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Käse-, Lachs- und Fischdiebstahl

Ein Mann, der uns leider entwischt ist, hat sich ein paar Kleinigkeiten aus dem Kühlregal in seinen Rucksack gestopft. Abgepackten Hartkäse, Räucherlachs und anderer Fisch hat er sich angeeignet. Ware im Wert von knapp 100 Euro. Leider hatte er unmittelbar vor dem Laden ein Fahrrad abgestellt und so konnten wir nur noch hinterhergucken, wie er mit unseren Sachen davonradelte … :-(

Das mit den Diebstählen ist derzeit richtig schlimm. Berichten übrigens auch andere Einzelhändler. Es tröstet etwas, dass es nicht nur uns so geht. Was natürlich den Verlust nicht erträglicher macht.


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Fahrradzubehör im Werkzeugregal

Über 40 neue Produkte rund ums Fahrrad haben wir gestern hier in unser Holzregal eingebaut, das seit rund drei Jahren unser Werkzeugregal ist oder war. Die Beweggründe, warum ich mit dem bisher angebotenen Werkzeugsortiment nicht so glücklich bin, hatte ich hier ja schon ausführlich erklärt.

Als ich Ende November im Hornbach-Baumarkt hier im Stadtteil das Regal mit den Artikeln von Bike Broz gesehen hatte, war ich Feuer und Flamme. "Das brauche ich!", schoss es mir sofort durch den Kopf und so kontaktierte ich die Firma und wir kamen erfolgreich zusammen. Es hat zwar alles etwas gedauert, aber nun steht ein großer Teil des Sortiments von Bike Broz bereits hier im Regal. Es ist kein allgemeines Fahrrad-Sortiment sondern ist auf das Thema "Werkstatt" spezialisiert. Es geht also vor allem ums Reparieren und Pflegen. Die "allgemeinsten" Artikel sind daher tatsächlich ein paar Luftpumpen, Klingeln und Reflektoren. Ansonsten haben wir im Grunde sämtliche Schlauchgrößen da, Bremsklötze, diverse Artikel zur Reifenreparatur, Ventile und Ventiladapter und unterschiedliche Chemikalien, vom Pannenspray über Fette bis hin zu unterschiedlichen Reinigungsmitteln.

Wir gucken mal, was daraus wird. Eigentlich müsste so ein Sortiment in der fahrradfreundlichsten Großstadt (lol) gut funktionieren.

An reinem Material fehlen hier im Regal jetzt beispielsweise noch Bowdenzüge und Ketten, fortsetzen könnte man das mit etlichen Spezialwerkzeugen, angefangen bei einer einfachen Kettenlehre bis hin zum teuren Drehmomentschlüssel. Damit würden wir natürlich wohl etwas übers Ziel hinausschießen. Was wir von Bike Broz leider nicht bekommen können, wonach aber auch immer wieder mal Kunden fragen, sind Fahrradschlösser. Da versuche ich aber gerade einen Deal mit meinem Nachbarn zu machen. Als Schlüsseldienst hat er ja Kontakte zu Großhändlern, die auch Fahrradschlösser im Portfolio haben.


Leere Gummibanddose

Eine leere Dose mit Schraubverschluss, in dem sich Gummibänder aus unserem Haushaltswarenregal befunden haben. Normalerweise benutzt die Gummibänder und die leere Dose landet irgendwann im gelben Sack.

Oder alternativ mit 10 Cent Sonderpreis auf dem Restetisch. Gott … Wer ist denn bloß auf die Idee gekommen?! Jetzt hat sie aber doch den Weg ins Recycling gefunden.

Hm, Geschäftsidee: Plündert die gelben Säcke und Tonnen der ganzen Stadt, wir machen eine Fachabteilung für leere Dosen ("kann man immer mal gebrauchen") auf. :-D


Was der Verbraucher macht …

… ist doch nicht unser Problem!

