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Blinder Aktionismus

Ein Haus hier in der Umgebung wird offenbar von einer ziemlich alternativen WG bewohnt. Jeder soll leben, wie er will, solange er nicht anderen seine Meinung aufzwängt. Vor einiger Zeit hing dort ein großes Plakat im Fenster, auf dem öffentlich zum Ladendiebstahl aufgerufen wurde, "um den Konzernen zu schaden". Seit dem habe ich ein gespaltenes Verhältnis zu der Truppe.

Seit ein paar Tagen hängt dort das folgende Plakat: "Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen!"
Tolle Idee, echt. Und woher nehmen wir dann den Strom? Langfristig werden wir zwar alle um "erneuerbare Energien" nicht herumkommen, aber eine sofortige Abschaltung sämtlicher AKWs geht nunmal nicht. Was soll denn die Alternative sein? Die gute heimische Braunkohle aus Garzweiler? *koppschütteln*



(Sorry für die scheiß Bildqualität. Es dämmerte und meine Handykamera ist nunmal keine hochwertige Spiegelreflexkamera...)

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Kommentare

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Dave Smith am :

All the information you need to Go Public

Marco am :

Linksextreme sind primär einfach nur Extrem. Reden kann man mit dennen genauso wenig wie mit Nazis. Die Chance eine auf die Nase zu kriegen ist genauso hoch.

Lukas Beeler am :

Und solche Ansammlungen dieser "Subjekte" sind meistens auf einem technologischen Stand von Anno-Dazumals. Ein 10 Jähriger Kühlschrank und eine 10 Jährige Waschmaschine sind nicht allzu Energieeffizient.

Aber wie soll man sich auch was neues kaufen können wenn man keinen Job hat?

MikeA am :

Endlich nennt mal einer das Kind beim Namen.

Linke Zecken sind mindestens so schlimm wie die Rechten. Und vor allem extrem gewaltbereit.

Banger am :

Ich frage mich, warum von "alternativen Ökos" direkt Rückschlüsse auf eine linksextreme (und gar gewaltbereite) Gesinnung gezogen werden.
Hat Herr Pawlow da etwa sein Glöckchen bimmeln lassen?

Fritz am :

Bellt der getroffene Hund etwa?

Fritz am :

Vielen Dank für die Bestätigung.

Banger am :

Liebes Tagebuch.
Heute habe ich wieder erfolgreich ein Knöpfchen gedrückt. Herrlich, wie simpel Menschen doch gestrickt sind.

Fritz am :

Und? Kam Kacka dabei heraus? Oder was war das Ergebnis deiner Drückerei?

rofler am :

loool, "kam dabei kacka raus!"

JeriC am :

Wegen deiner Ansichten bezeichne ich dich übrigens nicht als Nazi.


A*loch trifft es eh besser ;-)

SteffenG am :

...und die Farbe ist biologisch abbaubar und auf Recycelten Druckern hergestellt, die mit Sonnenkraft und Bio-Akkus betrieben werden... ja ne, is klar....
Ich kaufe zum Beispiel keinen Ökostrom, weil meine Steckdose zumindest nicht direkt an einer Ökostrom-Anlage hängt. Ausserdem ist Biblis eine Sehenswürdigkeit hier....
Es muss bezahlbar sein, gewaltfrei und logisch. Will heißen, wenn ich meine heizung auf Wärmepumpe umstelle, dann ist das einigermaßen bezahlbar und auch logisch. Wenn ich dafür teuren Strom kaufen muss, aber nicht mehr ökonomisch....
...und da behaupten die, sie würden global denken! Fortschritt ging bis jetzt immer zu lasten der Umwelt. Im Moment versuchen wir nur den Prozess zu verlangsamen...

Paul am :

Der Strom kommt doch aus der Steckdose und die haben bestimmt einen Atomstromfilter an jeder Steckdose hängen, mit dem die bösen Atomstromelektronen herausgefiltert werden und zurück in die Leitungen gestopft.

