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Unkoordiniert

Ein Mann betrat mit zwei Tüten voller Bierflaschen den Laden und ging zielstrebig in leichten Schlangenlinien zum Leergutautomaten. Auf mehrere Flaschen, die er erfolgreich in der Maschine versenkte, zerlegte er eine auf dem Fußboden, die ihm entweder aus der Hand oder direkt aus einer der beiden Plastiktragetaschen rutschte.

Ich trinke Alkohol in Maßen und habe keine Vollrauscherfahrung, was ich im Übrigen auch nicht gerade als fatale Wissenslücke ansehe. Was bringt einen dazu, in dem Zustand auch noch seinen Alltag meistern zu wollen und sich nicht einfach zum Ausnüchtern ins Bett zu legen?!? :-O

Trackbacks

Erobserver blog am : Man lebt nur einmal, genieße den Schmerz!

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Spiegel-Online traute sich nun mal eine Domina zu interviewen, um einer etwas breiteren Öffentlickeit mal ein paar kurze Einblicke in die Vorlieben von Masochisten zu geben. Während der Shopblogger sich also noch über Supermarkt-Kunden wundert, die ...

Kommentare

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Chiller am :

Der Drang nach mehr? Oder hat er etwa nichts weiter mitgenommen?

-- hä was antischpäm was?

StellaNera am :

bargeldbeschaffung um den rausch zu vertiefen/aufrecht zu erhalten

KiNGU am :

Der war in dem Zustand vermutlich nüchtern... Voll kann der sich gar nicht mehr bewegen.

Silvio am :

Das würde ich auch so sehen ... ;D

Fincut am :

Den Rausch ausschalfen? Das ist doch genau das, was diese Menschen nicht wollen! Also schnell Pfand einlösen und Nachschub kaufen, bevor die Realität wieder ins Hirn kommt.

Antiabstinenzler am :

Genau, ein halber Suff ist rausgeschmissenes Geld.
Also Lehrgut ( ;-) ) wegbringen, Nachschub kaufen, weitermachen. Mit klaren Kopf bekommt man viel eher einen Kotzreiz, wenn man sich so umguckt.

Lyset am :

Ich wohne in Barmbek, Hamburg. Ich sehe Männer, die keine Rentner sind, die schon vor neun Uhr morgens auf einer Bank sitzen mit mehreren Bierflaschen.
Auf dem Weg zum Supermarkt noch früher morgens habe ich den einen mal gesehen. Ganz friedlich steht er dann vor der Bank, die Biere auf der Bank.

pop am :

Echt krass, was in Hamburg so abgeht.

Besserossi am :

Das könnten Frührentner sein.
Es geht nichts über einen netten Frühschoppen mit Freunden. Immer diese Vorurteile, evtl. haben die Jungs gerade ihr Diplom gemacht oder feiern die Promotion eines Freundes.
Merke: nichts ist wie es scheint.

DJ Teac am :

Soetwas ist aber in vielen Gegenden standart.
Bei uns hier auch ein paar Parkbänke vor dem Einkaufszentrum, wose sich morgens schon vollsaufen....

Frau Shopping am :

Mehr als "diesen" Alltag haben viele solcher Leute nicht mehr.

david381 am :

Vielleicht ist Vollrausch sein Alltag... :-O

Andreas am :

Was die Rechtschreibung so ausmachen kann. Einmal "ss" statt "ß" und das Posting klingt komplett anders :-)

Gähn am :

Das fällt Dir erst jetzt auf?

Z. am :

Das macht der Alkoholismus. Hab selbst so einen Fall im Freundeskreis: Mo/Di: Ausnüchtern und gute Vorsätze (und körperliche Erschöpfung). Mi-So: Ständiger Vollrausch, Verwahrlosung, Herauszögern des Zusammenbruchs mit Medikamenten.

Noch Fragen? Wir rätseln schon, wie lange er seine Wohnung noch halten kann. Als Beratungsresistent hat er sich bereits erwiesen, und im vorletzten Entzug (Bremen-Ost, die "Betreuung" soll grausig sein) hat er bloß seinen jetzigen Medikamentendealer kennengelernt. Und eine *Entwöhnung* (halbes Jahr "Urlaub" Minimum) lehnt er bisher ab, zudem gibt es wohl lange Wartelisten.

freddy am :

ich trinke auch immer nur 2 bier, das erste und das letzte ;-)

ich arbeite in aschaffenburg (bayern) und wenn ich frühs (8 Uhr) am bahnhof ausm zug steig, sitzen da auch schon einige personen im bahnhofskiosk mit ihren 0,5l´er bomben...

mk am :

Ich war auch schon einmal betrunken in einem Supermarkt, und vielleicht habe ich sogar was herunterfallen lassen. Ich verfüge über einen gewissen Erfahrungsschatz, was Vollräusche angeht.

Daraus lässt sich also eindeutig schließen:
- jeder Cent, den ich erhalte, wird sofort in Alkohol investiert
- ich befinde mich auf einer Parkbank
- ich bin Alkoholiker
- ich habe kein Interesse an einem "klaren Kopf" oder irgendeinen Realitätsbezug.

Und noch viel mehr, was ich jetzt nicht aufschreiben kann - ich brauche beide Hände, um die nächste Flasche zu öffnen.

