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Sie geht zum Gesundheitsamt

Eine Frau kam an die Lagertür und wollte "den Chef" sprechen. In den meisten Fällen, in denen jemand ausdrücklich "den Chef" sprechen wollte, waren es "Bewerber", die nur einen Stempel haben oder Leute, die auf Kredit kaufen wollten. So habe ich mir angewöhnt, grundsätzlich einen Mitarbeiter vorzuschicken, wenn kein konkreter Grund vorliegt. Außerdem war ich gerade am telefonieren.

Die Kollegin kam 30 Sekunden später wieder ins Büro und berichtete: "Sie will den Chef sprechen, sonst würde sie zum Gesundheitsamt gehen."

Damit wusste ich aber immer noch nicht, was sie wollte. Inzwischen hatten wir aber gesehen, dass sie eine kleine Plastiktüte mit einem Jogurtbecher darin in der Hand hielt. Vermutlich ein schlecht gewordenes Milchprodukt. Das kann bei sommerlichen Temperaturen leicht passieren.

Eine andere Kollegin ging zu der Kundin und erklärte, dass ich gerade im Gespräch wäre und bot ihrerseits Hilfe an. Ohne weitere Diskussion drehte die Frau sich um und giftete noch, bevor sie ging: "Wenn ihr Chef nicht mit mir reden will, dann gehe ich jetzt zum Gesundheitsamt!

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Kommentare

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PAX am :

Die werden sich freuen.
Manchen schlägt die Wärme hat mehr aufs Gemüt als anderen.

Danny am :

Mich nervt die Wärme ja auch... aber so wahnsinnig dass ich dann *raus geh*, bin ich noch lange nicht... :-P

comrad am :

Sollse mal, in 90% der Fälle passiert dann sowieso nichts. Absehen davon ob man was zu befürchten hätte oder nicht.

hans am :

manchmal wäre anderes verhalten angebracht. eventuell war er ja mit irgendwas versetzt - zb. rattenkot... dann wünsch ich dir viel spaß mit der presse :-)

DJ Teac am :

Den Spaß hat dann aber eher der Produzent der Ware denk ich.
Oder war das etwa Björns berümter selbstgemachter Kirschjogurt :-O

TaxiIngo am :

Aber ob die um diese Uhrzeit noch geöffnet haben. :-D

Sie könnte aber bei den lauen temeraturen auch dort vor der Tür bleiben und morgen dann die ersdte sein!!!

DeserTStorM am :

Biste hinterher? Ich hätte zu gern gesehen wie sie sich beim Gesundheitsamt zum Affen macht - weil ihr der Joghurt nach 6h in der Einkaufstüte im heißen Auto unter der brennenden Sonne - schlecht geworden ist.

Und wenn ich noch Klugscheißen darf: Streng genommen gibt es kein "Gesundheitsamt" als solches mehr. Jedenfalls nicht unter dem Begriff :-)

-pm- am :

Wie hätten wirs denn gern?

http://www.gapinfo.de/gesundheitsamt/alle/behoerde/ga/d/index_m.htm

:-O :-P
NIX FÜR UNGUT :-)

Ausgeloggter am :

"...war ich gerade am telefonieren". Aber sich über Formulierungen wie "wo haben Sie denn die Butter zu stehen" mokieren.

Max am :

Ist das nicht typisch nordostdeutsch, diese Formulierung mit etwas *zu* haben?

Jens_ am :

Nein. Das ist urberlinerisch. Mit Hanseaten oder Ossen hat das nichts zu tun.

Max am :

Ich hab's ja deshalb bewusst so offen als "nordostdeutsch" formuliert, nicht "nord- und/oder ostdeutsch".

Das war auch mein Bauchgefühl mit Berlin, ich hab's hier ja auch schon oft genug gehört, aber wusste ja nicht, ob es nicht auch woanders kursiert :-D

der.gipper am :

Ich kenne das als "Rheinischen Durativ" á la: "Papa is' am Arbeiten"...

Ausgeloggter am :

Oder: Dat is ja volll am Stinken hier. Mit schön gerolltem L... :-)

suz am :

In der Tat ist das grammatikalisch die deutsche "Entsprechung" der Progressiv-Form, à la "I am singing" etc. Das Deutsche hat "eigentlich" keine Verlaufsform, und Konstruktionen "er ist am arbeiten" oder "er tut singen" drücken momentane, andauernde Handlungen aus. Auch wenn es zeitweilig dialektal anmutet, ist diese Form weitaus tiefer in unserer Grammatik verankert, als der Laie glaubt.