Gerhard Zirkel am :

Komm, so schwer ist das mit dem Ökostrom doch nicht, oder?

Es geht nicht darum welche Elektronen aus der Steckdose kommen, sondern welches Unternehmen dein Geld bekommt.

Und da ist es doch besser die Nachhaltigen zu finanzieren, als die Dreckschleudern. Aber wenn einem das die paar Cent nicht Wert ist ...

Gerhard Zirkel

Paul am :

Leider sind es nicht "ein Paar Cent" sondern schon ein Paar mehr, aber nicht mal das ist das Hauptproblem, Rentabilität kommt mit der Nachfrage. So hat man Anno dazumal alle deutschen Uran-Bergwerke geschlossen, weil die Förderung zu teuer war, heute ist der Marktpreis für Uran so weit gestiegen, dass man sie locker wieder rentabel betreiben kann. Ähnliches wird über kurz oder lang auch mit jeder Art von "Ökostrom" passieren: wenn die Nachfrage hoch genug ist, wird auch der Preis stimmen.

Ein ernstes Problem, welches ich sehe (zugegeben, E-Technik habe ich nur als Nebenfach studiert), ist die schwankende Verfügbarkeit jeder Art von "Ökostrom". Was macht man Nachts bei Windstille? Wasserkraftwerke sind zwar keine neue Technik, liefern den Strom aber kontinuierlich und auch viel davon, nur: Umweltneutral sind sie nicht, da wird massivst Lebensraum und Natur vernichtet beim Bau und beim Anlegen der Stauseen. Ob Windkraftanlagen im Übrigen umweltneutral sind, bezweifle ich doch ganz stark, sie zerstören nämlich das Habitat der Vögel, die Luft

Also was hernehmen als Grundversorgung? Kohle ist eher schmutzig, sowohl bei der Förderung wie auch bei der Verbrennung, beim Gas begeben wir uns in Abhängigkeit von Ländern, die - ich sage es mal vorsichtig - alles andere als eine vorhersehbare Politik führen, Erdöl kannste vergessen, Fusion wird vielleicht in 50 Jahren ein Thema sein, wie will man bis dahin die Grundversorgung sicherstellen? Energietransport aus der Sahara ist im Übrigen ebenso illusorisch, sowohl aus politischen wie auch aus technischen Gründen, da wird unterwegs mehr in Wärme umgewandelt als hier letztendlich ankommt.

M. Himber am :

MMh, wenn Björn die Tiefkühltruhen erneuert, vll, können wir dann schon auf so ein Kraftwerk verzcihente = ;-)

Erdbär am :

Ich gebe Björn natürlich Recht, dass solche Forderungen Unsinn sind. Aber auch wenn man moderate Dinge durchsetzen will, dann muss man extremes fordern. Das produziert erstens Aufmerksamkeit und zweitens hat man auch noch Spielraum zum Nachgeben.
Über die Forderung "doch mal über einen schnelleren Atomausstieg zu sprechen" hätte es sicher hier keinen Blogeintrag gegeben.
Von dem Ladendiebstahlunfug halte ich natürlich auch gar nichts. In keiner Ausprägung. Und darüber ob die Hausbewohner einfach nur "dagegen" sind kann ich auch nichts sagen.

Heinz@ Biertischgarnituren am :

Ich finde solche Aufforderungen einfach nur idiotisch. Der nutzen ist ganz klar: Es gibt keinen. Was glauben die, was mit der Börse, der Wirtschaft, im Verkehr, usw. passiert, wenn alle AKW´s gleichzeitig abgeschalten werden...

robin am :

wenn so ein (kleiner?) aufkleber schon bedeutet, jemand anders seine "meinung aufzuzwängen", frage ich mich, was dann die ganzen schilder, aufsteller, plakate, aufkleber, verpackungen usw. sind, die mich wahrscheinlich auch in deinem laden anschreien: "KAUF MICH! SONST GEHÖRST DU NICHT DAZU!"

