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Reduzierte Wasserflaschen

In der Getränkeabteilung waren uns mehrere Flaschen Mineralwasser unserer Eigenmarke ohne Etiketten aufgefallen. Warum die Flaschen nackt waren, ließ sich nicht herausfinden. Produktionsfehler? Abgefallen? Gestohlen? Wir wissen es nicht. Nachdem die Flaschen ein paar Tage in einem Korb im Lager lagen, hatte sich ein Kollege dazu hinreißen lassen, diese mit einem Sonderpreis ausgezeichnet auf den Restetisch zu legen.

Das war zwar wirklich gut gemeint, in dem Fall aber nicht in meinem Interesse. Auch ohne Etikett mit DPG-Logo wären diese Flaschen pfandpflichtig gewesen und wir hätten die leeren Flaschen wieder annehmen und dem Überbringer jeweils 25 Cent dafür auszahlen müssen. Das wäre völlig legal gewesen, aber wir hätten uns in eine Zwickmühle verrannt. Wie hätten wir unterscheiden können sollen, welche Flaschen jetzt die von uns reduzierten waren und welche einfach nur irgendwelche anderen? Wir hätten plötzlich theoretisch alles annehmen müssen, was natürlich nicht geht, da uns niemand den Pfandwert erstattet hätte.

Also sind die Flaschen wieder nach hinten gekommen und wurden in den nächsten Tagen von uns selber geleert, ganz einfach.


Die 23er-Jahrensendblogeinträge 2/10

Der Abverkauf der übrig gebliebenen Weihnachtssüßwaren ging diesmal erstaunlich schnell. Der am Mittwoch noch gut gefüllte Gittertisch ist nach nur vier Tagen bereits so leer, dass wir die paar verbliebenen Reste heute noch auf unseren kleinen Restetisch an der Kasse umpacken werden.

Die blöden Butter-Spekulatius aus den beiden Eigenmarken-Displays werden uns wohl noch eine Weile verfolgen, wenngleich auch diese sich langsam verkaufen. Aber momentan lohnt es sich definitiv noch nicht, die zu einem großen Aufsteller zusammengestapelten Kartons aufzulösen …


Pop-Tarts: EX

Zum "Ladenhüter des Jahres" sind sie nicht verkommen, aber verkauft haben wir den gesamten Bestand des Aufstellers nun auch nicht gerade zügig.

Die letzten Packungen laufen im September ab und liegen nun zum Sonderpreis auf dem Restetisch. War ein Versuch, muss ich aber auch nicht wieder haben.

Und die Amis stehen auf das Zeug? Brr …

Die erste reduzierte Osterware 2023

Die Osterhase und auch etliche Marzipan-Artikel von Zentis haben wir bereits jetzt schon reduziert. Erfahrungsgemäß kann man diese Artikel deutlich besser vor als nach den Feiertagen absetzen und da wir davon bislang quasi nichts (!) verkauft haben, sehr ich für diese Produkte ab Dienstag gänzlich schwarz.

Also lieber ein Ende mit Schrecken als einen Schrecken in Form eines Ladenhüters, den wir dann endlos an den Hacken haben …


Das war sie, die Gratwanderung

Wir hatten direkt heute Vormittag schon angefangen, die restlichen Weihnachtssüßwaren zu reduzieren. Wenn nicht heute noch schnell verkaufen, wann dann? Ist auch nicht ganz wenig, was diesmal übrig geblieben ist, aber ich muss auch zugeben, dass wir insgesamt für unsere Verhältnisse wirklich viel Ware bestellt hatten …

Wer da jetzt keine Vorstellung von der Menge hat – die Tische sind so groß wie eine Europalette (120x80 cm) und einen guten halben Meter hoch gefüllt:


Gratwanderungen, immer nur Gratwanderungen

Ich erwähnte schon so oft, dass wir hier im Supermarkt immer wieder auf sehr schmalen Graten wandeln. Eine Sache, bei der es unterschiedliche Philosophien gibt, ist zum Beispiel das Thema Preisreduzierung bei Weihnachtssüßwaren.

Wenn ich pauschal nach einem "Schema F" arbeiten müsste, würde ich es so handhaben: Bis zum letzten Augenblick vor dem Fest zum normalen Preis verkaufen und eben nach Weihnachten dann zu Sonderpreise. Wird vermutlich fast überall so gemacht.

