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Gastbeitrag: Die wundersame Heilung

(Von Bjørn. Aber dem anderen. ;-) )

Phänomene der verschiedensten Art sind ja schon beschrieben worden, aber jenes der wundersamen Heilung alter und gebrechlicher Mitmenschen fand bisher noch keine Beachtung.

Immer wieder ist es zu beobachten:
Eben noch hat man der älteren, gebrechlich wirkenden Dame etwas aus einem Regal geholt, da sie scheinbar zu schwach war sich aufzurichten und nicht an die Ware kam. Man legt ihr die Ware in den Einkaufswagen, in dem bereits ihr Gehstock liegt.

Oder man hilft dem durch eine starke Sehschwäche gegeißelten, älteren Herren die klein gedruckte Inhaltsangabe zu entziffern und anschließend die Ware in den Drahtkorb seines Rollators zu legen.

Während man dann seinen Einkauf beendet und sich ans Ende der Schlange vor der Kasse stellt, bemerkt man die Beiden, wie sie sich, langsam, etwas zittrig aber durchaus zielstrebig ebenfalls der Schlange nähern.

Dann plötzlich erklingen die magischen, die heilversprechenden Worte, die die Muskeln stählen, das Gewebe straffen und die Zipperlein des Alltages vergessen zu scheinen lassen.

"Sie können sich auch nebenan anstellen, die Kasse öffnet gleich!"

Glaubt bloß nicht, dass es Euch gelingen wird, die ersehnte freie Kasse vor den beiden oben genannten Mitbürgern zu erreichen. Der eben noch fast blinde Herr stützt sich auf seinen Rollator und schießt direkt auf die Kasse zu. Wehe dem, der sich ihm in den Weg stellt. Wie er den schmalen Pfad vor der Kasse findet bleibt mir ein Rätsel.
Auch die ältere Dame zieht ihren Gehstock aus dem Einkaufswagen, richtet ihn auf die freie Kasse und fängt an ihren vollen Einkaufswagen hinter sich her zu ziehen und das in einer Geschwindigkeit, die uns Kunden der Generation Golf nur staunen lässt.

Ja, diese Worte, mit ihrer tonisierenden Wirkung! Sie bringen den Kreislauf in Schwung, lassen Schmerzen vergessen.
Leider hält die Wirkung dieser Worte nicht lange vor, denn schon hinter der Kasse trifft man sie wieder, die eben noch rasenden. drängelnden und rücksichtslosen Kassenstürmer. Gebrechlich und kränklich stehen sie vor der Tür und sind froh, dass man sie ihnen aufhält...

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Kommentare

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Mario am :

*lach*

Klasse Artikel! Und sich absolut deckend mit meinen Erfahrungen. Was mir zu diesem Thema noch einfällt, ist, daß die Häufigkeit, an der Kasse den Einkaufswagen des Nachfolgers permanent in die Hacken gefahren zu bekommen, mit dem Alter des Nachfolgers exponentiell ansteigt.

Zazzel am :

Hatte ich vorgestern auch wieder, sowas. Ich stehe an der Kasse (lange Schlange vor mir). Hinter mir scheint sich ein Mann anzustellen, wie ich aus dem Augenwinkel sehe. "Scheint", weil ich kurz darauf die Beschwerden der dahinterstehenden zu hören bekomme: Der Typ hat sich vor vier andere Kunden gedrängelt und schaltet *stumpf* auf stur. Da denkt man manchmal unwillkürlich an eine Heimeinweisung, wenn man gnädigerweise eher an Demenz denn an miesen Charakter glaubt :-/

Aber den durchschnittlichen Typus der "rasenden Oma", die mit ihrem Wocheneinkauf *unbedingt* noch vor ein paar Kunden muss, die offensichtlich gerade ihre Mittagspause oder den Weg zur Arbeit für die nötigsten Einkäufe nutzen, hasse ich auch wie die Pest.