doppelmoral. marketing für alle, auch wenn man nicht deren meinung ist.

stefan am :

das ist doch was anderes... die vertreten nur eine, wenn auch durchaus überspitzt formulierte, meinung und die anderen müssen doch auch ihr geld verdienen. was norm ist, verraten die kommentare. weiter bei foucault (der war auch böse)...

h am :

Ich muß mich mal outen: Wenn es nach mir ginge, müßten 10 neue Atomkraftwerke gebaut werden. (Und die Kohlekraftwerke abgeschaltet.)
Der Bedarf an el.Energie wird steigen. Das Erdöl wird ersetzt werden wenn es teurer wird, und die einzige Lösung ist Ersatz durch Strom. (Öl-Heizung durch Wärmepumpe, KFZ durch Elektroantrieb.)

Zumindest wäre die Versorgung gesichert. Aleine die nutzbaren Vorkommen von gelößten Uran in den Meeren reicht für die nächsten 10000 Jahre (bei Verzehnfachung des Strombedarfs)

Walter Nagler am :

1) Uran aus den konventionellen Quellen reicht nicht, um unseren Energiebedarf mittelfrisitg zu decken.

2) Auch nicht, wenn Wiederaufbereitung zum Einsatz kommt (was zu einem erheblichen Anstieg der gering und mittel strahlenden Abfallmenge führt)

3) Mit dem gelösten Uran in den Weltmeeren ist das so eine Sache. Die verfügbare Menge ist gewaltig. Nur leider muss mit bisher bekannten Mitteln mehr Energie für die Gewinnung und Aufbereitung eingesetzt werden, als nachher im Reaktor erzeugt werden kann.

Gruß
Walter

mez am :

Also das die gelösten Vorkommen von Uran im Wasser bisher in irgendeiner Weise wirtschaftlich nutzbar wären ist mir neu. Alles was ich bisher gehört habe ist, dass die wirtschaftlich nutzbaren Uranvorkommen noch 70 Jahre reichen.

Herbert Eisenbeiß am :

1. Uran lässt sich nicht wirtschaftlich aus dem Meer gewinnen. Es gibt viel Uran im Meerwasser, aber die Gewinnung daraus ist unwirtschaftlich.
2. Uns geht das billige Uran jetzt schon aus.
3. Transmutation hat bisher nicht funktioniert und von den schnellen Brütern, die tatsächlich in Betrieb sind, wurden nie Daten publiziert, wie gut die neues Material erbrüten.
4. Kernfusion a la ITER ist ein Hirngespinst und wird nie funktionieren.
5. Kernenergie wird in dieesem Jahrhundert einfach auslaufen.

Lesenswert dazu ist folgender Vortrag eines Kernphysikers:
http://ihp-lx2.ethz.ch/energy21/nuclearoption.pdf

Johan am :

"Kernfusion a la ITER ist ein Hirngespinst und wird nie funktionieren." Oha, ich wusste ja schon immer, daß weder die Sonne noch irgendwelche Wasserstoffbomben echt sind. ;-)

Herbert Eisenbeiß am :

Nun, lies das Paper von Dr. Michael Dittmar, der erklärt dir genau, wieso das auf der Erde mit ITER nicht klappen wird. Die Sonne ist was anderes!

Thomas am :

10 neue AKWs? Kompletter Bullshit. Wir hätten locker die doppelte Menge an Strom, wenn man einfach die Kraftwerke in der Effizient laufen lassen würde, für die sie konzipiert wurden.

Aber solange die Energie-Riesen mehr Geld dadurch kassieren können viele Kraftwerke zu bauen und die dann nur mässig auszulasten, wird es dazu nich kommen.

Stromlexikon am :

Ich hab gelesen das in 7 Jahren man Solarstrom günstiger als herkömmlichen Strom herstellen kann.