Besonders häufig tritt die Form in norddeutschen Mundarten auf, im Rheinland und in südlichen deutschen Varianten, besonders im Bairischen und Alemannischen.

Mavez am :

erinnert mich irgendwie an heute morgen, kurz nach 8, die Wochenpreise bei O&G waren noch nicht geändert, eine Kundin zahlte 9 Cent mehr wie am Regal stand. Sie ging zur Kassiererin und brüllte "Ich will meine 10 Cent zurück das ist GESEEEEETZZZZZ!!!!!!!!! und wiederholte diesen satz ohne luft zu holen 5 mal nacheinander in einer Lautstärke das man ihn am Ende vom Laden noch hörte xD

T0mm1 am :

Haha :-D Vorallem, weil es eben kein GESEEEETZ ist, sondern die Preise an der Kasse gelten *g*

Mattias am :

Mich nervt's auch, wenn ich Samstags um vier zu Lidl komme und es sind schon die Preise von der nächsten Woche an den Regalen -- ohne Hinweis auf einen Aktionszeitraum. Bei den ersten beiden Malen lasse ich es mir gefallen und bitte darum, den betreffenden Artikel zu stornieren oder mir den günstigeren Preis zu geben. Beim dritten Mal lasse ich dann den Namen des Gebietsleiters fallen.

Es ist für Kunden extrem ärgerlich, wenn falsch ausgezeichnet ist, da man jede einzelne Position des Kassenzettels kontrollieren muss und der Unterschied zwischen Dallmair Prodomo mit/ohne Aktionspreis oft 1,70€/Paket ausmacht. Packt man fünf oder sechs Päckchen auf Vorrat ein (was man natürlich nur im Aktionszeitraum macht), läppert sich der Schaden für den Kunden spürbar.

MiniMoppel am :

Erstens frage ich mich, warum man am Samstagnachmittag um vier unbedingt noch einkaufen muss.
Zweitens gibt Lidl schon zwei bis drei Wochen vor einer Preisaktion einen ausführlichen Prospekt heraus, in dem genaue Termine und Preise stehen.
Drittens finde ich es einigermaßen unverschämt, den Angestellten nicht zuzugestehen, dass sie ihre Angebote bzw. Aktionspreise schon vor ihrem Feierabend um 20.00 Uhr platzieren. Erwartest du etwa, dass die bis in die Nacht hinein arbeiten müssen, nur weil Typen wie du -entschuldige bitte- einfach zu blöd oder zu faul sind, zu normalen zeiten einzukaufen?

Paul am :

Wenn ein Händler es logistisch nicht hinkriegt, die korrekte Preisauszeichnung rechtzeitig (und das meint weder zu früh noch zu spät) anzubringen, soll er seine Öffnungszeiten, die Disposition der Arbeitskräfte oder sonstwas nochmal überdenken. Wenn ein Händler seinen Laden öffnet, gehe ich da einkaufen und erwarte korrekte Preisauszeichnungen, ob es Samstag um 16:00 oder Montag um 5:00 ist ist dann erstmal meine Sache.

Ich weiss ja nicht wie Deine Erfahrungen in der Arbeitswelt sind, aber ich habe es bis jetzt überall so kennengelernt, dass wenn Kundenverkehr ist, dann wird der Kunde auch vernünftig bedient, Vorbereitungen erfolgen vorher, Nacharbeit erfolgt nachher. Auch in der Industrie ist es nicht anders: wenn die Fliessbänder um 6:00 starten, dann müssen die Arbeitsplätze um 6:00 fürs Arbeiten fertig sein, d.h. es gibt Kollegen, die halt um 5:00 bezahlterweise anfangen und alles vorbereiten.

Wenn die Verkäufer und Kassierer allerdings nur zu den Ladenöffnungszeiten bezahlt werden, aber dennoch ausserhalb dieser unbezahlterweise vor- und nacharbeiten müssen (eben Preisschilder anbringen, Regale auffüllen etc.) ist's a) eine Sauerei und b) rechtlich auch nicht einwandfrei wogegen man sich wehren kann und soll.

Bombur am :

Die erste Schicht der Woche rüstet auf, die letzte rüstet ab. So kenne ich das aus der Industrie. Noch nie habe ich eine Montagsfrühschicht begonnen, bei der schon "irgendjemand" das erledigt hat.

Alex__ am :

Ich gestehe LIDL oder wem auch immer zu mir den Preis einzuräumen, der an der Ware steht. Und die Preisverhandlung, die juristisch gesehen an der Kasse stattfindet, ist nunmal keine einseitige Geschichte.

