Skip to content

Händlern geht die Milch aus

Der Lieferstopp der Milchbauern ist erfolgreich. Kaisers Tengelmann rechnet mit Ausfällen, auch Plus und Real sehen Schwierigkeiten, die Regale zu füllen.
Den kompletten Bericht dazu gibt es in der taz.

Nachtrag (hat aber nichts mit dem taz-Artikel zu tun): Ein großer Teil der Bio-Bauern beteiligt sich aus Solidarität am Milchstreik der konventionellen Kollegen. Das könnte möglicherweise auch die Milchversorgung im Bioladen beeinflussen. Der Anbauverband Bioland informiert in einem Schreiben an den Naturkosthandel über die aktuelle Situation. Dazu gehört auch, dass die ersten Bio-Molkereien ihre Erzeugerpreise reduzieren.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Benni am :

Juhu, ich muss keine Milch einräumen:D

Hendrik am :

Wie sieht es bei dir aus, Björn? Hast du noch genug Milch?

Jürgen am :

Du stellst aber intime Fragen

[4cent] ^^

Strolchi. am :

Tja, früher hat man gesagt, dass man für einen Becher Milch nicht gleich die ganze Kuh kauft. Jetzt muss man wohl doch die Kuh nehmen. :-)

Bademeisterin am :

Das geht bestimmt auf die Kuhhaut der Lobby der Laktose-Intoleranten!

Benni am :

@ Bademeisterin:

Der kleine Bruder meines besten Freundes wäre beinahe an einem Asthma-Anfall, bedingt durch deine sogenannte "Laktose-Intoleranz", besser bekannt als Allergie gestorben!

:-(

comrad am :

LI ist KEINE Allergie sondern eine Unverträglichkeit. Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems, sowas liegt bei einer LI nicht vor.

Erwin am :

Und deswegen müssen jetzt alle betroffen sein und Milchwitze sind verboten?

Silvio am :

Stimme meinen beiden Vorrednern zu...

Elmo am :

Gerne, aber ohne zucker.

Mit Milch.. falls noch welche da ist!

Björn am :

Ich hab damit kein Problem. Sobald es wieder Milch gibt, werde ich sie nicht mehr kaufen und steige wenn kein Laden mehr Milch hat, eben zum Frühstück auf Tee um! :-)

phoenix am :

Bei unserem Aldi & Penny (Dortmund) gibt es aktuell keine Milch mehr, aber die brauche ich eh nur für meinem Kaffee. Dann muss eben im Moment Kondensmilch reichen *igitt*

Gerhard Zirkel am :

Dann trink ich meinen Kaffee halt schwarz. Gut, das Müsli wird dann schon ein wenig trocken ... :-)

Warum vermarkten die Landwirte ihre Milch eigentlich nicht gleich direkt? Hofläden gibts doch schon eine ganze Menge.

Gerhard Zirkel

Tom am :

Zum einen wegen der Hygienevorschriften betreffs Roh- bzw. Vorzugsmilch und zum anderen weil es keine Subventionen dafür gibt.

Gerhard Zirkel am :

Die fehlenden Subventionen könnte man durch den höheren Preis sicher kompensieren, oder täusch ich mich da?

Gerhard Zirkel

Tim am :

Das ist dann Vorzugsmilch. Die Anforderungen an Hygiene sind so hoch, dass es ein Landwirt nicht leisten kann. Sie darf z.B., darf nur in speziell hierfür zertifizierten, landwirtschaftlichen Betrieben produziert werden. Unbehandelte Rohmilch darf nicht verkauft werden.

Gerhard Zirkel am :

OK, sowas in der Richtung hatte ich mir schon gedacht.

Stellt sich wieder die Frage wem diese Hygienevorschriften dienen. Dem Konsumenten oder der Industrie?

Gerhard Zirkel

Anke_ am :

In meiner Heimat geht/ging das, man ist mit der Milchkanne zum Bauern gegangen und hat seine Milch bekommen.

Aber es gibt Gegenden, wo es so gut wie keine Milchbauern gibt. Die haben sich komplett auf Feldfrüchte verlegt. Da ist nichts mit Frischmilch vom Bauern

Stephen am :

... hatten die Herren der Molkereiwirtschft nicht großspurig getönt, der Lieferstopp würde keine Auswirkungen haben weil man die Milch im europäischen Ausland kaufen könne?

Ist ja mal wieder köstlich.

Tom am :

Der Unterschied zwischen dem angekündigten Lieferstopp auf freiwilliger Basis und einer Blockade von Grenzübergängen und Molkereien ist dir aber schon klar?