Quelle: http://www.strompate.de/2008/05/26/solar-strom-guenstiger/


Ich denke, solange verkraften wir noch Atomstrom

Das_bunte_Butterbrot am :

So einen depperten Blogeintrag solltest Du wirklich nicht als "Quelle" heranziehen!

Andernfalls müssten auch Geschreibsel auf Autobahnrasthoftoiletten wie "Die geile Susi bläst jeden! Wähle 0177 ..." in Zukunft als zuverlässige Quelle gelten..
Drunter stand übrigens, dass man viel billiger, viel mehr Strom durch die Verpuffung durch Urin herstellen könnte.

;-)

Chris am :

Wo der Strom dann herkommt?
na aus der Steckdose!

oldschool am :

> Und woher nehmen wir dann den Strom?
Na, aus der Steckdose! Soll ich Dir ein paar verkaufen? ;-)

exts am :

statt in neue akws sollte man lieber in erneuerbare energien investieren...ah ne, mist, dass wäre ja eine langfristige zukunftsinvestition... :-D

Puck am :

Neue AKWs werden hierzulande ja keine gebaut, dafür Kohlekraftwerke. Sehr schlau!

Muscherl am :

Die Forderung ist natürlich illusorisch, aber was ist daran "Meinung aufgezwängt"? Sie verkünden nur öffentlich, welche Meinung sie zu dem Thema haben.

Ines am :

Parabolspiegel in der Wüste Afrikas finde ich durchaus einen sinnvollen Ersatz. Nur auch der geht nicht von heut auf morgen, entsprechende Kraftwerke müssen erst gebaut werden. Dennoch klingt es für mich vielversprechend, dass eine verhältnismässig kleine Fläche ausreichend wäre, um die gesamte Welt mit Strom zu versorgen...
PS: ich würde trotzdem nicht die *sofortige* Abschaltung aller AKWs fordern. Ich finds nur schade, dass sich praktisch keiner für alternative Energien und Anlagen interessiert, geschweige denn Geld rein investiert.

SteffenG am :

wie willst Du den Strom transportieren? Die Verluste wären gewaltig. Und in Tüten packen geht nicht... Wobei bei Steckdosen klappt das ja...
Sicher sind alternative Energien auf dem Vormarsch, aber man muss sich nur mal die Nahrungsverknappung durch Biokraftstoffe und Biogasanlagen anschauen. Dann lieber verhältnis,äßig preiswerte Kohle und damit noch 15 Jahre Forschung.
Der Ansatz Energie zu sparen und effiziente Geräte einzusetzen ist m.E. sinnvoller. Tesla Roadster - eine belächelte Alternative. Ich könnte mir die Finger dazu fusselig schreiben....

Philipp Stern am :

Nur durch die stetige Meinungsmache der "Linken" wurde der Atomausstieg überhaupt begonnen. Und nur so erreichen wir, dass mehr Geld für die Forschung für Solartechnik (und andere regenerative Energien) ausgegeben wird. Wenn es nur nach den Stromkonzernen ginge, wäre Deutschland sicher nicht Vorreiter in der Solartechnik.

Zum anderen Plakat: Ladendiebstahl kann natürlich keine Lösung sein, aber trotzdem muss man anerkennen, dass die Großunternehmen in Deutschland die Allgemeinheit ebenso bestehlen. Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren. Dagegen muss man vorgehen, was aber natürlich nicht heißt, dass man die gleichen schäbigen Mittel anwenden sollte.

Andrea.S am :

Und nur durch so dämliche Bedenkenträger wie bspw. die "Linken" wurde erreicht, dass Deutschland eben NICHT MEHR Vorreiter und Technologieführer in atomaren Dingen ist. Das sind jetzt andere wie USA, Iran oder Pakistan...

Hut ab vor diesen Trotteln von links.

