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Pfandbon aus Juli 2008

Bei der Kassenabrechnung sind mir zwei ziemlich vergilbte Leergutbons aufgefallen. Bei genauerer Betrachtung sah ich, dass sie aus Juli und August 2008 stammen. Die hat wohl irgendein Kunde noch in einer dunklen Ecke in seinem Portemonnaie entdeckt. Natürlich verweigern wir die Annahme dieser Bons nicht. Warum sollten wir auch? Wir haben schließlich dafür auch das Leergut bekommen.

Woanders sieht man das nicht so: Hier beim Penny-Markt steht ein großer Hinweis am Leergutautomaten, dass Pfandbons am selben Tag eingelöst werden müssen, da sie ansonsten ihre Gültigkeit verlieren würden. Unterzeichnet mit "Die Marktleitung".

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Kommentare

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Stefan am :

ABMAHNUNG ! :-)

Superblogger am :

Da fällt mir nur wieder der vielzitierte Spruch ein:
Papier ist geduldig.... :-)

Julia Baden am :

Habe ich auch schon im Penny erlebt.

Pfandbon war 3 Monate alt. Diskussion mit Kassierin, 2. Kassierin und Marktleiterin.

Als ich an der Kasse stehen geblieben bin und auf Auszahlung bestand, hat man mir schliesslich total entnervt den Pfandbetrag ausbezahlt.

Sowas ist total nervig.

Max am :

Das ist eine AGB, die nicht einmal wirksam in den Vertrag einbezogen wird, § 305 II BGB (zumutbare Kenntnisnahme). Selbst wenn, wäre es als überraschende Klausel nach § 305c BGB verboten.

Leider wird bei den geringen Summen wahrscheinlich niemand den Rechtsweg beschreiten. Schade, denn Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist.

Großmaul am :

Was? das finde ich ja heftig von Penny. Jeder Mensch vergisst doch mal was, das ist menschlich. Naja man kann ja auch so versuchen, ein paar € mehr zu machen.. Unglaublich.

Ist mir auch schon so ergangen, dass ich Pfandbons vom letzten Monat gefunden habe. Würde ich mich ja ärgern, wenn ich diesen nicht abgeben könnte.

Niels am :

Das Problem mit vergessenen Pfandbons ist bei mir eher, dass die sogar nach nur einem Tag im Geldbeutel kaum noch zu lesen, geschweige denn einzuscannen sind. Auf die Weise hab ich LIDL, ALDI, Penny und Co. bestimmt schon 10-20€ geschenkt.

Max am :

Nun, deshalb druckt der Tomra in "meinem" Reichelt auch darauf, dass er aus Gründen der Lesbarkeit unverzüglich einzulösen ist.

Großmaul am :

Ärgerlich sowas.. naja ich steck mir den immer gleich in die Hosentasche bzw. wenn ich kann, behalte ich ihn in der Hand.
Wie gut das ich zu Penny eh nur 1-2 mal im Jahr gehe...

peter hans am :

dann würde ich das mal wechseln, das muss lösungsmittel/ weichmacher/was auch immer in großer menge enthalten.

Till am :

Gut auf den Pfandbon achtgeben, nicht daß der noch von einer Kassiererin mitgenommen wird :-)

Anonymus am :

Ja, der Begriff "Pfandbon" löst in diesem Land nur noch ungute Assoziationen aus.

Daß es die Klausel auf dem Pfandbon bei einigen Ketten gibt (Einlösung nur am selben Tag), habe ich auch schon gehört. In der Tat dürfte sie rechtlich unwirksam sein. Möchte wissen, was die dafür Verantwortlichen als Grund für eine solche Klausel angeben würden: Geldgier?

Glücklicherweise kaufe ich nicht bei Penny und muß mich sowieso nicht mit Pfandbons und leeren Flaschen herumärgern, weil letztere von mir in die Gelbe Tonne entsorgt werden.

Großmaul am :

du schmeißt die Flaschen in die gelbe Tonne obwohl Pfand drauf ist?o.O

Anonymus am :

Ja, schon immer seit Einführung der Pfandpflicht. Ich bin sicher, daß ich nicht der einzige Verbraucher bin, der das so handhabt. Ich lasse mich auch nicht gern, vom Staat z. B., manipulieren. Und nein, für die Lebensmittelpreise habe ich kein gesteigertes Interesse.

Letzlich ist es ist für mich die wirtschaftlichere Lösung, unter Berücksichtigung der aufgewendeten Zeit. Ich bin kein Autofahrer, sondern Fußgänger. Wenn man nach der Arbeit auf dem Weg nach Hause einkauft, wie will man da die vielen leeren Flaschen loswerden?

Ich habe die Pfandpflicht in ihrer jetzigen Form immer für Schwachsinn gehalten. Ich kaufe möglichst nur Einweg, das ist zwar teurer, aber letztlich ökologischer, denn Mehrweg gehört ja nicht in die Tonne. Pfand für Einweg ist deswegen so dumm, weil die Verpackung genau da landet, wo sie vor Pfandeinführung auch landete: in der Presse. Trittins dreiste Behauptung, die Leute würden Coladosen massenhaft in die Wälder werfen, war reine Zweckpropaganda.

maaaax am :

was hat Trittin damit zu tun?

