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Stornierte Klopapierpaletten

Nettes Angebot vom Großhändler hygi, wo ich Ende März die beiden Paletten Toilettenpapier bestellt hatte: Aufgrund weiterer Lieferstörungen wurde nun die Option angeboten, einen Alternativartikel auszuwählen oder die Bestellung gegen volle Erstattung des Kaufpreises gänzlich zu stornieren.

Da wir inzwischen über die Edeka im Grunde wieder normal mit Toilettenpapier versorgt werden, habe ich dankbar die letztgenannte Möglichkeit ausgewählt.

Kunde wollte mit Karte zahlen …

Stornierte Bons einer Kollegin. Die Begründung war jeweils die selbe: "Kunde wollte mit Karte zahlen."

Ja, aber … Dafür gibt es doch eine Funktion "Zahlungsmitteltausch" bei uns an der Kasse. Da muss man doch nicht gleich einen Bon nach dem anderen stornieren, wenn man versehentlich zu schnell auf die "BAR"-Taste Schaltfläche gedrückt hat. Das war früher, also als wir noch die von der Kasse unabhängigen Kartenterminals hatten, natürlich einfacher zu lösen, da wir intern ohnehin alle Umsätze auf "bar" gebucht hatten. Entweder gab es dann in der Kassenabrechnung das passende Bargeld oder eben einen ec-Beleg.

Diese Tausch-Funktion kennt die Kollegin jetzt aber auch! :-P


Umtauschgrund: passt nicht

Ein Mitarbeiter kam mit einem Kassenbon von einem Umtausch zu mir ins Büro. Er fand die Kombination "Damenbinden" und "passt nicht" amüsant und verbloggenswert. Gekauft hatte die Binden ursprünglich ein Mann für eine Bekannte. Gut, da kann sowas mal passieren…

Das hat mich an eine kleine Anekdote aus meiner Ausbildung erinnert. Ich könnte zwar schwören, dass ich die Geschichte hier schon mal festgehalten habe – aber ich finde bei keinem der möglichen Suchbegriffe einen Treffer. Also:
Unsere Leergutannahme war damals noch komplett manuell und an der Tür zwischen Laden und Lager eingerichtet. An der Leergutkasse haben sich nicht nur Kunden mit Leergut angestellt, sondern auch sämtliche Serviceleistungen wickelten wir dort ab, unter anderem auch Umtäusche und Reklamationen.
Ich hatte damals gerade eine recht lange Schlange dort stehen und hinter den nächsten drei Kunden mit Leergut wartete eine Frau mittleren Alters mit einer Packung Damenbinden in der Hand. Während ich die Flaschen wegsortierte, versuchte ich mir irgendeinen Spruch auszudenken, um den (erwarteten) Umtausch etwas mit Smalltalk aufzulockern. Aus irgendeinem Grund hatte ich es aber geschafft, im Kopf aus den Binden ein Paket Babywindeln zu machen.

Die Kundin war dran, sagte, dass sie die Binden umtauschen möchte und ich versuchte es mit einem lockeren Spruch: "Passen die nicht?"

Die Frau guckte mich mit einem frostigen Blick an und ich wünschte mir damals, dass sich der Boden im Lager spontan auftut. Tat er aber nicht und so füllte ich den Gutschrift-Beleg aus, drückte der Frau den Zettel in die Hand mit einem knappen Bitteschön in die Hand. Sie nahm ihn und stampfte davon.
Das war bis heute eigentlich die peinlichste / unangenehmste Geschichte, die ich aus meiner Zeit im Einzelhandel zu erzählen hatte. Und dann kommt eine Frau daher und tauscht Binden um, weil sie nicht passen. Da war meine Frage vor über 20 Jahren ja durchaus legitim gewesen. :-D