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Massenhaft Einweg-Glasflaschen

Ein Kunde stand eben mit eeinen ganzen Beutel voller leerer Glasflaschen vor dem Leergutautomaten, der die Annahme aber konsequent verweigerte. Ich sah mir die Sache an und obwohl keine der Flaschen ein aufgeklebtes Etikett trug, konnte ich sie eindeutig als Einweg–Glasflaschen (genau, die "bösen" von Lidl) identifizieren. Das dünne Glas und die schlanke Form machen es möglich.

Ob er die Dinger bei Lidl noch problemlos abgeben kann, mag ich bezweifeln. Ohne die Etiketten werden die Lidl-Leergutautomaten die Annahme auf jeden Fall verweigern...

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Kommentare

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pop am :

Und dann? Den Pfand zahlt der Kunde doch auf die Verpackung (Flasche) und nicht auf das draufgeklebte Etikett.

spamranking am :

Laut DPG Endverbraucher-Info müssen das Pfandzeichen und der EAN-Code erkennbar sein. Keine Ahnung ob die Recht haben.

Maxn. am :

Dann müssen's halt die an der Kasse manuell annehmen.

pop am :

Auch wenn ich die DUH eher für einen Lobbyistenverband halte, gibt es hier ein paar Infos zu den Lidl-Flaschen.

MIKI am :

NeckarsulmKeine Bier-Einwegflaschen mehr von Lidl

Der Discounter Lidl will künftig kein Markenbier mehr in Einweg-Glasflaschen verkaufen. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) hatte Anfang der Woche kritisiert, Lidl täusche die Verbraucher mit den Einweg-Glasflaschen im Mehrweg-Look und drohte mit einer Klage.

Lidl-Logo mit Getränkeflaschen

* Lidl will keine Einwegflaschen mehr verkaufen.

Der Vorwurf: Lidl-Einwegflaschen würden im Getränke- und Lebensmittelhandel fälschlich als Mehrwegflaschen erkannt. Dadurch würden die Kunden getäuscht. Die bei Lidl verkauften Bierflaschen von bekannten Marken wie Veltins, Franziskaner und Wernesgrüner sind laut Umwelthilfe in Form, Farbe und Etikettierung nicht von den Mehrwegflaschen der gleichen Marken zu unterscheiden. Weder Verbraucher noch Leergutautomaten würden den Unterschied erkennen. Wie Testkäufe der Umwelthilfe ergeben haben, bekommt der Verbraucher für die Lidl-Einwegflasche nur den handelsüblichen Mehrwegpfandsatz von acht Cent. Auf die Flasche hatte er aber bei Lidl den Einwegpfandsatz von 25 Cent bezahlt. Die Umwelthilfe hatte gerichtliche Schritte gegen Lidl angekündigt, falls der Discounter den Verkauf der Biere in den bisherigen Flaschen nicht einstelle.
Lidl hatte Vorwürfe zurückgewiesen

Lidl hatte am Montag die Vorwürfe der Pfandtäuschung noch scharf zurückgewiesen. Gestern teilte das Unternehmen mit, man wolle die von der Umwelthilfe genannten Irritationen und Verwechslungen bei Kunden im mehrwegorientierten Einzelhandel in Zukunft vermeiden. Lidl prüfe derzeit Alternativen, um auch weiterhin Markenbiere anbieten zu können, heißt es in der Erklärung von Lidl am Stammsitz Neckarsulm.

Maxn. am :

Wie wär's mit Logipacks. Mitbewerber Penny hatte ja auch Glas-Einweg und jetzt Logipack.

Hanno am :

DOSEN DOSEN DOSEN DOSEN DOSEN DOSEN DOSEN!!!!!Aber abartig, wie Lidl vor den Umweltspinnern kuscht

pop am :

Glas ist out. Bier wird es zukünftig im Tetrapak geben. Premium-Biere in PET-Flaschen. Das ist consumer-like, senkt die Transportkosten und steigert den Gewinn.
Das behauptet zumindest der Marktführer in seinen Schulungen.

andreas am :

Da kenn ich aber ganz andere Aussagen vom "Marktführer", demnach ist Glas das absolute non-plus, man ärgert sich nur über "Individualflaschen" wie Veltins sie eingeführt hat.

Interessant ist allerdings, dass die Dose klangheimlich klein aber kontinuirlich wieder Marktanteile gut machen kann.

Kai am :

Da haste aber Glück, dass der Automat diese nicht angenommen hat.
Es ist wirklich eine Sauerei, was versucht wurde, da für ein Beschiss abzuziehen.

Der Kunde zahlt 25cent Pfand und bekommt nur 8cent wieder. Der Abfüller zahlt diese 8cent Pfand, kann aber mit der Pflasche nichts anfangen...

Naja, ich kaufe Bier sowieso nur in Mehrwegflaschen, wie nahezu alle Getränke, wenn es irgendwie geht.

ReCon am :

Der Abfüller könnte diese Flaschen bei Lidl abgeben und so 17 cent Gewinn pro Flasche einstreichen....

Britta am :

Der Siegeszug der Mehrwegflaschen hat mit der Einführung des Dosenpfands nicht eingesetzt wie geplant. Statt dessen kommt die Industrie mit immer neuen Aktionen und Tricks und die Pfandpflicht zum umgehen. Der immerwährende Konflikt zwischen Gesetzgebern und Industrie eben.

Numanoid am :

Zumindest beim Bier scheint das so nicht zu stimmen.
Laut BMU ist die Mehrwegquote bei Bier zwischen 2003 und 2006 von 68 auf 87% angestiegen.
http://www.bmu.de/pressemitteilungen/aktuelle_pressemitteilungen/pm/42495.php

pop am :

Was soll das BMU auch anderes sagen? Etwa das eigene Versagen auch noch öffentlich dokumentieren?

Mave'z am :

Mal wieder so ne Sinnlos diskussion, es prangert doch das dpg logo auf diesen flaschen, wer da zu doof is und es nicht checkt wenn er statt 25 nur 8 cent bekommt ist selber schuld, die flaschen sind sehr wohl an form zu unterscheiden (Sind in der Regel größer wie normale 0,5er und deutlich in einem Kasten mit 8 Cent flaschen zu erkennen, dazu sind sie meist leichter..) die ganze Aufregung nur weil die leute zum dumm sind, ich mein wenn ich seh das leute Geld für Flaschen wollen welche aus Russland kommen, seit 40 Jahren im Keller liegen oder ein XXL Schriftzug Pfandfrei drauf is...


3JLA

3 Jahre Leergut Annahme

Bernd1 am :

Also ich hätt dem Mann ja einen Euro in die Hand gedrückt und ihm gratuliert zu der Karriere als Ettikettenablöser. Mit etwas weiterem Einsatz kann er ja damit vielleicht ein Karrere starten. Wer so "fleißig" ist und sich die Arbeit antut da die Etiketten herunterzukratzen - was ja auch nicht unbedingt eine spassige Arbeit ist - hat doch bestimmt am Arbeitsmarkt Zukunft ;-)

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