Anonymus am :

Falls Sie sich erinnern: Trittin hat vor sechs, sieben, acht Jahren massiv (und erfolgreich) dafür gekämpft, in D ein zweites Pfandsystem einzuführen (für Mehrweg). Um dieses Ziel zu erreichen, hat er behauptet, die Leute würden massenhaft Coladosen auf die Straße und in die Wälder schmeißen (was etwas gelogen war). Fragen Sie hier ggf. Herrn Harste, der wird mit dieser Problematik noch besser vertraut sein als ein Normalverbraucher wie ich.

MarcoM am :

Die Idee dazu kam ursprünglich allerdings von einer gewissen Frau Merkel.

2und4zig am :

Eben: Trittin war für *MEHRWEG* - und das ist erheblich ökologischer als dieses Schwachsinnspfand, bei dem Kohlensäurefreie Getränke z.B. nicht bepfandet werden.

Großmaul am :

Also wenn du auch mal Pfandflaschen wegwirfst, nenne doch gleich mal deine Adresse, die Flaschensammler werden sich erfreuen :-D

Ne, aber das mit dem Pfandgesetz finde ich auch scheiße. Früher war das alles besser.
Und wo du schonmal bei Coladosen bist.. Diese gibt es ja kaum noch. Ich sehe diese nur noch bei Reichelt, sonst nirgens :-( Obwohl die Cola aus der Dose immer am leckersten geschmeckt hat. Aber dann kam das scheiß Dosenpfand. Naja, anderes Thema.

. am :

Das mit den Colodosen stimmt.
Ich habe mir früher gerne mal, wenn ich unterwegs war, eine Dose Cola gekauft. War gerade die richtige Menge.
Aber seit der Pfandpflicht nicht mehr. Da müsste ich die Dose ja wieder loswerden. Ist mir zu zeitaufwändig.

Anonymus am :

Beides (Pfand und Dose) hängt ja miteinander zusammen. Also ich wohne in Berlin, und da bekommt man inzwischen wieder verstärkt Coca-Cola in Dosen (meist aber in der neuen und nicht mehr so oft in der alten gedrungenen Form). Entweder an Imbißkiosken, und zwar dort oft in der von Herrn Harste kritisierten Form (pfandfrei und aus PL, DK, GB stammend), oder z. B. bei Kaiser's. Letztere haben aber durch das Pfand einen entscheidenden Nachteil gegenüber (verschlossenen) Flaschen: Wer sie in den Laden zurückbringt, hat diesen ganzen verklebten Mist am Hals.

Fred am :

Ich habe früher auch immer gerne Cola aus Dosen getrunken. Wieso die leckerer waren? Weiß ich nicht wirklich, aber ich vermute, sie enthielten mehr Colensäure. Die aus Flaschen schmecken so schal. Und man bekommt heute fast nur noch riesige Plastikflaschen, aus denen es noch viel schlechter schmeckt und die man nicht auf einmal austrinken kann, sondern nur über Tage und so noch schaler schmecken. Leider ist mir das heute zu umständlich. Leere Dosen sind noch klebriger als leere Flaschen. Die kann man wenigstens wieder zuschrauben.

Weißzahn am :

In Cola muss ja Colensäure drin sein :-D

Smoo am :

Nun, wenn man ein Behältnis mit den Einkäufen zu Fuß vom Supermarkt nach Hause tragen, kann man doch auch ein Behältnis mit Leergut zu Fuß von zu Hause über die Arbeit zum Einkaufen tragen?

Einweg soll ökologischer sein als Mehrweg? Dementsprechend wirfst Du Deine Tupperschüsseln auch nach einmaligem Gebrauch weg, weil das ökologischer ist, als sie auszuspülen und noch mal zu benutzen (wie das beim MEHRweg passiert)?! Entschuldigung, aber das ist ja mal ziemlich kurz gedacht. Wenn überhaupt ...

CAC am :

Ist es theoretisch möglich einen Pfandbon mehrmals einzuscannen oder verliert er Dank klar zuzuordnender Nummer sein Gültigkeit?
Weil wenn sein Barcode nur den Betrag nennt, dann ist es ja möglich diesen auch zu fälschen. Was wohl mit einer Kopie gehen würde.

Dann verstehe ich das Verhalten von Penny als Maßnahme gegen Missbrauch.

Christian_1981 am :

Normalerweise meckert die Kasse wenn ein Bon doppelt gescannt wird (Netto). Ich denke mal das wird bei den anderen Ketten auch so sein oder?

Caruso am :

also die meißten bons können mehrfach eingelöst werden. die bons von Tomra und Trautwen (björns automat) sind mit einer standard EAN nummer augestattet. woran die kasse erkennt das es sich um einen leergutbon (negative buchung) handelt desweiteren ist der pfandwert ersichtlich. betrug ist aber zwecklos, denn auf den kassenabrechnungen kann man lesen wieviele leergut auszahlungen vorgenommen wurden. wenn dort steht zb. 80, aber nur 75 bons vorhanden sind stimmt logischerweise irgenwas nicht

Alex__ am :

Bei Real hatte die Kassiererin vergessen, ob sie meinen Bon bereits gescannt hatte. Die Kasse wusste es aber und motzte lautstark.