Philipp Stern am :

Wie bereits in vorherigen Kommentaren gesagt ist Uran in einigen Jahren sowieso nicht mehr verfügbar. Wozu sollten wir dann also noch Vorreiter in einer aussterbenden Technik sein, die zusätzlich enorme Sicherheitsrisiken birgt? Regenerative Energien sind definitiv die Zukunft, auf die Begründung einer anderen Meinung bin ich sehr gespannt.

Andrea.S am :

Hajaaaa... sagt zumindest der George Dabbeljuh. Oder irre ich mich da?

JeriC am :

Naja, die Großunternehmen sind aber nicht diejenigen, die bei einem Ladendiebstahl drunter leiden. Schließlich kriegen die so oder so Geld für ihr Produkt von dem bestohlenem Höndler.

Rosa am :

Ich wohne 20km von der französischen Grenze weg, da ist erstens die Diskussion um ein paar Jährchen hinfällig und zweitens die Alternative klar: Atom-Strom-Import.

Andrea.S am :

Nicht nur 20km von der Grenze entfernt. Wenn so ein "Ding" hochgeht, dann machen Strahlen vor keinem (eh nicht mehr vorhandenen) Grenzposten Halt. Da kannst du auch 500km von der Grenze entfernt wohnen...

Wie war das denn mit Tschernobyl? Wo liegt das genau? In der tiefsten Ukraine, am Ar*** der Welt.

Dennoch: Atomstrom ist - bei entsprechender Vorsicht (die 1984 im Ostblock nicht da war) - sicher, sehr sicher sogar. Außerdem ist es, s.o., ja eh Schwachsinn, wenn der deutsche Michel sich mal wieder mit Ökostrom finanziell ausnehmen lässt, während die Nachbarn entlang den Grenzen munter die AKWs bauen und sich ins Fäustchen lachen.

noxx am :

Nur als kleiner Tipp: Tschernobyl war 1986 ;-)
Der Bau 1978 also ist deine Zahl nen bissl falsch :-P

Erhard am :

Na da hab ich ja mal wieder viele Vorurteile gelesen :-)

@Ines: Ich brauch keinen Strom aus dem Atomkraftwerk und keinen aus der Wüste. Ich habe eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Die produziert im Jahr so viel Strom wie meine 4köpfige Familie in Summe im Jahr verbraucht. Wüstenstrom bedeutet ein Kabel an dem sich jeder Terrorist vergnügen kann oder viele Staaten die sich gegenseitig bevormunden...

@rosa Strom aus Frankreich importieren ist Quatsch die Franzosen sponsern ihren Atomstrom und brauchen ihn selbst der französische Stromversorger ist weltweit der am höchst verschuldete Konzern...Das letzte AKW in Frankreich wurde Anfang der 90er Jahre gebaut!!!

@Stromlexikon Deine Info ist so in Ordnung. Die Solarstrombranche wird ca. 2015 in Deutschland den Strom so günstig produzieren, daß er kostengünstiger ist wie wenn man ihn vom Energieversorger kauft. :-) Dies wird dazu führen, daß jeder der ein Haus/Dach zur Verfügung hat eine Photovoltaikanlage aufs Dach montieren läßt. :-)

Ausserdem werden derzeit jedes Jahr neue Kraftwerke (erneuerbare Energien) in der Größenordnung eines AKW's erstellt. Seit 2001 wird vom Ausstieg geredet aber nur zwei AKW's wurde abgeschaltet. Wir könnten also ca. 4 ohne weiteres abschalten.

Ausserdem hat Deutschland im letzten Jahr Strom exportiert in der Größenordnung eines AKW's.

Stromlücke = Stromlüge

Ines am :

Das ist ja schön für dich, dass du ein eigenes Haus hast. Wie willst du etwas vergleichbares in einen 20-Geschosser integrieren, in dem fast 200 Mietparteien wohnen - in einer Strasse, in der 20 solche Gebäude nebeneinander stehen - in einem Stadtteil, in dem es 20 solche Strassen gibt - usw...