Ich bin schon an die Kasse und hab gesagt: Der Artikel ist falsch in der Kasse, ich will den ausgezeichneten Preis. Genauso wie ich mit Preisangeboten an der Kasse zufrieden war, auch wenn es *möglicherweise* ein Fehler gewesen sein könnte.

Und wenn die Discounter meinen, ihren Mitarbeiter solche Arbeiten (wie auch Reinigung) vor Geschäftsschluss zu verbieten und ein Arbeiten länger als 15 Minuten nach Schluss auch, dann ist das nicht mein Pech. Ich arbeite da nämlich nicht. Ich muss weder mit den Arbeitsbedingungen noch mit dem Lohn zurecht kommen. Und wenn ich als Kunde unzufrieden bin, dann gibt es andere Läden.

Ach ja: Ich kaufe Samstags ab und zu auch noch nach 20 Uhr ein ^^

Kiki am :

Wer Samstag nach 16 Uhr einkaufen muss? Leute die eine sechs-Tage-Woche haben und Samstags selbst bis 16 Uhr selbst arbeiten müssen.

Verwirrter am :

Wie willst du dann um 16 Uhr einkaufen wenn du bis 16 Uhr arbeiten musst, du Vogel?

Sonja am :

Selber Vogel, hast du mal drüber nachgedacht, dass Kiki vielleicht selber im Lebensmitteleinzelhandel arbeitet und nach der Schicht direkt einkaufen geht? ;-)

MiniMoppel am :

Eine Sechs-Tage-Woche heißt nicht zwangsläufig, dass man täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr arbeiten muss. Das würde eine Wochenarbeitszeit von 68 Stunden bedeuten.

Papa Schlumpf am :

naja, nachmittags um 4 haben die werbepreise der folgewoche echt noch nichts im markt verloren.
wir schaffen es auch, 3000m² fläche in knapp einer stunde "umzuettiketieren" - und fangen meist erst kurz vor acht an.
also sollten das halbwegs fähige lidl-angestellte mit ihren paar werbeartikeln auch schaffen.. und was samstag abend nicht geschafft wird, macht montag früh die frühschicht in 5-10 minuten....

Siggi am :

Bei irgendeinem Drogeriemarkt steht zumindest der Gültigkeitszeitraum gaaanz klein mit auf dem Regaletikett, habe ich auch schon ganz oft übersehen. Ist alles bestimmt ohne Absicht!!!

0815 kunde am :

Wenn mir angeboten wird bis 20Uhr (oder wann auch immer) einzukaufen dann ist es nunmal mein Recht.
Ich kaufe Samstags abends ein weil ich es kann. Fertig aus.
Sollte das dem Haendler nicht gefallen steht es ihm frei dieses Angebot zu aendern. Was ist denn das für eine Einstellung?
Und es ist nunmal eine gefühlte grobe Irreführung wenn nicht zutreffende Preisangaben aushaengen.
Mir gigns aber grad eher um diese aus meiner Sicht kranke Einstellung sich zu echauffieren das jemand die Öffnungszeiten eines Handelsunternehmens ausnutzt.

MacSpi am :

"Erstens frage ich mich, warum man am Samstagnachmittag um vier unbedingt noch einkaufen muss."

Weil man bis dahin gearbeitet hat?
Zum Glück hat "mein" LIDL auch am Sonntag bis 19:00 auf sonnst wäre ich deutlich magerer.

SK am :

Huhu. Meintest Du Samstag oder Sonntag?

MacSpi am :

Sonntag, guggst du hier

http://dresden.prinz.de/stadt/einkaufen/lidl-am-neustaedter-bahnhof-weitere-food-shopping-style,308103,1,LocationFinder.html

-pm am :

Weil man bis dahin gearbeitet hat?
Zum Glück hat "mein" LIDL auch am Sonntag bis 19:00 auf sonnst wäre ich deutlich magerer.
---
Bei uns ist der Sonntag heilig und LIDL hat zu, und Gewichtsprbleme habe ich trotzdem 8-)

J am :

Die Begriffe Gesundheitsamt, Krankenhaus und Irrenanstalt sind aber auch leicht zu verwechseln ;-)

der_wahre_pop am :

Die Dame sollte lieber mal zum Frisör gehen. Scheint so, als wenn ihr dringend der Kopf gewaschen werden müsste.

Kopflaus am :

Hihihi, das sollte ein Witz sein, richtig? Hahahahaha. Köstlich. Schenkelklopfer.

Pepper am :

Ein Psychiater wäre dingender.