In einer internen Hygieneschulung wurde auch der Unterschied zwischen den Mindesthaltbarkeits- und Verbrauchsdaten erklärt. Das Thema mit der Mindesthaltbarkeit sollte inzwischen jeder mitbekommen haben. Wie der Name schon sagt, sind Produkte bis zu diesem Datum auf jeden Fall haltbar und nicht ab diesem Datum garantiert tödlich. Wobei mit "haltbar" gemeint ist, dass der Hersteller bis zu diesem Datum die einwandfreie Qualität der Ware zusichert. Die Produkte haben keinen eingebauten Kalender und lösen sich um Punkt Mitternacht nach diesem Datum schlagartig auf. Auch der Gesetzgeber ist da deshalb nicht so streng. Produkte mit abgelaufenem MHD dürfen sogar noch verkauft werden, was wir nach eigenem Ermessen und mit Augenmaß auch tun. Fette und Öle und daher auch Produkte mit hohem Fettanteil (also auch beispielsweise Chips und Nüsse) werden schnell ranzig, da kann und sollte man nicht mehr wochenlang abgelaufene Artikel anbieten. Wie gesagt, Augenmaß. Das alles natürlich immer zu Sonderpreisen und bei länger abgelaufenen Produkte auch durchaus mal zu eher symbolischen Preisen (5 oder 10 Cent). Dabei steht nicht der Gewinn im Vordergrund, sondern wir wollen vermeiden, dass Lebensmittel im Müll landen. Der symbolische Preis verhindert, dass Leute einfach blindlings alles abgreifen. Darauf wollte ich jetzt gar nicht hinaus.

Dann gibt es noch das Verbrauchsdatum. Dieses ist sehr viel strenger geregelt, denn Produkte mit abgelaufenem Verbrauchsdatum dürfen nicht mehr verkauft werden. Nicht Ausnahmsweise noch, nicht zum Sonderpreis und auch nicht für unseren symbolischen Preis. Gar nicht! Davon betroffen sind zum Beispiel geschnittene Salate und frischer Fisch und frisches Fleisch. Nicht grundsätzlich, aber in diesen Warengruppen findet man bei uns im Markt die meisten dieser Artikel.

Und dann steht in dieser Schulung, dass auch für Verbraucher gilt, dass die Lebensmittel nicht mehr verwendet werden dürfen. Wer denkt sich so eine Formulierung aus? Wenn ich Fleisch zu Hause habe, dessen Verbrauchsdatum ein oder zwei Tage zurück liegt, kann mir wohl schlecht jemand verbieten, diese Produkte noch zu verwenden. Durchgegart (!) hätte ich auch überhaupt keine Schmerzen damit, sie noch zu verwenden …

Da frage ich mich, ob das einfach nur eine unglückliche Formulierung ist oder ob wir Kunden ernsthaft aktiv mitteilen sollen, dass sie ein Produkt nach dem Verbrauchsdatum nicht mehr verwenden dürfen?!


Bereitgestelltes Diebesgut und ein Karton voll Kotze

Eher zufällig fiel mir ein Mann auf, der sich vor dem Spirituosenregal irgendwie auffällig verhielt. Vor allem fummelte er gezielt an den an unsere Ware angebrachten Diebstahlssicherungen herum. Er stellte die Flasche wieder ins Regal und ging zu den Süßwaren. Dort begutachtete er das Regal etwa eine halbe Minute, griff dann bei der Merci-Schokolade in den Karton, nahm sich eine große Handvoll davon, während er mit der anderen Hand bereits an seiner Umhängetasche herumnestelte. Kein Zweifel: Der klaut!

Ich schnappte mir einen Kollegen und wir liefen nach vorne und postierten uns vor der Eingangstür, um den Typen gleich abfangen zu können. Aber der vermeintliche Ladendieb kam nicht. Ich hatte schon die Sorge, dass er noch schneller als wir war und bereits den Laden längst verlassen hatte, aber dem war nicht so. Er hatte es eben nur nicht nur auf die Merci-Tafeln abgesehen, sondern hatte sich in der folgenden Viertelstunde noch allerhand andere Waren bereitgelegt: Pralinenschachteln von Ferrero und etliche Päckchen Bio-Butter, die er in einem Haferflocken-Karton vom Kühl- zum Toilettenpapierregal getragen hatte. Dazu gleich mehr.

Uns froren vor der Tür schon langsam die Finger ab, als der vermeintliche Ladendieb endlich durch die Kasse kam und auf den Ausgang zusteuerte. Überraschenderweise war seine Tasche leer und auch in der Jacke hatte er augenscheinlich kein Diebesgut. Die schnelle Recherche im Laden ergab, dass er im Toilettenpapierregal bereits allerhand Produkte bereitgelegt hatte, aber offenbar aus irgendeinem Grund misstrauisch geworden war und den Diebstahl abgebrochen hat. (Oder später wiederkommen wollte, was durchaus gängige Praxis ist.) Wir mussten den Typen gehen lassen, gaben ihm noch ein Hausverbot mit auf den Weg und durften uns im Gegenzug von ihm beschimpfen, beleidigen und bedrohen lassen. Jaja, geh spielen.

