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Zweimal angerufen

Anruf einer Frau, die mir diverse Materialien (Feuerzeuge, Kugelschreiber etc.) verkaufen wollte, mit deren Erlös ein Verein gegen Kindesmissbrauch unterstützt werden würde. Ich mochte nicht einfach auflegen und versuchte deshalb, mein mangelndes Interesse vorzutragen. Die passenden Argumente der Anruferin folgten prompt. Natürlich möchte man nicht, dass Kinder missbraucht werden – aber nur, weil man nicht jede Organisiation unterstützt, die sich dieses Ziel gesetzt hat, ist man doch nicht automatisch dafür, dass so etwas geschieht. Naja, ich versprach, mir die Internetseite anzusehen und mich, sollte ich Interesse an den Produkten haben, wieder zu melden.

Etwa fünf Minuten später klingelte das Telefon wieder. Die selbe Frau leierte wieder den selben Text herunter.

Häh? Wir haben doch gerade erst telefoniert?

Wann das denn?

Ist gerade fünf Minuten her.

Ach. Haben Sie denn mehrfach in den gelben Seiten inseriert?

Nein, habe ich nicht. Es gibt einen Standardeintrag von mir.

Da gerade eine Kundin was von mir wollte, würgte ich die Anruferin mit den Worten, dass ich kein Interesse habe und dass sie nicht noch einmal anrufen soll ab.

Sowas... Da wählen die sich stumpf durch das Branchenbuch.

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Kommentare

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der_wahre_pop_ am :

Das Call Center dieses Abzock-Vereins sitzt übrigens im Speicher I in der Überseestadt.

noir.desir. am :

So ist das heute nun einmal: Wer nicht für jeden Verein gegen Kindesmissbrauch spendet, und wer nicht bereitwillig sein gesamtes Privatleben offenlegt, der ist bis zum Beweis des Gegenteils (und danach auch noch) ein Kinderschänder.

So, und jetzt geh ich wieder in meinen dunklen Keller.

Big Al am :

Ganz genau! Bei mir waren es die Tierschützer. Trotz meines Hinweises auf "praktizierten Tierschutz" durch zwei eigene Katzen blieben die angeblichen Tierschutzspendensammler stur dabei daß ich zu spenden hätte. Höflich jagte ich sie vom Grundstück:" Faß, Katze, faß..."
B. A.

unbekannter am :

die werd ich aufmischen! meine firma zieht im sommer in die überseestadt...dann gehts rund :-D

Stefan G. am :

"Ich mochte nicht einfach auflegen"

Fehlerbeschreibung vollständig... Ich mach' das mittlerweile so. Hat mir diesen Monat sicherlich schon zwei oder drei Stunden freier Zeit eingebracht. Praktizierter Freizeitschutz sozusagen...

Hamburger Jung am :

Genau das. Natürlich ist Auflegen unhöflich. Aber die erste Unhöflichkeit begeht der Anrufer, der einem ungebeten etwas aufschwatzen möchte. In sofern hat der das nicht besser verdient.

Anonymus am :

Es ist keineswegs so, daß ich nichts für Tiere übrig habe, aber wenn mich diese offenbar kriminellen Geldsammler anrufen sollten (was nie der Fall ist), sollte man vielleicht doch den Versuch wagen, ihnen sofort zu erzählen, daß man fast jedes Wochenende gebratene Katze ißt, und ihnen auch solche Speisen empfehlen.

t34 am :

Warum sollte das etwas bringen. Das sind nur (unterbezahlte) Verkäufer, denen ihr Produkt persönlich scheißegal ist.

t34

Anonymus am :

Wenn einen jemand unberechtigterweise behelligt, dann ist es doch einigermaßen egal, wie man ihn abwimmelt. Man sollte hier nicht völlig vergessen, daß diese Anrufe (mindestens bei Privatpersonen) seit etlichen Jahren (!) illegal sind. Das sind also Vereine/Personen, deren Geschäftsgrundlage auf nichtlegalen Methoden beruht. Wer bei denen mitmacht, kann sich doch nicht auf seine Ahnungslosigkeit herausreden.

Luis am :

Björn gegen sowas hilft nur eins: Eiskalt zurückverkaufen!

Wie das geht? Also du hast doch Sachen in deinem Sortiment Sachen die sich schlecht verkaufen. Du drehst der Anruferin die Dinger zum "VORZUGSPREIS" (Verkaufspreis + 50 % Aufschlag + Versand) an. Und wenn Die Leute nach einem Grund fragen dann erfinde die "Björn Stiftung für Notleidende IRGENDWAS"

Ich weiss, das kostet Überwindung und ist auch einfacher als Auflegen, aber es übt.

Zum Nachahmen empfohlen!

cdern am :

Ich habe auch ständig Leute an der Muschel, die mich damit löchern. Kürzlich hat mir ein Kumpel von einer Seite www.kostenlosewerbegeschenke.de erzählt. Dort können alle mildtätigen und Vereine ein Paket mit Werbeartikeln bestellen. Ich habe das ausprobiert für meinen Handballverein. Und siehe da - ein Paket. Seitdem verweise ich alle die bei mir anrufen auf diese Seite und bin Sie los. Jetzt kommst - ruft mich einer von diesen Typen wieder an und bedankt sich. Dann habe ich nochmal versucht nachzuvollziehen wie die das machen und ich glaube die haben was mit einem Internetshop zu tun der unter Tante Frieda läuft und shop-kurios heisst. Am Ende war mir das egal. reicht ja wenn es tut ;-)

MaFo am :

ich hab von dem, was du geschrieben hast, nich ein Wort verstanden...!

Psycho_nicht eingeloggt am :

Ist auch nicht einfach wenn der Autor unter starken Drogen steht. Ich hab es auch nicht verstanden, vielleicht etwas, aber auch nur mit viel Phantasie.

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