Stephen am :

Jaja natürlich, die Milchbauern wollen ja nur Forderungen durchsetzen, die ihre Existenz sichern. Da werden die bestimmt zu keinerlei drastischen Maßnahmen greifen ... gaaanz bestimmt nicht ... so naiv muss man auch erstmal wieder werden ...

noclaf am :

Ich denke immer noch, dass der Mangel an den Hamsterkäufen in den letzten beiden Tagen liegt. Hätte jeder normal weitergekauft, hätte es kein Problem gegeben. Jetzt habe die einen 30l Milch im Kühlschrank und die anderen rationieren ihren letzten halben Liter.

roteroktober am :

Penny Walle Vegesackerstraße hat nur noch einige Liter weiss gefärbtes Wasser,besser bekannt unter fettarmer Milch

Frau Shopping am :

Bei meinem Kaisers war das Frischmilch Regal heute noch voll. Mal sehen, wie lange noch.

mez am :

Ab wann muss man denn mit Käse, Milchschnitte usw. Knappheit rechnen?

Kommt das dann Zeitversetzt um ein paar Wochen?

HackFresse am :

Muahah..solange es genug Zucker auf den Weltmärkten gibt, wird es auch die "Milch"-Schnitte (LOL) geben.

Das ist das gleiche wie Baumkuchen, da ist auch kein Baum drin.

schnuecks am :

Was machen die Bauern eigentlich später, wenn die Leute die Faxen dick haben und keine bzw. weniger Milch kaufen, richtig jammern.

Jemanden der Nahrungsmittel in diesem Stil vernichtet wünsche ich den Hungertod an den Hals.

Stefan am :

Harte, aber im Kern wahre Worte.

LeSmou am :

was für ein...ach ich sags nicht

was sollense denn stattdessen mit der milch machen?
ich seh das inzwischen als was ganz normales an dass lebensmittel vernichtet werden. ich finds nich gut aber akzeptiere es. schau doch bei gelegenheit mal in den müllcontainer vor deiner haustür oder in den des supermarktes um die ecke. wenn du da jedem den hungertod an den hals wünschen würdest wärst du laaaaange beschäftigt.

bzw. mal ne frage und ich bitte um eine ehrliche antwort: dir geht es um den Stil der Vernichtung? Welcher wäre denn deiner Meinung nach angemessen?

schnuecks am :

Schreib ruhig scheiss ist nur meine Meinung dazu.

Warum verkaufen Sie die Milch nicht dahin wo sie ihr Geld das sie haben wollen bekommen?

Macht doch jeder normale Mensch so.

Nico R.I. Gore am :

Weil es so jemanden überhaupt nicht gibt?

LeSmou am :

weil ihnen einfach keiner (K E I N E R !) so viel geben will?!?!
kauf du doch einfach dein benzin für so wenig wie du willst. 60 cent z.b.
viel spaß beim spazierengehen
*kopfschüddel*

LeSmou am :

am ende isses doch eh so: die bauern bekommen 5 cent mehr für den liter, die verbraucher zahlen 30 mehr. wenns reicht..

hans12 am :

QUOTE:
Dazu gehört auch, dass die ersten Bio-Molkereien ihre Erzeugerpreise reduzieren.

Die Bio-Bauern (=Erzeuger?) bekommen weniger Geld für die Milch, weil andere Bauern streiken?
Verstehe ich nicht.... :-O

XYZ am :

Eine mögliche Erklärung wäre:
Weil die Bio-Bauern aus Solidarität mit den andern Bauern mitsreiken, bezahlen die Bio-Mokereien aus Solidarität mit den anderen Molkereien auch weniger.

Oinkioinki am :

Hätte noch 8 Liter feine H-Milch in Aachen abzugeben.

3,50 ... sagen wir 5,50 Euro der Liter.

;-)

Monika am :

@Oinkioinki:

Klasse, wohne ja in Aachen, da hätte ich Bedarf. Geht das auf'm Postweg oder lieber mit Fernleitung *lach

roteroktober am :