PS. Ich hab nie behauptet, dass besagte Parabolspiegel DIE Lösung sind, aber sie sind EINE Lösung.

Erhard am :

Na ein Dach nach dem anderen mit PV bestücken. Den Rest kann man mit Windenergie, Wasserenergie und Biomasse machen. Kanzlerin Merkel konnte es auch nicht glauben wir mussten es ihr beweisen...
www.kombikraftwerk.de = Es geht!!!

Diejenigen die Eigentum haben werden sich nicht ewig Erpressen lassen von denen die z.B. das Stromnetz in die Wüste vorfinanzieren müssen.

Peter am :

Was meinst du mit "Kraftwerke (erneuerbare Energien)"?

Biogasanlagen? Oder was ist sonst erneuerbar? Wind, Sonne?

Erhard am :

Richtig! Wasserkraftwerke fehlen noch.
Unter "erneuerbare" Energien verstehe ich Energie die in Kraftwerken erzeugt wurde deren input durch die Sonne in den nächsten 4 Milliarden Jahren erneuert wird. Natürlich in kurzfristigen Kreisläufen (z.B. ein Jahr bei Biomasse und nicht in Millionen Jahren Sonne-Biomasse-Kohle)

Erdwärme ist demnach nicht erneuerbar...

Prozentrechner am :

> Ausserdem werden derzeit jedes Jahr neue Kraftwerke (erneuerbare Energien) in der Größenordnung eines AKW's erstellt. Seit 2001 wird vom Ausstieg geredet aber nur zwei AKW's wurde abgeschaltet. Wir könnten also ca. 4 ohne weiteres abschalten.

Wenn wir so ohne Weiteres 4 KKW abschalten könnten, dann frage ich mich, warum in Hamburg und andernorts große Kohleraftwere gebaut werden (müssen)?

Erhard am :

Die werden gebaut weil die Betreiber der Kohlekraftwerke derzeit dafür Verschmutzungsrechte vom deutschen Staat geschenkt bekommen die der Energieversorger uns auf die Rechnung knallen kann. Im letzten Jahr waren das ca. 5 Milliarden Euro. :-O Du musst unterscheiden was Volkswirtschaftlich richtig wäre und was sich bei den Aktiengesellschaften rechnet... Den großen Energieversorger gehen die vielen kleinen Solarkraftwerke mächtig auf den Senkel...
Ausserdem sieht es derzeit nur so aus, es sind nicht viele Kohlekraftwerke im Bau sondern nur in Planung. Natürlich versucht jeder der großen vier (EON, RWE, EnBW + Vattenfall) diese Dreckschleudern zu bauen.

Karsten am :

QUOTE:
Ausserdem werden derzeit jedes Jahr neue Kraftwerke (erneuerbare Energien) in der Größenordnung eines AKW's erstellt. Seit 2001 wird vom Ausstieg geredet aber nur zwei AKW's wurde abgeschaltet. Wir könnten also ca. 4 ohne weiteres abschalten.


So einfach ist die Rechnung nun auch wieder nicht. Der Strombedarf wird steigen, wenn wir z.B. auch noch Autos damit antreiben wollen. Außerdem fehlt noch eine gute Technik, Strom zu speichern (Akkus sind giftig, Wasserstoff ist schlecht zu handhaben), sonst haben wir nur Strom, wenn die Sonne scheint.

Ische am :

Mal so ne Frage an die Ganzen Photovoltarikverstrahlten.

Was glaubt Ihr denn was die Herstelllung einer Zelle inkl. Chemikalien und Energieleistung?


Wenn nämlich die Energie die die Herstellung gekostet hat wieder drinn ist lässt auch der Wirkungsgrad wieder nach. so nach 20 jahren. Davon abgesehen, das das Modul nicht ewig hält.