In der Zeit hier im Laden hatte er die unterschiedlichsten Waren ausgewählt und diese beim Toilettenpapier zusammengetragen. Ware für einen Verkaufswert von über 100 Euro wollte er wohl stehlen. Gut, dass es nicht geklappt hat.

Der Kollege, den ich mir auf dem Weg nach vorne geschnappt hatte, wollte eigentlich gerade etwas anderes erledigen: "Da hat ein kleiner Junge hingekotzt, ich muss das mal eben wegmachen. Da steht jetzt ein Karton mit Kinderkotze vor dem Müsliregal." Egal, sagte ich, das hat keine Priorität, darum kannst dich nachher noch kümmern.

Jetzt ratet mal, welchen Karton der Typ oben benutzt hatte, um die Bio-Butter darin zum Waschmittel-Regal zu tragen? Richtig. So ganz ohne Warenverlust ging der Vorfall nun also leider doch nicht über die Bühne, denn einige der Butterpäckchen hatten KiKo-Anhaftungen und wanderten direkt in die Mülltonne. Wäre bestimmt lustig geworden, wenn er die bei seinem Hehler auf die Ladentheke gekippt hätte.


Kamera durch den Leergutautomaten

Keine Ahnung, was mich da geritten hat. Ich hatte mein altes Handy in der Hand, mit dem ich seit geraumer Zeit fast sämtliche Bilder hier in der Firma fürs Blog knipse und irgendwie kam mir der Gedanke, dass ich es doch einfach mal mit eingeschalteter Videokamera im Zeitlupen-Modus durch unseren Leergutautomaten transportieren lassen könnte.

Das geht so natürlich nur mit dem Blick nach unten, was flach auf dem Förderband liegend ziemlich sinnfrei ist – oder eben nach oben in die Technik blickend. Ihr seht also in dem Video durchgängig die Oberseite der Kanäle, in denen sich die Flaschen von der Annahmeeinheit bis auf den Flaschentisch bewegen.

(Anekdote am Rande: Ich habe eine PET-Mehrwegflasche durch den Automaten wandern lassen und mein altes Smartphone unmittelbar hinterher in das Gerät geschoben. Ich hatte zunächst eine leere Getränkedose in der Hand und habe zum Glück noch rechtzeitig bemerkt, dass das ein ziemlich dummer Fehler gewesen wäre.)


Lustige Strichcodes – 581

Strichcode-Zusendung von Susanne. Dazu musste ich etwas recherchieren, bin aber nicht viel schlauer geworden. Der Barcode mit der Skyline befindet sich auf der Packung mit dem Set KC1201 "Currywurstbude - Limitiertes Supporter-Set" der Kiddicraft-Klemmbausteine.

So weit, so gut. Susanne schrieb dazu, dass die abgebildete Skyline die von Paderborn sein könnte, da sich dort Thorstens Laden befindet. Okay, das ließ sich ergoogeln: Gemeint ist wohl Thorsten Klahold von steingemachtes.de / Johnny's World. So weit klar. Die haben inzwischen eigene Produkte herausgebracht, das konnte ich auch herausfinden. Die Vermutung mit der Paderborn-Skyline liegt nahe, aber da klingelte nichts bei mir. Die Suche im Netz nach der Skyline von Paderborn brachte exakt null Ähnlichkeiten hervor, nicht eines der markanten Gebäude konnte ich irgendwo wiederfinden. Vielleicht hat von euch ja noch jemand eine Ahnung, welches Örtchen dort abgebildet sein könnte – falls es sich nicht ohnehin um eine fiktive Skyline handelt.


