Skip to content

Kalorien zum Abschied

Ein Kollege, der nun über fünf Jahre bei uns war, hat heute seinen letzten Arbeitstag. Zum Abschied hat er eine reichhaltige Auswahl an Schokolade und Süßigkeiten aller Art ausgegeben. Wir werden wohl noch lange an ihn denken, spätestens, wenn man die kleinen Speckröllchen am Bauch vor dem Spiegel zusammendrückt. ;-)


Marzipanbarren auf Acker

Während einer Zugfahrt fiel mir am Rande eines Ackers ein riesiges Stück Marzipan aus dem Hause Niederegger auf. Naja, zumindest im ersten Moment hatte ich das rote Paket mit dem markanten weißen Streifen in der Mitte dafür gehalten. :-P


Umlenkrollen an der Papppresse

Die Schiebetür unserer Pappresse ist relativ schwer und daher mit Gegengewichten ausgestattet, die an über zwei Umlenkrollen laufenden Stahlseilen aufgehängt sind. Die sehen so aus:



Knapp drei Jahre brauchte es, bis mir auffiel, dass diese beiden Rollen mit den drei Schlitzen eine erstaunliche Ähnlichkeit mit den klassischen Tonbandspulen haben. Diese kleine optische Modifikation folgte zwangsläufig. ;-)

(Die vielen jüngeren Kollegen werden darüber vermutlich niemals lachen können. Tonbänder gibt es zwar noch, aber seit Jahrzehnten benutzt sowas ja quasi niemand mehr im privaten Umfeld …)


Jenseits von Perpetum

Ich hab noch eine alte Notiz gefunden: Vor ein paar Jahren hatte ich mal eine Idee für einen Firlefanz-Blogeintrag. "Welcher Filmtitel verbirgt sich hier?", sollte die Frage lauten. Dazu ein Bild mit den Bahlsen "Afrika"-Schokowaffeln. "Jenseits von Afrika" hätte ich zum Beispiel als Idee gehabt. Im Vordergrund die Waffeln und ich irgendwie dahinter.

Dazu war ich nie gekommen und nachdem Bahlsen die Waffeln in der Zwischenzeit umbenannt hat, ist das Projekt ohnehin gestorben.

Alte Blognotiz

Klick, weg war der Spammer

Spammer und Telefonbetrüger sind für mich Freiwild, mit dem man ungeniert etwas Spaß haben darf, wenn es die Zeit erlaubt. Eben ploppte bei mir eine Nachricht bei WhatsApp auf, die schon für sich reichlich dämlich war: "Freut mich, kennenzulernen. Wie geht es dir?"

1500 Euro Tagesgehalt, läuft. Erstaunlich, dass mit dem Schreiben von ein paar WhatsApp-Nachrichten offenbar mindestens genauso viel Geld verdienen kann, denn sonst würde der Absender ja … Ach, so weit denken viele ja gar nicht erst. Gier frisst bekanntlich Hirn – aber dafür bin ich zum Glück nicht annähernd empfänglich.


Und wer schützt uns?

Mir sind schon lange Zeit keine Klagen mehr über die Musikbeschallung bei uns im Laden zu Ohren gekommen. Früher gab es das häufiger mal, dass Kunden uns mit mitleidigen Blicken wegen des vermeintlichen Psychoterrors bedauert haben. "Man muss die Mitarbeiter doch vor so einer Berieselung schützen!", hat mir mal eine Kundin gesagt.

Die Zeiten, mit Muzak dichtgedüdelt zu werden, sind zum Glück lange vorbei. Radio POS, mit denen wir seit nun 23 Jahren zusammenarbeiten, macht da einen ganz guten Job. Mir gefällt auch nicht jedes Lied, das die spielen – aber im Durchschnitt sind es viele Klassiker und auch relativ aktuelle Titel, die dort laufen.

Zurück zum Psychoterror: Wer schützt uns vor gleichermaßen laut wie schief mitpfeifenden Kunden? Nur noch wenige Takte und ich habe eine lebenslange Therapie vor mir. :-P

Übrigens: Mitte der 90er, also irgendwie zu der Zeit, in der ich meinen Aushilfsjob hatte, bzw. meine Ausbildung begonnen habe, lief bei uns wirkliche Psychoterror-Musik im Laden! Da hatten wir eine Endloskassette, die sich etwa alle 2 Stunden wiederholt hat und auf der wirklich "Muzak" war. Berieselungsmusik, unter anderem in Form von nachgespielten Instrumentalversionen von ABBA-Titeln. Das war gruselig, richtig gruselig.

ALBI home for Christmas

Wir haben sein ein paar Tagen einen Aufsteller mit alkoholfreiem Früchtepunsch in verschiedenen Ausführungen von unserer Eigenmarke hier im Markt stehen.

Hilfe! Wo ist die Wortwitzpolizei, wenn man sie mal braucht?! :-)


Erreichbarkeit

Bei einem kleinen Lieferanten wollte ich nach längerer Zeit mal wieder eine Bestellung auslösen. Das Bestellformular hatte ich in der Vergangenheit immer per Fax gesendet, aber diese Zeiten sind bei uns vorbei.

Ergebnis einer kurzen Recherche im Web nach einer alternativen Kontaktmöglichkeit: Die haben nicht mal eine Website, auf der man evtl. eine Mailadresse hätte finden können.

Kommentar einer Kollegin: Schick doch ein Telex.

Könnte klappen. :-P

(Dabei war mir entfallen, dass die Mailadresse schon längst im Adressbuch unseres Scanners hinterlegt ist. Manchmal ist man seiner eigenen Arbeit einfach voraus …)

Einstein im Supermarkt

Der Alltag in einem Supermarkt kann auf den ersten Blick nicht mit der Relativitätstheorie in Verbindung gebracht werden. Aber wenn man genauer hinsieht, gibt es tatsächlich Parallelen.

Wie in der Relativitätstheorie, in der sich alle Objekte im Verhältnis zu anderen Objekten bewegen, so bewegen sich auch die Kunden im Supermarkt in Beziehung zueinander. Sie bewegen sich in unterschiedlichen Geschwindigkeiten durch die Gänge und interagieren auf verschiedene Art und Weise miteinander.

Ähnlich wie die Gravitation in der Relativitätstheorie, beeinflusst auch das Verhalten der Kunden im Supermarkt das Verhalten der anderen. Wenn ein Kunde einen Artikel aus dem Regal nimmt, kann dies dazu führen, dass andere Kunden ebenfalls diesen Artikel kaufen möchten.

Ein weiteres Beispiel für die Parallele zur Relativitätstheorie ist die Art und Weise, wie Kunden durch den Supermarkt navigieren. Ähnlich wie Licht durch die Gravitation von Sternen und Planeten beeinflusst wird, wird die Bewegung der Kunden im Supermarkt von den Regalen, den Warteschlangen und den anderen Kunden beeinflusst.

Insgesamt kann man sagen, dass auch im Alltag augenscheinlich vollkommen unbedeutende Situationen, wie das Einkaufen im Supermarkt, Ähnlichkeiten mit den fundamentalen Gesetzmäßigkeiten der Natur aufweisen. Es lohnt sich immer, genauer hinzuschauen und Verbindungen herzustellen.

Just kidding. ;-)

Vier klassische Fehler machen Sie zu einem schlimmen Supermarktkunden

Vor ein paar Tagen bin ich beim für Qualitätsjournalismus berüchtigten Focus Online über den Artikel Vier klassische Fehler machen Sie zu einem schlimmen Hotelgast gestolpert. Die vier Punkte lauten: 1. Preise beim Einchecken verhandeln, 2. Über etwas aufregen, das fehlt, 3. Essen aufs Zimmer mogeln und 4. Den Bademantel klauen. Ich sag's ja: Qualitätsjournalismus.

Der Vollständigkeit halber und weil die Menschheit schon lange auf diese Liste gewartet hat, hier also nun die vier klassischen Fehler, die Sie zu einem schlimmen Supermarktkunden machen:

1. In den falschen Laden gehen.

Es fängt schon mit der Wahl der Einkaufsstätte an. Zu Hause wälzt man mühsam die Prospekte, dann sucht man die Adresse des Supermarktes heraus und fährt dann einfach an dem Geschäft vorbei, da der Herr, typisch Mann, nicht nach dem Weg fragen wollte. Ersparen Sie den Verkäuferinnen die bittere Enttäuschung und studieren Sie rechtzeitig die Straßenkarte oder befragen Sie ihr Navi.

2. Unbezahlte Ware mitnehmen

Sie haben beim Begriff "Selbstbedienungsladen" an das Schlaraffenland gedacht und wundern sich nun, dass überall Preise dranstehen? Wenn Sie kein Geld oder ihre Bankkarte mitgenommen haben, werden Sie leer ausgehen müssen. Leben Sie damit, denn die Supermarktangestellten wollen ja auch etwas verdienen. Die Waren heimlich einzustecken ist keine gute Idee, denn die anderen Kunden müssen dafür mitzahlen und es ist sogar strafbar. Wenn man sie erwischt, droht Ihnen sogar ein Hausverbot. Das wäre Ihnen im Schlaraffenland der Gebrüder Grimm natürlich nicht passiert.

3. Vermeintlich lustige Sprüche an der Kasse klopfen

"Ach, Geld wollen Sie jetzt auch noch haben?" oder "Hier ist schonmal die Anzahlung" beim Überreichen der ersten Münze mag Ihnen lustig vorkommen – aber wenn die Mitarbeiterin oder der Mitarbeiter an der Kasse diesen Spruch zum hundertsten Mal hört, in der letzten Stunde, wird sie oder er nicht mehr darüber lachen können. Versuchen Sie es mit etwas Kreativität und denken sich einfach neue Sprüche aus. Zum Beispiel den Hinweis beim Überreichen einer Banknote, dass diese zu Hause frisch gedruckt wurde. Oder die Frage, ob ein Artikel umsonst sei, wenn die Kasse einen Fehler meldet. Falls Ihnen das zu profan vorkommt, können Sie ja auf die Frage nach dem Bon erwidern, dass Sie das Geld ja ohnehin nicht wiederbekommen.

4. In der Getränkeabteilung zelten

Warum auf einem überfüllten Campingplatz zelten, wenn es im Supermarkt doch viel einfacher ist? Einerseits ist man nicht Wind und Wetter ausgesetzt, andererseits muss man sich auch nicht mit einem Gaskocher oder einer schmuddeligen Gemeinschaftsküche herumärgern. Die ausreichende Versorgung mit Bier ist zudem sichergestellt, wenn Sie das Zelt in Gang drei aufbauen – aber rechnen Sie mit Komplikationen: Der Fußboden nimmt Schaden, wenn die Heringe eingeschlagen werden und je nach Größe des Zelts behindern Sie den Geschäftsbetrieb nicht unerheblich.
Fragen Sie einfach bei der Markleitung, ob Sie statt in einem der schmalen Gänge einfach für mehrere Tage mit einem selbsttragenden Zelt zugunsten der Betonwerksteine auf einer freien Aktionsfläche campieren dürfen.


Nachtrag: Inspiriert durch den ersten Kommentar hier noch ein Hinweis: Dies ist eine Verhohnepipelung des halbwegs geistfreien Focus-Artikels. Eine echte Übersicht, wie man zu einem schlimmen Kunden wird, für alle, die es mit gesundem Menschenverstand nicht vermeiden können, kann ich aber auch mal nachliefern. ;-)