Also dort ist im Barcode wohl eine Bonnummer drin.

Mavez am :

Bei allen neueren Automaten hat jeder Pfandzettel seine eigene Nummer und bei mir an der Kasse kommt dann zb. "Bon bereits eingelöst" wenn man ihn nochmals drüberzieht.

Das Problem dürfte sein das diese Nummern nach einiger Zeit aus dem System gelöscht werden und es kassentechnisch (um MA-Betrug zu verhindern) keine andere Möglichkeit gibt Pfand auszuzahlen, ausser dem scannen des Bons.

Kampfschmuser am :

Bei Penny wird Service und Kundenfreundlichkeit noch GROß geschrieben.

Großmaul am :

Jaa? Naja also bei Penny habe ich eher nicht so gute Erfahrungen gemacht. In dem Markt wo ich 2-3 mal war, war es dreckig, immer nur eine Kasse auf, an der aber 15 Mann standen usw.

Eher negativ.

ladenschreck am :

diese 'Marktleitung' ist sicher etwas neben der Kappe mit solchen Infos an's Volk. Bei einem funktionierenden Kassensystem sollte es egal sein, wann der Kunde diesen 'Gutschein' einlöst. Es wird demnächst noch vorgeschrieben wielange ich meine Pfandpulle daheim behalten darf. :-(

Großmaul am :

Haha ja das wärs ja :-D :D

Mindeshaltbarkeitsdatum UND Höchstbehaltsdatum :-D

High am :

Ich kann mich an die Anweisung von ganz oben erinnern Pfandbons ohne zeitliche und bei scannbaren Bons sogar ohne räumliche Begrenzung (also auch von anderen Märkten) anzunehmen, weil das zu Hochzeiten des Einwegpfands extrem durch die Medien ging. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass die Rewe dieses bei Penny anders handhabt, nur weil es eine andere Vertriebslinie ist. Andererseits versucht man sich halt so wenig Arbeit wie möglich zu machen, extrem verdreckte Flaschen, gerne auch mit lebendigen Inhalt, lehnen wir ja auch ab obwohl es rein rechtlich wohl nicht haltbar ist.

Max am :

Bei diesem Penn...y hier heißt es, dass es nur im selben Markt einzulösen sei. Aber diese AGB ist mir noch nicht untergekommen.

Kommentator am :

Moment . . . Ich bin in den 60ern geboren und erinnere sehr deutlich aus Kindheit und Jugend, dass damals tatsächlich Unmengen Dosen und Flaschen allerorten in Stadt, Land, Fluß entsorgt wurden (incl. der separat überall herumliegenden Dosenringe, die früher abreißbar waren) - das war wirklich jede Menge Müll, unübersehbar. Das hat deutlich nachgelassen, seit das Flaschen- und vor allem Dosensammeln wegen des Pfands für viele Menschen zur (Neben-) Einnahmequelle wurde.

Maxn. am :

Also beim Marktkauf in meinem Eck' ist es genauso. Aber noch komplizierter: Die Mehrwegflaschen werden von Hand an der Leergutkasse angenommen, die Einwegpullen und Dosen am Automat. Die Bons vom Automat sind unbegrenzt gültig, die von der Leergutkasse aber nur vier Wochen. Das verstehe wer will, ich nicht...

noir.desir. am :

Mittlerweile leben ja in Deutschland mindestens 10 Millionen (alles Opfer der Finanzkrise und auf keine Fall einfach nur faule Versager, versteht sich) vom Pfandsammeln.

Da hat die damalige Regierung schon geschickt einen Umverteilungsprozess initiiert, ohne das große Heulen und Zähneklappern bei den Bessergestellten.

Ich werf die Dose weg, andere können sich mal wieder ein Brötchen leisten, wenn sie sich anstrengen sogar mal eine Scheibe Wurst obendrauf. Alle sind glücklich. Deutschland ist ein tolles Land.

Alf am :

Das ganze Theater mit dem Pfand für Einwegbehälter haben sich die Verbraucher selbst zu zuschreiben. Aus Bequemlichkeit hat man dann auch zu Hause Einweg konsumiert, man muß es ja nicht mehr zurück tragen, einfach in den unsortierten Müll damit.
Wenn man es nicht maßlos übertrieben hätte gäbe es das Einwegpfand vermutlich nicht.

Hans am :

Hätten unsere bescheuerten Politiker auch nur einen Funken Verstand, gäbe es das Einwegpfand auch nicht. Es hat das genaue Gegenteil erreicht, und die bundesweite Rücknahmeverpflichtung hats noch zementiert. Einzig das Pfandchaos mit Insellösungen am Anfang hätte noch die Chance gehabt, die Ausbreitung der Einwegflasche zu verhindern.

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