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Gucken bei den Wettbewerbern

Wir haben gestern Abend mal eine Runde durch verschiedene Supermärkte hier im Stadtgebiet gemacht. Dabei waren sowohl Neubauten als auch einige (teilweise erst kürzlich) renovierte ältere Objekte.

Summa summarum: Es ist vor allem eine Platzfrage. Auf viel Fläche wirkt alles edler und eleganter, als hier zusammengestaucht in dem kleinen Markt. Wenn ich es mir erlauben könnte, in der Gemüseabteilung alleine schon vier Truhen nur mit Convenience-Produkten aufzustellen, hätte ich sicherlich keine Platznöte mehr.
Vor allem habe ich mir die Beleuchtungen angesehen. Auch da gab es nicht viele Neuerungen. Auf den großen Flächen Leuchtstoffrören, einige Regale und spezielle Sortimente mit Entladungslampen hervorgehoben.

Rein technisch fühle ich mich seit gestern nicht mehr so sehr "hinterm Mond". Dennoch werde ich renovieren und vielleicht werde ich sogar tatsächlich die komplette Beleuchtung austauschen. Aber das ist alles derzeit noch in Planung, von vielen anderen Faktoren und natürlich auch vom Geld abhängig. Wartet's ab, hier im Blog wird jedes Umbau-Detail ausführlich dokumentiert zu finden sein.

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Kommentare

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T. am :

Genauso ausführlich wie der erste Umbau? ;-)

Grüße

T.

Auke am :

Da wirst du vermutlich nie hinkommen, aber in Leipzig in der Bernhard-Göhring-Straße haben sie aus einem kleinen versifften Plus mit nahezu null Auswahl und total engen Gängen auf der gleichen Fläche einen schönen Netto gezaubert, der zwei Kassen mehr und ein deutlich größeres Sortiment hat und dessen Gänge trotzdem breiter sind und alles durchdacht, schön und nicht eingeengt wirkt.
Braucht man wohl von Grund auf das richtige und konsequent durchgesetzte Konzept.

_joe_ am :

Schöner Netto?
Also aus "meinem" Plus hier in Leipzig haben sie einen versifften, vollgestellten, engen Laden gemacht. Klar, irgendwie musste man ja Platz schaffen um eine Regalreihe mehr in den Laden zu quetschen.

Ich empfehle zum Vergleich in Leipzig mal einen Konsum zu besuchen. Regalhöhen, die den Einkäufer nicht erschlagen, breite Gänge, einladende Warenpräsentation v.A. in der Gemüseabteilung. Vielleicht schaffe ich es ja nachher mal ein paar Impressionen aus einem Konsum bildlich festzuhalten.

Gerhard Zirkel am :

Nun ja, das Thema Beleuchtung könnte man in den meisten Märkten schon deutlich verbessern. Die Frage ist nur, ob das dann für dich bezahlbar ist oder nicht.

Ein Fortschritt wäre es schon, wenn man nicht abwechselnd geblendet, gegrillt oder derart krank beleuchtet wird dass man das Gefühl hat sofort zum Arzt zu müssen :-)

Un ob ein Laden edel aussieht oder nicht, hängt ganz sicher nicht von seiner Größe ab, sondern von der geschickten Anordnung der einzelnen Elemente. Das ist nur auf den ersten Blick selten ersichtlich weil sich der Eindruck "edel" oder "nicht edel" zum größten Teil vollkommen unbewusst zusammensetzt. Man kann den Eindruck zwar für sich definieren, aber wie er zustandekommt ist eben nicht gleich ersichtlich.

Ein kompetenter Ladenbauer sollte sich damit aber auskennen

Gerhard

Anonymus am :

Obwohl mir die Bedeutung von "convenience" völlig klar ist, habe ich immer Probleme mit dem Fachbegriff "Convenience-Produkte". Weil ich mir offenbar nicht merken kann, was das konkret heißen soll. Zu welchen anderen Produkten soll das abgegrenzt werden? Was sind konkret Convenience-Produkte und was nicht?

Das gleiche Problem habe ich mit "Publikumszeitschriften". Alle gedruckten und in den Handel gebrachten Zeitschriften sind doch fürs Publikum gedacht.

Vor etlichen Jahren gab es mal einen schönen Cartoon von Gary Larson, der hieß "Inconvenient store"; dort waren die Regale knapp unter der (sehr hohen) Decke angebracht.

MHD am :

Die REWE Filialen machen neurdings auf Edel, ist auch nur Ware vom Großmarkt wie Aldi und co. Die Beleuchtung schummelt altes Gemüse und Obst neu. Das soll beeindrucken, mehr nicht.