Mavez am :

Glaub mir wie gern ich ihr das gesagt hätte :-) aber wollt ja keine Kundenbeschwerde haben, das mit einmal 9 und 10 cent war kein vertauscher, es war so :-D

Szenekenner am :

Mein Tipp:

"MADEN, FRUCHTFLIEGEN, SCHABEN, MÄUSEKOT, EIN SAFTLADEN IST DAS!!!"

Mehrfach richtig laut in den Raum gerufen und der Chef kommt bestimmt, auch wenn er beschäftigt ist.

MaFo am :

... und zeigt dich an wegen Rufmord / Verleumdung)... ???

DJ Teac am :

Zumindest wird er ihn achtkantig rauswerfen und Hausverbot erteilen.

Szenekenner am :

Die Aussage bezieht sich nur auf die Küche zu Hause, die von der Ehefrau nicht ausreichend gepflegt wird. Alles ein bedauerliches Mißverständnis.

DJ Teac am :

Auch wenn es ein Missverständniss ist kann man dich immernoch deswegen Anzeigen.

Max am :

Seit wann gibt es denn einen Straftatbestand "Rufmord"?

Szenekenner am :

Spätestens wenn gegen ihn wegen falscher Verdächtigung ermittelt wird, hat der Anzeigenerstatter ein Problem.

Seifenkister am :

Sag nicht so was?! Der eine kann den anderen verklagen? Das ist ja ungeheuerlich! In was für einem Land leben wir denn, dass hier jeder gegen jeden klagen kann?

MHD am :

Wer das sehen will, braucht nur in die Tonnen zu gucken :-O , ist wiederlich bei der Hitze.

TopperH am :

Wahrscheinlich will sie beim Gesundheitsamt auch direkt den Chef sprechen.

Sonst geht sie zum Bundespräsident. Jawoll!

Cael am :

Apropos abgelaufen, schlechte Nachricht für Björn:
ich habe gestern mehr als 10 Stück eines Produkts im Regal in seinem Spar entdeckt, die im Prinzp seit 5 Monaten (03/2009) abgelaufen sind und nein, es war nicht das Herstellungsdatum. Stückpreis €2,99 und das Schlimmste: sie sind zum Verzehr bestimmt! Viel Spass beim Suchen :-).

Ausgeloggter am :

Vermutlich beim Tierfutter, oder? Alter Trick, wenn man bei einem großen Supermarkt die 5 EUR für abgelaufene Waren (wo gabs die noch mal? bei real?) ergattern wollte.

Oleg am :

Für Tierfutter gilt das nicht. Das ist Gesetz! "20% auf alles außer Tiernahrung"

Cael am :

Nein, es war nicht im Tierfutterregal und es war auch nicht reduziert. Für einen Euro würde ich es wohl ausprobieren.

Tom am :

Ich bin auf die Forsetzung gespannt -die Razzia des Gesundheitsamtes in Schutzanzügen.... Björn wird berichten!

noch ein Markus am :

wesentlich unterhaltsamer wie den eigentlichen Artikel mit der verwirrten Tante finde ich eigentlich mal wieder eure Kommentare hier
:-)

Amsel am :

Ich finde es immer wieder unglaublich, was manche Kunden von ihrem örtlichen Lebensmitteldealer erwarten. Immerhin bekommt dieser die Waren geliefert und stellt diese nur zum Verkauf bereit? *kopfschüttel*... In einem solchen Fall würde ich aus dem von mir bevorzugten Markt rausfliegen (der Betreiber ist natürlich nicht so geduldig wie offenbar Björn *schleim*)...

Szenekenner am :

Der Händler ist als Vertragspartner des Kunden haftbar und auch der richtige Ansprechpartner für Mängelrügen.

Wenn der Händler auf begründete Mängelrügen bei Lebensmitteln nicht reagiert oder den Kunden gar aus dem Laden wirft, sind die Behörden gefragt. Das kann im Extremfall bis zum Gewerbeuntersagungsverfahren führen.

Maik E. am :

>>> @8.1.1.1.3.2 MiniMoppel: Eine Sechs-Tage-Woche heißt nicht zwangsläufig, dass man täglich von 8.00 bis 20.00 Uhr arbeiten muss. Das würde eine Wochenarbeitszeit von 68 Stunden bedeuten.

olafkolbrueck am :

Kann passieren. Bei meinem *** käme sie aus den abgelaufenen MHDs gar nicht mehr raus. Da muss die uno ran. Mindestens. Nein mal im Ernst. Kritik ist okay, kommt auf die Form an.
Aber es gibt auch Kunden auf die sollte man getrost und gnaz selbstbewusst verzichten.

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