http://i25.tinypic.com/qqe8es.jpg

Lidl erhöht Milch- und Butterpreise
Der Kampf der Milchbauern um höhere Milchpreise zeigt Wirkung: Der Großdiscounter Lidl will in seinen Filialen den Verkaufspreis je Liter Milch um zehn Cent und für Butter je 250-Gramm-Päckchen um 20 Cent erhöhen. Das erklärte der Vorstandsvorsitzende von Lidl, Walter Pötter. Er hoffe, dass die Wettbewerber von Lidl dem Beispiel folgen würden.
Auch der Einzelhandelskonzern zeigte Bereitschaft zu einer Preiserhöhung: "Wenn sich dieser Preis im Markt behaupten sollte, wird sich die REWE-Group marktkonform verhalten", sagte REWE-Sprecher Wolfram Schmuck.
Trotz des ersten Erfolgs solle der Lieferstopp an die Molkereien zunächst fortgesetzt werden, kündigte der Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Milchviehhalter (BDM), Romuald Schaber an. Die Ankündigung von Lidl sei zwar ein Fortschritt. Dennoch reiche dies den Milchbauern noch nicht aus.
Auch die anderen Lebensmittelhändler müssten jetzt überzeugt werden, ein Schritt wie Lidl zu gehen, sagte der Präsident des Bauernverbandes, Gerd Sonnleitner, im Interview mit EinsExtra. Auch die Molkereien müssten mitziehen und die Preise vor allem an die Bauern weitergeben. Das sei entscheidend, betonte Sonnleitner. Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP kamen die genossenschaftlichen Milchwerke Berchtesgadener Land -Chiemgau der Forderung bereits nach und erhoben zum 1. Juni eine Anhebung des Milchpreises auf 43 Cent je Kilo, der an die Bauern weitergereicht wird. Die Milchbauern fordern einen Grundpreis von 43 Cent pro Liter. Bisher erhalten sie zwischen 27 und 35 Cent.
Druck auf den Handel
Zuvor hatten die Landwirte vor den Zentralen des Lebensmitteleinzelhandels protestiert. Milchbauern versammelten sich vor der Edeka-Zentrale in Hamburg, vor der Zentrale von Aldi Nord in Essen und von Aldi Süd in Mülheim an der Ruhr, bei Rewe in Köln und bei Norma im bayerischen Fürth, wie eine Sprecherin des Deutschen Bauernverbandes (DBV) sagte. Für morgen ist eine Kundgebung vor dem Brandenburger Tor geplant, zu der mehrere tausend Teilnehmer erwartet werden.
Am Donnerstag wieder am Verhandlungstisch?
Neue Gespräche zwischen Bundesverband Deutscher Milchviehhalter (BDM) und Milchindustrie soll es in Kürze wieder geben: Er gehe davon aus, dass es morgen ein Treffen geben werde, sagte der Geschäftsführer des Milchindustrie-Verbandes (MIV), Eckhard Heuser. Die Hoffnungen dürften aber nicht zu hoch gehängt werden, warnte Heuser. Sein Verband dürfe kartellrechtlich keine Preise aushandeln, dies müssten die Molkereien mit dem Einzelhandel machen. Mit den Milchbauern könne die Industrie unter anderem über Mengensteuerungen sprechen. Würde die Milchmenge verringert, würde sich dies ebenfalls preissteigernd auswirken.
Mal leere, mal volle Regale
Uneinheitlich stellt sich die Lage derzeit für die Verbraucher dar. In einzelnen Supermärkten werden Milchprodukte bereits rar, in anderen Geschäften sind die Regale nach wie vor voll. "Die Versorgung der Bevölkerung mit Milch war gestern in der Tat ins Stocken geraten in Folge der illegalen Blockade der Molkereien. Diese Blockaden sind aber aufgelöst", sagte Hubertus Pellengahr, Sprecher des Hauptverbandes des Deutschen Einzelhandels (HDE), dem Sender N24.
Bundeskartellamt schaltet sich ein
Derweil nahm das Bundeskartellamt wegen des Aufrufs zum Milch-Lieferstopp Ermittlungen gegen den Bundesverband der Milchviehhalter (BDM) auf. Nach Einschätzung ihrer Behörde habe der BDM gegen das Boykottverbot des Kartellrechts verstoßen, sagte Sprecherin Silke Kaul. Danach dürfe ein Verband nicht zum Nachteil anderer Unternehmen eine Liefersperre verhängen.
Millionenverluste bei Molkereien?
Durch die seit einer Woche andauernden Bauern-Proteste sind nach Angaben der Milchindustrie Schäden in Millionenhöhe entstanden. Deren Hauptgeschäftführer Eberhard Hetzner, bezifferte in der "Bild"-Zeitung die bisher entstandenen Schäden auf "sicherlich 50 Millionen Euro". Von den Streiks und Blockaden sei fast jede zweite der rund 110 Molkereien in Deutschland betroffen gewesen. Die Lage habe sich aber entspannt.

Stefan am :

Bei mir ist gerade eine Laktoseintoleranz zum Vorschein gekommen. Ist auch besser so, da ich mit meinem Geld keine Kriminellen unterstütze. Mit einer Bestrafung der Rädelsführer kann man ja nicht rechnen.

Redakteur am :

Schon mal was von Urheberrecht gehört?

Marcel am :

Also bei unserem Penny (also REWE) gibt es keine Milch mehr!!!

LeSmou am :

ich sags nochmal: wo ist das problem für milch einen angemessenen preis zu bezahlen? kauft euch mal ne gute flasche mineralwasser. allein dann sollte man sehen, dass da was nicht stimmen kann...!!!

Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.

Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.

Kommentar schreiben

Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
:'(  :-)  :-|  :-O  :-(  8-)  :-D  :-P  ;-) 
BBCode-Formatierung erlaubt
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Formular-Optionen