Gerhard Zirkel am :

Aber genau das funktioniert. Der Kaufimpuls wird bei einem Kunden nicht nur durch die reine Notwendigkeit des Einkaufens ausgelöst. Vielmehr reagiert der Mensch auf eine Vielzahl von Eindrücken und lässt sein Unterbewusstsein dann einen Extrakt daraus machen, der ihm bewusst wird.

Dieser Extrakt ist nicht eben umfangreich, meistens ist es lediglich der Impuls "kaufen" oder "nicht kaufen" der wirklich ankommt.

Deshalb wirken und funktionieren manche Läden einfach besser und harmonischer als andere obwohl die Produkte und vielleicht sogar die Preise identisch sind.

Gerhard

Aufrechtgehn am :

Da kann ich mich meinem Vorredner nur anschließen. Meinen Stamm-REWE, einst ein entsetzlich enger, total vollgestellter HL, in dem Einkaufen Horror war, haben sie in den letzten fünf Jahren drei mal komplett umgebaut. Also richtig zwei Wochen geschlossen, alles raus und wieder neu aufgebaut.
Und sie haben es irgendwie geschafft, dass zwar mittlerweile auf der selben Fläche noch mehr Regale stehen als vorher, der Laden aber dennoch heller, lichter, freundlicher, aufgeräumter wirkt und ich dort richtig gerne einkaufe.
Und alleine schon die O&G-Präsentation am Eingang macht richtig Lust zum Einkaufen, weil es frisch und prall wirkt. Ja, ich weiß, dass der Wassernebelschleier, den sie über die Salate verteilen, das Zeug nicht frischer macht und nur Show ist - aber es hebt trotzdem die Laune und macht Lust drauf, zuzugreifen. Und dabei kauf ich meistens gar kein O&G, aber es überträgt sich auf den restlichen Laden.
Ich glaube aber auch, dass Björn da mal das Geld für einen professionellen Berater in die Hand nehmen sollte. Wenn man seit Jahren praktisch in dem Laden "wohnt", lässt sich die Betriebsblindheit nämlich auch bei gutem Willen nicht mehr selbst überwinden.

OxKing am :

Das hat sich ja selbst McDonalds abgeschaut.
"Edele" Holzverkleidung im McCafe blablablubb,
dazu Werbung mit Models machen und erlesene
Salate und Edelburger anbieten mit Parmesan
und Balsamicodressing. Hach was ist der Laden toll.
In Wirklichkeit sind die Burger nur noch gefühlt
halb so groß (McChicken, Royal TS),
das "Fleisch" noch viel biliger zusammengeklebt,
und die Nuggets nur noch ein gummihafte weiße Masse.
Aber dafür kostet es jetzt ja das Doppelte,
schließlich ist alles so schön Edel und Premium....

Nobody am :

Oh wir werden über den Umbau informiert.
Wolltest du nicht auch mal die Bilder vom Einzug hier veröffentlichen? ;-)

Winnie am :

Diverse Lebensmittel sehen nunmal unter entsprechendem Licht besser aus als es das Tageslichtspektrum hergeben würde. Das ist aber nun auch nichts Neues sondern wird von ALLEN Hänldern, Metzgerein oder O+G Händlern verwendet. Und wenn die, die das anprangern auch diese Lebensmittel verkaufen würden, würden sie es auch machen. Seinem Produkt in das sprichwörtlich bestmöglichste Licht zu rücken ist doch wohl absolut legitim.

Und altes Obst und Gemüse verkaufst man höchstens im Dunkeln ohne Anfassen, und das bietet kein Supermarkt (außer an Halloween im Haarste-Spar).

Heinzer am :

Wäre es langfristig gesehen nicht vielleicht besser sich einen neuen, größeren Standort zu suchen?

Neue Beleuchtung oder Bodenbelag hin oder her. Bevor jetzt alles halbherzig zurechtgezimmer wird, würde ich lieber noch drei, vier Jahre "sparen" und den Laden von oben bis unten komplett renovieren/sanieren und alles alte rausschmeißen.

Timbo am :

Hi!

Was die Beleuchtung angeht: Ich würde dir empfehlen auf LEDs zu setzen! Die sind sehr sparsam, vergleichsweise wenig und sehen sehr edel und modern aus.

Mein Vater ist quasi Selbstständig was den Handel mit LEDs angeht und würde dich da bestimmt auch gerne unverbindlich beraten - das ganze präsentieren.

Wenn du Interesse hast melde dich doch einfach per mail ;-)

akbwl am :

LEDs in der Ladenbeleuchtung? Da kannst Du jedem Besucher am Eingang gleich auch noch eine Taschenlampe mitgeben.

Timbo am :

Warum nicht auch LEDs als Ladenbeleuchtung?

