert, zumindest glauben wir das.

Ein letzter Gruß, bevor die Anlage für immer schweigen musste:


Trostloser Blick durch die Videoanlage

Schrotti war übrigens heute noch dabei, einige Regale in Findorff abzubauen. Der Blick auf den Monitor der Videoanlage zeigt im vormals hintersten Gang eine erschreckende Leer. Das Ende lässt sich nicht mehr verleugnen … :-(


Wechselnder Blick in den Laden

So sieht es hier an einem Sonntag über die Videoanlage aus. Alle paar Sekunde eine neue Ansicht, der Reihe nach in Laufrichtung durch den Laden. Frohes Zugucken. Wenn ihr jemanden durch das Bild laufen seht, informiert mich bitte umgehend. :-)


Der Kamera-Experte

Ein nur wenig vertrauenerweckend wirkender Typ kam an die Lagertür und sprach dort einen Kollegen an. Er erklärte diesem, dass unsere Überwachungskameras "nicht gut ausgerichtet" seien und dass er hier total viel klauen könnte, wenn er denn nur wollte. Hätte er natürlich nicht getan. Was auch stimmte, denn weil mein Vertrauen in ihn doch eher gering war, sah ich mir hinterher die Aufzeichnung seiner Wege hier durch den Laden noch einmal genauer an.

Wie auch immer: Er bot an, gegen eine geringe Gebühr die Kameras neu auszurichten und perfekt einzustellen. Er hätte Ahnung von der Sache und könnte das richtig gut. "Welche Kamera ist denn Ihrer Meinung nach zum Beispiel falsch?", fragte mein Mitarbeiter, aber er bekam keine Antwort darauf. Wenn Herr Kameraprofi das einfach so sagen würde, würde er sich ja selber das Geschäft kaputt machen.

Also entweder (wovon ich eher ausgehe) führte er Böses im Schilde und wollte nur ausführliche(re) Details über unsere Videoüberwachung erlagen – oder er war einfach nur ein sehr guter Freund der beiden Herren Dunning und Kruger.