Die erste Ware von Bike Broz

Die Sortimentsveränderung in unserem Werkzeugregal nimmt Formen an. Wir haben die erste Lieferung von Bike Broz bekommen und in einer Orgie mit dem Auszeichner habe ich sämtliche Produkte bereits mit Preisen versehen:



Jetzt müssen wir mal gucken, wie wir so nach und nach die Produkte in unserem Holzregal unterbringen können. Die meisten Artikel sind netterweise mit "Eurolochung" ausgestattet, so dass wir sie auf die vorhandenen Haken hängen können. Diese kleinen Schachteln mit den Fahrradschläuchen auch, aber die kann man fast besser so hinstellen, wie ich es hier mal probeweise getan habe. Der Rest folgt im Laufe der nächsten Tage. Wartet's ab, da sind einige wirklich interessante Artikel dabei. Auch einige teurere, bei denen ich noch nicht weiß, ob ich mich trauen werde, sie hier überhaupt einfach so hinzustellen …

Wir hätte uns natürlich auf die gängigsten Größen (26, 28 und 29 Zoll) beschränken können, aber so haben wir das komplette Sortiment von Bike Broz hier drin und können auch mal auf die ausgefalleneren Wünsche eingehen.


Fleischalternative 2.0

Das "Fungi Pad" wird als "Fleischalternative 2.0" beworben. Ob es schmeckt? Keine Ahnung. Wenn von euch es schon jemand probiert hat, würde ich mich über einen entsprechenden Hinweis in den Kommentaren natürlich freuen.

Worauf ich hinaus wollte: Ob das Produkt schmeckt, weiß ich nicht. Aber ich kann mich bei dem Verpackungsdesign auch nicht annähernd dazu hinreißen, an ein leckeres Lebensmittel zu denken. Das Ding sieht aus wie irgendeine Tablettenschachtel aus der Apotheke.

Gut, auf diese Weise hat man sich den "Serviervorschlag" direkt erspart, aber appetitlich sieht es so nun auch überhaupt nicht aus. Wie findet ihr diese blaue Schachtel? :-O

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Fußboden nachstreichen Ostern 2024

Nachdem gestern Abend sämtliche Mitarbeiter in den Feierabend gegangen waren und wir auch unseren privaten "Einkauf" für das Osterwochenende zusammengetragen hatten konnte es endlich losgehen. Während ich die 2K-Mischung aufs Gramm genau an einer unserer Check-Out-Waagen an der Kasse zusammenrührte, bereitete Ines alles vor. Wir machten uns diesmal nicht die Mühe, den kompletten Raum auszuräumen. Der Bierkühlschrank und das Werkzeugregal blieben stehen und wurden nur mit vorsichtigen Pinselstrichen beschnitten.

Es geht los:



Schon ein paar Minuten später war im Grunde nur noch eine ungestrichene Spur übrig. So hatten wir uns bis zum Schluss die Möglichkeit offen gehalten, noch ins Lager und z. B. auf die Toilette gehen oder ein Waschbecken nutzen zu können. Nachdem alles abgeschlossen und geklärt war …



… wurde die Fläche vervollständig. Inzwischen war es gegen Mitternacht. Schnell alles zusammenpacken, ab ins Auto (bzw. ich aufs Fahrrad) und ab nach Hause.

Ich bezweifle, dass dieser Anstrich besser halten wird, immerhin war es die selbe Farbe. Aber so sieht es zumindest für die nächsten Tage wieder etwas hübscher aus und außerdem hatten wir noch Material übrig. Beim nächsten Mal kommt wieder die günstigere 1K-Farbe auf den Boden, das ist beschlossene Sache.

Osterreste Samstag Abend und ein Fußboden

Das sind nun also die Reste von den diesjährigen Ostersüßwaren. Die Dominosteine liefen dann in den letzten Stunden auch zum halben Preis um Grunde nicht mehr. Haribo "Happy Easter" und hochwertige Schokoladen-Osterhasen hatten wir im letzten Jahr viel zu wenige. Bestellt man etwas mehr, bleiben plötzlich Massen übrig. Kunden sind schon so ein spezielles Völkchen … ;-)

Die Sachen bleiben jetzt über die Osterfeiertage hier so stehen, darum kümmern wir uns am Dienstag Vormittag:



Wir mischen uns gleich noch mal wieder Farbe an und streichen den Fußboden im Leergutraum erneut. In den paar Wochen seit Weihnachten ist er nämlich richtig übel verschlissen. So schnell ging es mit der alten Farbe nicht, aber dass wir von der 2K-Farbe enttäuscht sind, erwähnte ich ja schon.

PC ist nun aus, wir pinseln und dann geht's nach Hause. Schöne Ostertage euch. :-)