Man kann die Ware natürlich auch schon vorher zu den reduzierten Preisen anbieten. Macht man es bei jedem Artikel immer so, erzieht man sich seine Kunden dahin, die Produkte nur noch auf den letzten Drücker zum reduzierten Preis zu kaufen. Das ist natürlich nicht der Sinn der Sache. Andererseits: Vor Weihnachten kaufen die Leute eher Weihnachtssüßwaren als nach dem Fest.

Als Händler möchte man natürlich einerseits nichts mit Verlust verkaufen, andererseits jedoch die Ware zum letzten Feierabend vor Weihnachten möglichst ausverkauft haben. Das ist nicht immer einfach.

Mein Weg ist der, dass ich unser noch vorhandenes Angebot an Weihnachtsüßwaren ständig beobachte. Einmal täglich gucke ich mir die Ware an und merke dabei natürlich, was sich schleppend verkauft. Auch da muss man wieder mit Augenmaß rangehen. Stellt man am 1. September einen Aufsteller mit Lebkuchen und einen mit Schokoladenweihnachtsmännern nebeneinander, werden die Hohlfiguren sich in den ersten Wochen ganz sicher wie ein Ladenhüter verhalten, während man nach wenigen Wochen schon den zweiten Aufsteller Lebkuchen nachbestellen könnte. Da muss man also die Art der Artikel mit dem Abstand zu Weihnachten betrachten. Lebkuchen, Dominosteine und Spekulatius werden nicht ohne Grund in der Branche als "Herbstgebäck" bezeichnet. Dass ich den Namen nicht mag, ist eine Sache – aber sie verkaufen sich nun mal im Herbst ganz hervorragend. Das wird in Richtung Weihnachten weniger, dafür steigt der Umsatz der "weihnachtlicheren" Artikel.

Wir hatten dieses Jahr mal ein sortenreines Display mit kleinen Mischbeuteln von Milka bestellt. Mit 2,99 € nicht unbezahlbar teuer, aber dennoch ein Markenprodukt (persönliche Abneigungen gegen Milka jetzt mal bitte außer Acht lassen). Wir waren uns sicher, dass wir diesen Artikel verkaufen werden. Dass da bis Anfang Dezember noch nicht viel passiert war, störte mich nicht. Siehe oben, Herbstgebäck.
Aber nun, drei Tage vor Weihnachten, kam doch leichte Panik auf. So haben wir gestern Abend diesen Artikel als ersten von allen auf den Sonderpreis von zwei Euro pro Beutel reduziert. Da ist sie wieder, diese Gratwanderung. Man möchte nichts verschenken, aber auch nicht darauf sitzen bleiben. Ich denke, bei den Milkamischbeuteln war das die richtige Entscheidung.

Ein paar Tüten haben wir immerhin schon verkauft seit gestern. Bin gespannt, wie viele wir davon bis Samstag 14 Uhr noch verkaufen werden …

Nachtrag: Zum Thema Reduzierung von Weihnachtsware habe ich gerade diesen Link bekommen. Wenn das so wahr ist, ist es ein starkes Stück.


Reduzierte Halloween-Artikel

Der Inhalt des Aufstellers mit den Halloween-Utensilien ist nun im Preis gesenkt worden: Jeweils die Hälfte der ursprünglichen Verkaufspreise prangt nun mit roten Sonderpreisetiketten auf jedem einzelnen Artikel. Wär doch gelacht, wenn wir die Sachen nicht loswerden. Notfalls gibt es die Artikel am 29. Oktober noch für einen symbolischen Preis von ein paar Cent oder so – aber mein erklärtes Ziel ist, dass ich die Produkte nicht noch einmal wieder einlagen werde!


Reduzierte und nicht reduzierte Ware

Eine Kundin suchte veganes Hack einer bestimmten Marke.

Ines zeigte ihr das Produkt im Regal, die Kundin begann herumzudrucksen: "Ja, das ist schon richtig, aber das, was ich letztes Mal gekauft hatte, war viel günstiger. Das lag da hinten …" Bei diesen Worten zeigte sie zum anderen Ende des Kühlregals, wo die Kiste mit den reduzierten Sachen steht.

"Lag das da in der grünen Kiste?", wollte Ines wissen und die Kundin bejahte. Ines erklärte es ihr: "Dann war das vermutlich wegen eines knappen Mindesthaltbarkeitsdatums reduziert. Dieses hier hält länger, daher auch der normale Preis."

"Dann warte ich, bis das auch wieder in der Kiste ist!"