Wenn ich hier einige so schreiben hör könnte man annehmen jeder arbeitet im energiesektor oder ist Professor für erneuerbare Energien. Nicht zu vergessen die Ganzen Atomphysiker hier...

ich arbeite in einem Unternehmen das von der Herstellung dieser Zellen lebt (und dank euch Trotteln sogar richtig gut) nur Ökologisch wertvoll ist die Herstellung auf absehrbare Zeit nicht

Rinderteufel am :

Endlich mal jemand der Ahnung hat!
Ich meine wer vermutlich in einer Firma
die Solarpanels herstellt die Toiletten putzt
kennt sicher die genauen Energiekosten der Herstellung.
Ich wette diese Behauptung basiert auf dem gleichen
Halbwissen wie alle andere Meinungen auf dieser Seite.
(Oder arbeitest du doch blos bei EON im AKW?!)

Ich würde ja sagen das es logisch wäre wenn die
steigende Nachfrage nach Solarpanels in einer
weiterentwicklung der Herstellungstechniken resultiert.
Weil nachher hat der Hersteller die Nase vorn der
die Teile am Kostengünstigsten und damit auch
am Energiesparensten und mit dem höchsten
Wirkungsgrad herstellen kann.

Nico R.I. Gore am :

Nimmst du den Querschnitt aus allen Zahlen, die man in Literatur und im Netz findet, kommst du auf eine ökologische Amortisierungszeit einer Photovoltaikanlage von etwa _6 Jahren_. Bei einer durchschnittlich angesetzten Betriebsdauer von 20 Jahren erzeugt die Anlage somit mehr als doppelt so viel Energie, wie ihre Herstellung verbraucht hat.

yussuf am :

Ich halte nichts davon, Atomanlagen zu verbieten. Mit welchem Recht sollte man das auch tuen?
Genauso falsch empfinde ich es aber auch, den Bau und Betrieb von Atommeilern zu subventionieren (oder sonstwie von der Gemeinschaft finanzieren zu lassen). Die Zeiten, in den es konsens und politischer Wille war, Atomkraft zu fördern sind definitiv vorbei, es gibt keine Mehrheit dafür mehr. Also schlage ich vor, das alle Atomkraftwerksbetreiber sich eine Versicherung suchen, die die Rsiken ihres wirtschaftens versichert. Es gibt doch keinen Grund, warum der Staat hier weiter die Versicherung spielen sollte (und das tut er zur Zeit).
Ich bin für mehr Mark und Wettbewerb. Soll die Versicherung doch die Atomanlagen auf sicherheit überprüfen und sich eine monatliche Prämie ausrechnen.

Wir werden sehen, ob Atomstrom dann noch bezahlbar ist.

Tilmann am :

Besser wäre vielleicht endlich einen Niederspannungs-stromnetz für Wohnhäuser einzuführen - dann könnten endlich diese ganzen Netzteile verschwinden und schon könnten in Deutschland 2 Atomkraftwerke abgeschaltet werden - aber ich denke sowas in der Richtung sollte mit dem Plakat auch ausgedrückt werden ;-) ...

Paul am :

Niederspannungsnetze werden mit 230 bis 1000V betrieben. Also quasi Status Quo. Oder meinst Du sowas wie 12V-24V?

Tilmann am :

stimmt - niederspannung ham wa ja schon - aber genau so was meinte ich :-)

JeriC am :

Ich wäre durchaus für Atomkraft. Auch für den Neubau von Atomanlagen. Allerdings sollte die Laufzeit vorhandener Atomkraftwerke imho nicht über den festgesetzten Stilllegungszeitraum verlängert werden, weil diese AKWs nicht mehr dem Stand der (sicherheits)-Technik entsprechen. Ist meine Meinung, wobei ich mich zugegebenermaßen nie so viel mit dem Thema befasst habe dass meine Aussage als fundiert gelten kann. Für eine Diskussion und für Infos bin ich durchaus offen.

