Skip to content

Vetrauen oder Verzweiflung?

Eine Stammkundin war einkaufen und wollte sich von uns die Ware nach Hause liefern lassen. Da es ihr gar nicht gut ging und sie heute sogar noch eine Operation vor sich hatte (zumindest hatte ich das so verstanden), wollte sie möglichst schnell wieder los.

Ich bot ihr an, dass sie auch bei der Lieferung direkt an der Haustür zahlen könne. Daraufhin zog sie ihre ec-Karte aus der Tasche und drückte sie mir mit den Worten "Ihnen kann ich ja wohl vertrauen." in die Hand. Mitsamt ihrer Geheimzahl.
Klar konnte sie mir vertrauen. Nicht einen Cent mehr als notwendig buchte ich über unser ec-Terminal von ihrem Konto ab und legte alle Belege sorgsam ihrer Ware bei.

Hoffentlich übersteht sie die nächste Zeit ohne größere Probleme. Sie sah nämlich nicht so aus, als ob es ihr auch nur annähernd gut gehen würde.

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

nelson am :

Erster,

das ist wirklich mal vertrauen....

Zoulo am :

Wenn man alt ist hat man nunmal die Wahl: entweder Du fängst an Leuten zu vertrauen oder Du kratzt ab.

M. am :

Wenn Du das häufiger machst, solltest Du Dir ein Kartenterminal mit integriertem GSM-Modem anschaffen. Es gibt spezielle Kartenverträge ohne Grundgebühr, mit denen Du Zahlungen mit Geheimzahl im Preisbereich von unter 10¢ abwickeln kannst.

Bei Stammkunden geht's aber auch analog: Einzugsermächtigung erteilen lassen und Monatsrechnung stellen, diese vom Konto abbuchen. Ist letztlich ja auch nix anderes als EC-Karte und Unterschrift...

brasilblogger am :

... und dann trägt man das Zahlungsausfallrisiko, was bei PIN Eingabe nunmal nicht entsteht.

Falk am :

Vielleicht ist die Welt ja gar nicht so böse wie uns die Medien
weismachen wollen, vielleicht sollten wir alle mehr gegenseitiges Vertauen haben - und dass ein Marktbetreiber von Björns Format
eine Vertrauensstellung hat, die er nicht leichtfertig aufs Spiel setzen wird dürfte doch wohl allen klar sein.

knut. am :

Das Vertrauen ehrt Dich. Bleibt nur zu hoffen, dass in Zukunft keine zu beanstandenden Buchungen auf den Kontoauszügen drauf sind. So könnte das Vertrauen zu einer Belastung werden.
Manche Sachen sollte man sich gar nicht sagen lassen.

Daniel am :

Hoffentlich klaut die EC-Karte mit PIN niemand... ;-)

schachmeister am :

Björn hat da nur eine kurzfristig günstige Teilrefinanzierung der 10k€ abgelehnt ;-)

Puck am :

Puh, als ehemaligem Banker wird mir da ganz anders ...

Peterchen am :

Ui, da wird mir nicht nur ganz anders, die gute Frau handelt grob fahrlässig ... das "P" in "PIN" heißt "personal" - eine Bank lehnt bereits jegliche Haftung ab, wenn man nur aus Versehen zugibt, dass man sie seiner eigenen Frau verraten hat.

Parus am :

Stell Dich nicht so an, diese vierstelligen Pseudo-Pins sind eh nicht sicher, das haben mittlerweile auch viele Gerichte endlich kapiert. Wenn den Banken wirklich an Sicherheit gelegen wäre, hätten sie schon längst auf mind. sechstellige Pins umgestellt. So aktzeptieren sie aber lieber den Missbrauch und einigen sich meist grosszügig mit den Kunden, weils ingesamt billiger ist.

Andy am :

Das schlimme ist dass die von der Bank selbst vergebenen Pins teilweise sogar ausrechenbar sind mit entsprechender Software. Anscheinend basieren diese bei einigen Banken auf Ausstellungsdatum und Kartennummer.
Wobei vermutlich die meisten mitlerweile hoffentlich auch ein "Zufallsähnliches System" benutzen.

4 Stellen sind wirklich zu Kurz, das reicht mir höchstens für den "PIN" meines Tresors (in dem ist nix wichtiges drinnen, nur Zeugs mit dem keiner rumspielen soll ;-)). Aber die meisten Leute sind wohl nicht im Stande sich 6 stellige PINs zu merken, und am Ende ist jeder PIN unsicher wenn er aufgeschrieben MIT KARTE im Geldbeutel aufbewahrt wird....

Chris am :

Das Vertrauen ehrt wirklich, aber als alteingesessener toller Laden in der Neustadt, is des kein Wunder oder? Vielleicht sollte das bei euch als neuer Service für Renter mit Lieferung angeboten werden? Aber mit den neuen Öffnungszeiten, bleibt wohl kein Personal übrig?

Andy am :

Falls ja dann könnte man das aber auch mit einer Einzugserlaubniss (heisst das so?) machen. Das ist wesentlich sicherer als Jemanden den PIN der Karte zu geben.
Eventuell ist es im Nachhinein auch weniger Arbeit, wobei ich mich da nicht wirklich auskenne.

Gevatter Tod am :

Geld wird ab einem bestimmten Zeitpunkt im Leben zweitrangig. ;-)

Nur registrierte Benutzer dürfen Einträge kommentieren. Erstellen Sie sich einen eigenen Account hier und loggen Sie sich danach ein. Ihr Browser muss Cookies unterstützen.

Die Kommentarfunktion wurde vom Besitzer dieses Blogs in diesem Eintrag deaktiviert.

Kommentar schreiben

Standard-Text Smilies wie :-) und ;-) werden zu Bildern konvertiert.
:'(  :-)  :-|  :-O  :-(  8-)  :-D  :-P  ;-) 
BBCode-Formatierung erlaubt
Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Formular-Optionen