Klugscheißer am :

Es ist noch mehr festzustellen.
Das Lesen des Shopbloggerblogs sowie die Abgabe von Kommentaren deuten auf weitere Auffälligkeiten hin.
Es läßt sich weiterhin eindeutig schließen:
- Du kannst Lesen
- Du kannst (u.a.) einfache Texte verstehen
- Du hast ggf. Kenntnisse über Ironie und verstehst evtl. sogar welche
- Du musst nicht arbeiten oder hast einen Bürojob ohne Überwachung der Internetzugriffe, evtl. bist Du sogar selbständig
- Du säufst, gehst in einen Supermarkt und weißt danach nicht mehr, ob Du etwas runtergeworfen hast (=Filmrisse)
- Du verteidigst den erwähnten Betrunkenen, wer sich (hier andere) verteidigt, hat etwas zu verbergen
- usw.

Christian Weidel am :

Die Frage sollte eher lauten: Wieso begibt man(n) sich überhaupt in einen Zustand, in dem man nicht mehr geradeaus gehen/denken kann, man den Mageninhalt unfreiwillig entleert, um am nächsten Morgen nicht Lust auf einen Kaffee zu verspüren, sondern auf ein Aspirin? :-P

Viehlosov am :

Die Story glaub' ich erst, wenn du das Beweisvideo veröffentlichst!

-thh am :

Was einen dazu bringt? Vermutlich die Tatsache, daß es sich um den Normzustand handelt ...

alex am :

herrschaftszeiten - wo ist denn bitte das problem besoffen flaschen wegzubringen?

Kit am :

Ich finde das auch logisch.

Wäre er nüchtern würde der Automat die vollen Flaschen ja nicht annehmen.

T0mm1 am :

LOL! :-D
*brabbelbrabbel* *mehr zeichen schreib*

jth am :

Nein, da hat tatsächlich jemand besoffen Flaschen weggebracht?
Unfassbar, geradezu erschreckend und abstossend. Und dann sind diesem ekelhaften Alkoholiker auch noch Flaschen runtergefallen! Die Höhe! Gut dass sowas in einem Supermarkt sonst nie vorkommt und Missgeschicke generell Alkoholbedingt sind.
Aber gut dass es noch Supermarkt-Besitzer gibt die vorbildlich und wie es sich gehört noch nie mittelschwer besoffen waren und sowas sofort als abschreckendes Beispiel bloggen.
Bravo, Herr Harste.

Kit am :

Gut wäre vielleicht auch, wenn der Automat gerade für diese Kundschaft eine Auffangschale für flaschenlose Getränkerückgabe hätte.

jth am :

Grandiose Idee.
In Kombination mit einer Parkbank vor besagtem Automaten sehe ich da echtes Potential.

pop am :

Besser wäre noch, wenn das Personal dem gestressten Kunden zwischendurch mal einen Schnaps anbietet.

Uschi am :

Bei uns vor dem Supermarkt ist auch häufig so ein Stand vom Malteser Hilfsdienst.

Aber so früh kann ich noch keinen Schnaps trinken, da winke ich immer ab.

Jerk am :

Wie wär's wenn du einfach keinen Alk mehr in deinem Laden verkaufst, dann gehen die Alkis wo anders hin oder werden erst gar nicht zu solchen.
Ach neee, vom positiven (Geld) wollen wir ja mitnaschen, bloß mit den Konsequenzen wollen wir nix zu tun haben!

pop am :

Super Vorschlag. Björn verkauft keinen Alkohol mehr und rettet damit die Welt.

Wundert mich, dass es immerhin bis #15 gedauert hat, so einen Mumpitz zu formulieren.

Jerk am :

Es ist mir völlig egal, ob er Alk verkauft oder nicht, ohne würde er wohl nicht sonderlich lange über die Runden kommen, sondern darum, sich über die Konsequenzen zu beschweren, die der Konsum von Alkohol bei manchen nunmal mit sich bringt. Wenn man die nicht ertragen kann, dann sollte man's wohl lassen.

mk am :

Der Automat muss weg.

Arthur am :

Na ja, so doof jetzt auch wieder nicht. Der grösste Detailhändler der Schweiz verkauft weder Alkohol noch Zigaretten, weil der Gründer kein Geld mit dem Leid anderer machen wollte. Kann also durchaus klappen.

jth am :

"Leid" assoziiere ich eher mit einem Leben ohne Rauchen und Saufen. Björn soll das Zeug bloss weiter verkaufen.

Chris am :

Ich habe gerade wenig Zeit und zitiere deshalb der Einfachheit halber aus der Wikiprawda:

QUOTE:
Duttweiler prägte mit starken Prinzipien die Migros. So hat er zeitlebens verhindert, dass Alkohol und Tabakwaren von der Migros vertrieben und verkauft werden, obwohl er selber Zigarrenraucher war. Heute umgeht Migros dies, indem Migros sich an anderen Unternehmen beteiligt, die Tabak und Alkohol verkaufen. Daraus entstand eine wirtschaftliche Nische für andere Anbieter. So findet sich meist in direkter Nachbarschaft zu den Migros-Filialen andere Geschäfte wie den von Migros übernommenen Denner, der dort überwiegend Alkoholika und Tabakwaren anbietet[.]

evchen am :

Ich würde in DIESEN Leergutautomaten meine Flaschen auch nur im Vollrausch einwerfen

Alwin am :

Ach, Björn! Du hast also keine Vollrauscherfahrung. Auch gut.

Ich gestehe hiermit, ich bin schon mal im Vollsuff einkaufen gegangen und war auch nicht mehr gerade zielsicher. Ich war damals 19 und bei der Bundeswehr, Du weißt schon: Sie tragen seltsame Gewänder und irren ziellos umher.

Entschuldigt das das?

Joe am :

"prost!", sag' ich da nur!

Pumpel am :

Nein wie schön....

Jonesens am :

Es ist leider so:

Wer Drogen verkauft, muss mit den Konsequenzen leben.

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