Ja, das kann sie natürlich tun. Aber das ist natürlich dann immer ein Zufallsfund. Nicht jeder Artikel läuft so schlecht, dass wir mit den Daten in Konflikt kommen und wenn dann mal etwas reduziert ist und in der Kiste landet, sind die Artikel bei uns auch immer sehr schnell abverkauft. Da müsste sie schon das Glück haben, dass der Artikel abläuft und dann noch im richtigen Moment (nämlich im oft sehr engen Zeitfenster zwischen Reduzierung und Verkauf) am richtigen Ort sein, nämlich hier im Laden.

Reduzierte Weihnachtsware am Heiligabend 2021

Wir hatten vorhin gegen 9 Uhr schon angefangen, die restliche Weihnachtsware zu reduzieren. Die Idee war nicht schlecht, denn letztendlich nehmen die Leute nun noch wesentlich mehr mit, glaube ich zumindest, als sie es unreduziert getan hätten. Knapp zwei Stunden haben wir noch und in meiner Wunschvorstellung können wir die gesamten Reste am Montag auf einem einzelnen Tisch zusammenstellen. :-)


Ver-Poorten

Die Verpoorten-Pralinen hatten wir übrigens pünktlich zum 30. November reduziert (2 Euro pro Packung) und auf dem Restetisch versenkt. Etwa die Hälfte der restlichen 40 Packungen vom Aufsteller ist davon sogar jetzt noch da.

Es bestätigte sich mal wieder: Mein Gefühl täuscht mich bei sowas nur selten. YFood hatte ich unterschätzt. Davon haben wir nun seit Februar schon 16 Aufsteller (!) plus etwa 400 Flaschen in Einzelkartons verkauft; ansonsten sind die Kunden bei uns eher sehr konservativ und bleiben den bekannten Marken und Produkten treu.

Was die Verpoorten-Pralinen betrifft: Der Außendienst hat sich bis heute nicht gemeldet, aber wir haben die Mengen notiert. Wenn wir jemals wieder etwas aus dem Hause verkaufen sollen, gibt es da erst mal noch was gutzumachen. :-P


Ex: Die Köstlichkeiten

Die Köstlichkeiten aus dem Hause Kösters, die wir nun ein gutes halbes Jahr hier im Regal stehen hatten, sind nun bei uns offiziell wieder rausgeflogen.

Sie liefen nicht wirklich gut, was sicherlich auch dem Preis geschuldet war. Gleich zwei telefonisch besprochene Versuche von "ihr bekommt einen Karton Gratisware und dafür reduziert ihr die Suppen um 50 Cent" scheiterten daran, dass wir die Ware nie bekommen haben.

Ist jetzt auch egal, nun stehen die Flaschen hier für 2 Euro auf dem Restetisch, aber gestorben ist damit auch der Regalplatz. Dafür stehen im Regal mit den Fertiggerichten jetzt die Shim Ramyun-Fertiggerichte dauerhaft platziert. Hoffentlich laufen sie dort genauso gut wie vom Aufsteller, den wir gestern aus Platzgründen auflösen mussten.


Abgelegt auf dem Restetisch

Aus der Reihe unnötige Diskussionen:

Auf dem Restetisch lag ein nicht reduzierter Artikel. Das passiert immer wieder mal aus unterschiedlichen Gründen – aber allen gemeinsam ist, dass einwandfreie, nicht reduzierte Ware unter dem "Sonderpreis"-Schild zwischen anderer ermäßigter Ware liegt.
Wenn wir diese Artikel entdecken, räumen wir sie natürlich weg. Dennoch gibt es natürlich keinen Rechtsanspruch darauf, eine Ware, die dort liegt, zum Sonderpreis zu bekommen.

Wie das jetzt weitergeht, ahnt ihr vermutlich? Richtig: Mit einem jungen Mann hatte ich eine zähe Diskussion darüber, dass er das Produkt nicht günstiger bekommt. Der Satz "Das Produkt ist nicht reduziert und wurde vermutlich von irgendeinem anderen Kunden dort versehentlich abgelegt." ist aber auch unglaublich schwer zu verstehen …

Statt einsichtig zog er beleidigt davon.

Reduzierte Ingwerpralinen

Die teuren Ingwerpralinen haben wir nun im Preis reduziert, die Blechdosen sogar ziemlich drastisch. Von den Dosen ist noch nicht eine verkauft worden und bevor uns irgendwann das Haltbarkeitsdatum im Nacken sitzt, haben wir nun die Preise etwas oder auch etwas mehr gesenkt. War ein Versuch, aber offenbar finden sich unter unseren Kunden nicht so viele Ingwer-Freunde. Also lieber ein Ende mit Schrecken als den berühmten Schrecken ohne Ende: