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Mein Berichtsheft in Echtzeit (Teil 107)

Die Arbeit im Markt bestand laut Tätigkeitsbericht Nummer 107 aus den üblichen Tätigkeiten, die sich quasi Woche für Woche wiederholen. So weit also nicht interessant.

Beim Fachbericht musste ich über den letzten Satz nachdenken: "Bei uns im Laden findet man normalerweise nur die Premiummarken – also die bekannten und durch Werbung bundesweit bekannten Biersorten." – heute auch als "Fernsehbiere" bekannt.
Mich würde mal interessieren, ob ich mir den Satz selber ausgedacht habe oder ob ich den aus irgendeinem, ggf. auch internen, Fachbuch abgeschrieben habe. Aber das werde ich wohl niemals mehr herausfinden können …

Bei uns im Markt in der Neustadt haben wir natürlich auch viele dieser "Premiummarken", aber ich versuche auch immer, im Rahmen des vorhandenen Platzes und der Bezugsmöglichkeiten, Besonderheiten oder eben nicht alltägliche Biersorten ins Sortiment aufzunehmen. Sehr glücklich bin ich über die beiden Sorten von Maisel & Friends, aber daneben haben wir auch das Premium-Bier und die beiden Bio-Marken Pinkus und Lammsbräu im Sortiment.



Am Morgen habe ich die Tiefkühltruhen aufgedeckt. Anschließend habe ich die pappe und die Reste vom Gemüsepacken vernichtet.
Brotlieferung von Wendeln annehmen und vergleichen.
Am Dienstag Mittag habe ich die Einweg-Artikel von Coca-Cola gepackt.
Annehmen der Essmann-Hauptlieferung. Nach meiner Mittagspause habe ich die Getränke gepackt und die Getränkebestellung für Donnerstag gemacht.
Leergut annehmen. Ausleeren der Ballenpresse und einlegen neuer Bänder, mit denen die Papp-Ballen verschnürt werden.
Den Gondelkopf, auf dem ich die Reste mit Coladosen aufgebaut habe, habe ich neu gestaltet und ordentlich aufgeräumt.



Bier (Allgemein)

Bier ist ein aus Malz, Hopfen und Wasser mit Hilfe von Hefe gebrautes Getränk. Bier gilt neben dem Wein als das älteste Getränk des Menschen, denn es war schon vor 9000 Jahren in Mesopotamien bekannt. Auch die alten Ägypter tranken Bier; so fand man in der Grabkammer des Pharao Ramses III Krüge mit Bier.
Die Germanen labten sich an Bier, welches ungefähr der heutigen "Berliner Weiße" entspricht. Man unterscheidet obergäriges Bier, das warm vergoren wird und dessen Hefe nach oben ausgestoßen wird (Berliner Weiße, Altbier, Ale, Stout, Porter usw …) und untergäriges Bier, das kalt vergoren wird und dessen Hefe nach unten ausfällt (bayrische, norddeutsche, Dortmunder, tschechische, Elsässer Biere usw …).
Es gibt in Deutschland viele verschiedene Biersorten und -Marken. Bei uns im Laden findet man normalerweise nur die Premiummarken – also die bekannten und durch Werbung bundesweit bekannten Biersorten.

Haake-Beck-Bruch

Beim Packen ist einem Kollegen ein ganzer Stapel Bierkisten umgekippt. Der Schreck war groß, zumal der Kollege noch relativ frisch bei uns ist. Passiert halt mal …

Fast ärgerlicher als der Warenschaden ist der Aufwand, alles aufzuwischen. Es sind ja nicht nur die paar Scherben, die aufgesammelt werden müssen, sondern vor allem das Bier, das überall hingelaufen ist. Natürlich auch unter die umstehende Ware, die vollständig weggeräumt werden musste, um alles reinigen zu können.


Schnapszahl-MHD

Anfang 2022 hatten wir von Maisel & Friends einen ganzen Aufsteller mit den "Tasting-Sets" hier im Laden stehen. Ines und ich hatten auch so ein Sixpack mit nach Hause genommen, bei uns im Keller in den Vorratskühlschrank gelegt – und vergessen. Letzteres vor allem deshalb, weil wir nie Lust und Gelegenheit hatten, uns quasi am Stück durch sechs Flaschen Bier, davon fünf mit Alkohol, durchzuprobieren.

Sch… auf das geführte Tasting, dachte ich mir in den letzten Tagen und habe die Flaschen über mehrere Abende verteilt getrunken. Die aufgedruckten Mindesthaltbarkeitsdaten waren längst überschritten, aber das hat dem Bier, sehr kühl und in absoluter Dunkelheit gelagert, überhaupt nicht geschadet. Auf dem Weizen-IPA ergab die gesamte Zahlenkombination rund um das MHD eine schöne Staffelung aus nur drei verschiedenen Ziffern. (Nicht wirklich eine Schnapszahl, aber schmunzeln musste ich dennoch.)


Bier vs. 3,14x3,14

Ich stand vor dem Getränkekühlregal und wollte ein paar Flaschen helles Augustiner für zu Hause einpacken. Die waren aber dummerweise gerade leer. Mein leises Grollen bekam ein Stammkunde mit und fragte interessiert, ob alles gut wäre.

Wahrheitsgemäß schildete ich ihm die Situation mit wenigen Worten.

Dies bekam eine andere Kundin mit, die jäh verbal in unseren Dialog grätschte: "SOWAS trinkt man ja auch nicht!" Es stellte sich heraus, dass sie Beck's favorisierte. Das ist ja okay, vor allem hier in Bremen.

Aber Augustiner widerlich zu finden, rechtfertigt eigentlich schon ein Hausverbot. :-P

Aus dem Korb in den Rucksack

Wenn ich am Schreibtisch arbeite, gucke ich immer wieder mal aus dem Augenwinkel auf die Bilder der Videoanlage. Hinter einem der Regale in der Getränkeabteilung stand ein Mann, der einen Korb mit mehreren Bierflaschen vor sich auf den dort stehenden Getränkekisten abgestellt hat. Irgendwie fummelte er an seinem Rucksack herum, der er vor sich hielt, sah sich dabei immer wieder auffällig um, verschloss den Rucksack, setzte ihn auf den Rücken und ging mit dem Korb voller Bierflaschen weiter.

Das war jetzt eigentlich nur so halb verdächtig, da war ja schließlich noch Ware im Korb. Aber die Gesten und vor allem auch, wie er sich dabei umgesehen hat, ließen meine inneren Alarmglöckchen schrillen. Schnell spulte ich die Aufzeichnung zurück und sah mir die Situation noch einmal genauer an. Bingo: Als er durch die Getränkeabteilung ging, lagen noch zwei Dosen "Mixery Iced Blue", ein Biermischgetränk mit Guarana-Aroma in seinem Korb. Genau diese beiden Dosen hatte er in seinen Rucksack gepackt. Hah! Dann hatte ich das also richtig gedeutet. Man kennt ja die typischen Gesten und Verhaltensmuster seiner Pappenheimer.

"Den kralle ich mir!", dachte ich und ging zusammen mit einem Kollegen nach vorne in den Laden. Dabei war ich relativ entspannt, denn an der Kasse standen mehrere wartende Kunden und bis der Typ dran wäre, seine Bierflaschen zu bezahlen, wären wir längst vorne.

Dummerweise wollte dieser die Bierflaschen aber gar nicht bezahlen. Auf dem Weg durch den Markt hatte er den Korb einfach abgestellt und ist dann schnell an der Warteschlange vorbeigegangen und hat den Laden verlassen. Als der Kollege und ich vor die Ladentür traten, saß der Dieb bereits auf (s?)einem Fahrrad und hatte rund 60 Meter Vorsprung. Wir rannten zwar noch hinterher, aber der Typ drehte sich zwischendurch um, raste schließlich über die Hauptstraße und trat in die Pedale. Keine Chance für uns, ihn zu Fuß einzuholen.

Egal. Er weiß, dass er entdeckt worden ist und wird hoffentlich nicht noch einmal zu uns kommen. Und wenn doch, so haben wir alle jetzt mal ein Foto von dem Typen gesehen …

Cyberz im EDEKA-Wochenangebot

In der Vorbestellung vor ein paar Wochen hatte ich mich dazu hinreißen lassen, das groß angekündigte neue Bier-Mischgetränk "Cyberz" in Form eines kompletten Displays zu bestellen. Praktischerweise ist dieses Produkt in dieser Woche bei der EDEKA für 4,99 € beworben.

In Anbetracht des morgigen Kampfbesäufnisses Vatertags gar keine allzu schlechte Idee – könnte man meinen. Trotz der Werbung durch die Großhandlung, eines Preisschilds hier am Fenster und noch zusätzlich an der Ware ist der Abverkauf bislang … Öhöm, nennen wir es mal sehr bescheiden. Vier Träger fehlen schon, einer davon ist bei uns zu Hause gelandet. Bescheiden ist auch der Geschmack, aber das ist nun eine sehr subjektive Meinung.

Vielleicht passiert ja noch was in den nächsten Stunden, aber ich gebe zu, dass mich in dem Punkt mein Optimismus bereits verlassen hat …


Zwei Bier und vier Würstchen

Wir saßen im Büro und hatten gerade mit einem potentiell neuen Mitarbeiter unter anderem über Ladendiebe gesprochen. Auf meinem Monitor vom PC lief die Gesamtübersicht mit allen Kameras aus der Videoanlage. Plötzlich schreckte Ines hoch: "Guck mal den Typen beim Leergut an!"

Wir guckten... Er sah schon etwas verdächtig aus, das stimmt. Die Fingerspitzen kribbelten zumindest. Nachdem er seine Bierdose in den Automaten gesteckt hatte, "checkte" er noch den Verschluss der Box. Alles klar, die Fingerspitzen haben zu Recht gekribbelt, das Alarmglöckchen hat nicht ganz grundlos geklingelt. Alles klar, VP, wir bleiben dran!

In dem Moment kam im Blickfeld einer anderen Kamera ein anderer Typ aus einem Gang. Ich sah ihn nur von hinten, aber er hatte die Arme nach vorne und rückte irgendwie seine Bekleidung, Jacke und Hose, zurecht. Eine seltsame Geste, die ich so und ähnlich schon häufiger in Verbindung mit unerlaubter Besitzübertragung gesehen habe. Mal dranbleiben!

Den Typen vom Leergut vergaßen wir, denn der andere steckte nur Augenblicke später genau vor einer Kamera und damit quasi genau vor unseren Augen eine Packung mit vier Würstchen im Teigmantel in seinen Hosenbund. Dass er sich mit der zuvor beobachteten Bewegung zwei Flaschen Desperados eingesteckt hatte, wussten wir zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Der Spendenboxfummler hat letztendlich nichts Schlimmes gemacht, der andere bekommt für seinen Diebstahl in Höhe von insgesamt fast neun Euro die übliche Behandlung, bestehend aus einer Anzeige und dem lebenslangen Hausverbot.

Abendessen mit Altbier

Vor dem ersten Treffen haben wir uns mal eben eine Pizza gegönnt. Dazu gab es ein Altbier von Schlüssel. Definitiv besser als Kölsch. Sorry, auch wenn ich oft gerne in Köln bin (der einzige Ort, in dem ich mit Menschenmassen klarkomme) das Bier hier in der Nachbarstadt ist besser. :-)

Lustige Strichcodes – 509

Auch diesen Strichcode hat Florian auf einer Flasche Hachenburger entdeckt. Das Getreide, das hier aus dem Strichcode auf der Flasche mit alkoholfreiem Weizenbier herauswächst, soll vermutlich Weizen (Hauptzutat) oder möglicherweise Gerste (auch eine Zutat von Weizenbier) darstellen. Oder beides mit Interpretationsspielraum.

Auch für dieses Foto vielen Dank!


Miller und Coors

Seit ein paar Tagen finden bereits die ersten Spiele der American-Football-Profiliga statt. Am 13. Februar kommt dann mit dem Superbowl das große Finale, das weltweit rund eine Milliarde Zuschauer bekommt und auch hier in Deutschland wohl immer beliebter wird. Zumindest haben und hatten wir auch immer wieder Kollegen, die dann ausdrücklich frei haben möchten, um den Tag vor dem Fernseher zu verbringen.

Mich kann man damit nicht locken, aber ich fand vor ein paar Wochen die Idee reizvoll, passend dazu einen kleinen Aufsteller mit Miller Genuine Draft und Coors in Dosen zu bestellen. Seit zwei Tagen steht die Ware hier im Laden und von beiden Sorten haben Ines und ich gestern privat mal jeweils eine (halbe (geteiltes Leid ist halbes Leid)) Dose probiert.

Kann ja sein, dass das Bier viele Freunde hat. Ich könnte mir auch ganz hervorragend dessen Auftauchen bei IBES neben Kuhaugen und Känguruklöten im Rahmen einer Dschungelprüfung vorstellen. Brr …

Kennt und mögt ihr diese Biere?


Biergeschenk

Blogleser Josef hatte mir vor Weihnachten ein kleines Paket (zugegebenermaßen war es im Hinblick auf die Transportsicherheit gar nicht mal so klein) mit einem Träger Wildbräu-Bier geschickt. Vielen Dank dafür! :-)

Noch haben wir keine Zeit gefunden, die Hopfenkaltschale zu testen, aber ich werde es auf jeden Fall und mit großer Vorfreude tun. Immerhin bin ich ein großer Fan der hellen bayerischen Biere.




Störtebeker & Friends

Da ich bekanntlich gut darin bin, schwarze Löcher und sonstige Singularitäten zu provozieren, habe ich die Reihe mal fortgesetzt und mein Pale Ale von Maisel (& Friends) in ein Störtebeker-Glas gefüllt. Das Bier schmeckte dennoch gewohnt gut und wie ihr seht, leben wir alle auch noch. ;-)


Dieser eine Glücksmoment

Eine unfreiwillige Bierdusche abzubekommen, während hier im Laden gerade Atomic Kittens "Whole Again" düdelte, sorgte bei Ines nicht gerade für Festivalstimmung.

Am nächsten Packtag sollten wir vorsorglich Dragonforce auf die Bühne stellen über die Musikanlage laufen lassen. Mit Moshpit auf der Aktionsfläche. :-P