Was man so mit LEDs, derzeit schon machen kann, ist den meisten gar nicht so bewusst.

Man hat inzwischen auch LEDs als Kaufhausbeleuchtung. Selbst als Flutlich für Fußballfelder lassen sich die Teile gebrauchen. Das tolle daran, sie sind sehr sehr langlebig, verbrauchen wenig Strom und es lässt sich quasi jedes Lichtwärme/kälte mit machen

Jo am :

Ohne deinem Dad jetzt das Geschäft versauen zu wollen, aber meines Wissens sind LED's vom Kosten-Nutzen-Verhältnis (sprich Anschaffungspreis zu Lebensdauer u. Helligkeit) noch nicht so weit, dass sie Energiesparlampen wirklich gute Konkurrenz machen könnten... Aber das kommt noch, da bin ich sicher ;-)

Ansonsten, @Björn Versuch doch, soweit möglich, mit indirekter Beleuchtung zu arbeiten. Das sieht auch recht edel und modern aus und blendet definitiv nichts und niemanden :-D

hth ~ Jo

TomK am :

Das Problem nahezu aller zur Zeit erhältlichen LED-Produkte ist die miserable Farbwiedergabe. Die Produkte sehen unter LED-Licht einfach nicht natürlich aus, weil bestimmte Bereiche im Farbspektrum komplett fehlen. Was teilweise als "warmweiß" verkauft wird, ist in meinen Augen einfach nur grün... da wurde der Blauanteil reduziert, aber es fehlt halt immer noch einiges im Bereich Rot/Amber. Meinen Esstisch wollte ich damit nicht beleuchten :-)

Tom

OxKing am :

Was heißt denn quasi Selbstständig?
Vertickt er nebenher auf Ebay am Finanzamt vorbei? ;-)

Kenner am :

He he he!!! Der Oxi ist, von dem was ich so mitkriege, schwer in Ordnung!

Timbo am :

Ich denke da kann man sich nur überzeugen lassen wenn man es selber gesehen hat, ging mir genauso.

Es gibt bislang nur ganz wenige Firmen die solch ausgereifte LED-Technik auf den Markt bringt - was gut für uns ist, so ist der Markt noch schön überschaubar mit wenig Konkurrenz ;-)

Anton am :

Ich habe mich beim Lesen die ganze Zeit gefragt, wann du endlich zum Thema kommst – den Gurken bei den Wettbewerbern ...

Klaus am :

Wenn Du Dich da in anderen Märkten umschaust, gibst Du Dich dann als Mitbewerber zu erkennen? Tauscht man sich da unter Kollegen aus über Vor- und Nachteile der Ladeneinrichtung und so?

Jenser am :

Ich habe in der Zeitung über ein Windrad in Mûnchen gelesen, voll mit Leds. Dann habe ich mir die seite der firma mal angesehen.

Ich bin dafür das wir alle für Björn sammeln um von der Firma ( Irgendwas mit Traxon Technologie oder so ähnlich, aus Frankfurt ) die 64 Pixel Led-Boards zu kaufen.

Dann kann er seinen Laden für zukünftig mit seinem Laser noch besser zu Halloween ausleuchten. Auch Discoshopping oder sowas wäre dann möglich ;-)

Sollange das Bier net teurer wird und kein eintritt verlangt wird, gebe ich gerne 5euro ;-)

MaxiMegalon am :

Bitte, Björn, nimm einen Profi. Und wenns nur für ne einmalige Beratung ist. (vllt. begrenzt ausschreiben, 2-3 Leute kommen lassen und ZUHÖREN..)
"mein" laden (baugewerbe) beschäftigt natürlich auch ingenieure. also haben wir auch unser neues werk selber gerechnet. da das aber nicht unser spezialgeiet ist und wir auch keinen in regress nehmen könnnen.......
muss ich weiter schreiben?

Cookie Monster am :

Mal etwas anders: Wenn Du Wettbewerber besuchst, ist das doch sicher nicht anonym. Kommt da gleich der Geschäftsführer, macht mit Dir einen Rundgang und gibt Empfehlungen für den Umbau?

Elenaor am :

Würde auf jeden Fall auch einen Spezialisten zu Rate ziehen. Man kann sich zwar vieles im Leben abgucken, aber Leute, die wirklich Ahnung haben, können trotzdem in vielen Fällen eindeutig bessere Resultate erzielen.

Ralf iPhonekönig am :

Ich habe um die Ecke auch einen kleinen Laden und schätze an diesem, dass er 50m von mir ist. Drum kaufe ich dort regelmäßig Sachen ein. Es würde nicht mehr oder weniger werden, wenn er renoviert werden würde.

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