Name am :

Schade, dass der Shopblogger immer wieder konservative Weltansichten durchblicken lassen muss...

s am :

das weißte, wo das häschen lang läuft.

ich finde diese bierzeltansichten durchaus amüsant.

bild-zeitung ist ja eh doof und wir viel schlauer.

Name am :

Mich stimmt das gerade einmal wieder mehr traurig als amüsiert...

s am :

das kommt wahrscheinlich auf laune und den momentanen grad der verzweiflung an.

Ische am :

Muhahaha...

Wenn du wüßtest... Die Zellen könne gar nicht so schnell hergestellt werden wie sie bestellt werden.

Der Markt wird auf die nächsten Jahre keine niedrigeren Preise verzeichnen, warum auch? - Weil die Nachfrage da ist und es keinen Grund gibt die Preise zu senken.

Was die Herstellungskosten angeht: Die werden nicht gesenkt. Lediglich die Wirkungsgrade werden erhöht...
Was aber einen enormen Aufwand nach sich zieht. Mal so schnell ne Solarzelle mit nem bombastischen Wirkungsgrad herstellen ist nicht. Die Entwicklungszeit für die aktuelle Technik lag bei ca. 5-10 Jahren.

Das was du glaubst glauben auch die Chinesen, die sowas geren nachbauen würden aber mit den Wirkungsgraden und der Fertigungsqualität im Leben nicht hinbekommen.

Die Herstellung einer Solarzelle ist ein hochkomplexes und aufwändiges Thema, nix mit mal schnell hingefrickelt...

Und was ich in der Firma machen kann dir mal recht egal sein. Am besten du glaubst das alles und investierst deine Kohle fein in Solaranlagen dann gibts nächstes Jahr nen A4 als Dienstwagen für mich und nicht nur nen Passat... Trottel

Erhard am :

Ische dich hat die Solarbranche wirklich nicht verdient...:'(

pop am :

Nu lass man die Ische. Das ist bei uns in der Firma eine ganz nette. Die liefert mit ihrem Passat die Säcke mit dem Sonnenlicht aus, für die Kunden, die Nachts auch warmes Wasser brauchen. :-D

Ische am :

und du bist bei uns der Clown der die Wolken vertreibt...

Schlimm Schlimm

Ische am :

@18.1...

war der Beitrag gerichtet

Andreas am :

Seufz.

1) Schon Mitte/Ende der 1990er war es so, dass einem Anteil von (damals) ca. 30% Atomstrom Überkapazitäten in mindestens gleicher Höhe gegenüberstanden. Seitdem ist der Atomstrom-Anteil am Gesamtmix m.W. sogar gesunken. Das bedeutet: bereits der Status Quo zeigt, dass ein sofortiger Atomausstieg sehr wohl machbar ist. (Und in Wirklichkeit kämen noch strategische Investments in andere Energiequellen hinzu, zudem ist das Energiespar- und -effizienzpotenzial nicht mal ansatzweise ausgereizt.) Was fehlt, ist nicht der Strom, sondern der politische Wille.

2) Was in den technischen Diskussionen immer untergeht: man darf nicht vergessen, dass Atomkraft eine inhärent undemokratische Technologie ist. Warum? Einer der Wesenskerne einer Demokratie ist, dass getroffene Entscheidungen für spätere Generationen reversibel sein müssen. Das ist offenkundig schon beim Normalbetrieb (Endlagerung für Zehntausende Jahre?) der Atomanlagen nicht der Fall, geschweige denn bei einem Unfall... aber das nur am Rande.

michael am :

Spätestens das zweite Argument ist für den durchschnittlichen Besucher hier zu hoch. "Hä, warum? Lass uns doch vergraben, ey!"

Thommy am :

Das schöne an den ökos ist doch, dass sie immer nur forden, aber nie Lösungen präsentieren. So funktioniert das ja auch im Bundestag ... sehr Vorbildlich.

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