- Zazzel

Alix am :

... die eingekaufte Ware ist 'durch die Kasse' - "macht 13,82 €uro" --- die Geldbörse wird aus der Tasche genestelt "moment, ich habs passend, zehn, elf, 13 Euro, 20, 40, 60, 70, - ähm reicht nicht." Dann wird ein Zwanziger der Kassiererin gereicht, Wechselgeld nachgezählt, Waren eingepackt. Der Vorgang dauert eben mal knappe 5 Minuten. Da kann ich einen 'dicken Hals' kriegen :-(

Simon am :

Dazu fällt mir ein dass hier eigentlich mal wer über Murphys Gesetz referieren sollte... geht in die Gleiche Richtung^^
In der Schlange in der man steht ist entweder die Kassenrolle leer oder eine Oma meint, dass sie das Geld "passend" hat ;-)

duke am :

oder jemand Zahlt mit Karte und die will nicht angenommen werden.

Eve am :

Klasse! :-)
Und ich kann mich nur anschließen - auch Alix! Wahre Worte, wahre Worte!

Falk am :

...da gibt es ja auch noch die Mitleidstour
"Mein Bus fährt gleich !!!"
um sie dann - nach vorlassen und dem Kassieren - noch mind. 10 Minuten vor dem Laden mit anderen , rein zufällig getroffenen Mitmenschen, fröhlich rumtratschen zu sehen.
Kriegte ich sonst immer nen Hals.

-pm- am :

;-) das Fazit: macht öfter mal´ne Kasse auf, gut für die Rentner! ;-)
in disem Sinne, ich muß mich um die nächste Schlange kümmern.

MfG

kommafan am :

Könnte man den Text nochmal auf Rechtschreibung prüfen (spezielle auf falsche bzw. fehlende Kommata)? Mir sind beim ersten Durchlesen mindestens 10 Fehler aufgefallen.
Beim folgenden Beitrag könnte man dann auch gleich das fehlende "t" von Platzierung ergänzen...

Dirk am :

Schließe mich an. Die Geschichte ist nett, aber ich habe mindestens das Doppelte der nötigen Zeit gebraucht, um sie zu lesen, weil v.a. die falschen Kommas, aber auch die anderen Rechtschreibfehler, reichlich verwirren.
:-( Dirk

Zazzel am :

Die Plazierung ist schon korrekt... alte Rechtschreibung. Aber jetzt keine lange Diskussion draus machen. Ich schreib meine D-Arbeit vorsichtshalber in englischer Sprache ;-)

Schwarzmaler am :

Hinter? Wär ja schön. Vor der Kasse geht das Elend schon los, so bald sie ihren Platz erobert haben. Und wer einen Survivaltrip in den Kaukasus plant, sollte als Teil des Trainingsprogramms versuchen, zunächst den Ansturm einer Busreisegruppe älterer Mitbürger auf die Raststätte Wetterau zu überleben.

Peter am :

....und überhaupt. Ich hasse diese verdammten "Einkaufswagenhintersichherzieher" wie die Pest........

Jens am :

Ich hab kaine Rechtschreibvehler bemärkt.

Ceryon am :

> Ich hab kaine Rechtschreibvehler bemärkt.

Doch, da war mindestens ainer - wie auch bey dir.

Tin@ am :

Ich kann euch sagen, wo ihr dieses Spezies noch in Hochform erlebt: Faschingsumzug!

Klapprig und gebrechlich kommen sie angedöngelt und halten sich erstmal im Hintergrund. Kommen die Zugwagen, stehen sie plötzlich in erster Reihe, stoßen die Konkurrenz (=Kinder) weg und bücken sich wieselflink nach Bonbons, Schokolade und Bällen.

Diabetes, Arthritis oder Osteoporose? Alles kein thema mehr, wenn es was umsonst gibt.

Tin@

Alix am :

@ 7, 7.1, 10, 10.1
Wenn das Gehirn einigermaßen funktioniert, werden, trotz Fehler in der Rechtschreibung, die Sätze in lesbare bzw. verständliche Form umgesetzt. Wohlgemerkt: nur wenn das Gehirn funktioniert.

Linela am :

also ich weiß nicht so recht wo ich diese rechtschreibfanatiker immer einstufen soll: entweder diese leute haben nen lesefehler oder ihr hirn bekommt es nicht gebacken ;-)
ich weiß nicht wo die schwierigkeit darin lag den beitrag ohne porbleme zu lesen. ich würde es verstehen, wenn ihr eine etwas ältere lektüre lest findet ihr doch auch großbuchstaben am anfang der zeile - ist das auch eine stolperfalle?

zu den omas und opas: mir ist es schonmal passiert, dass ich gemütlich zur kasse gegangen bin, eine neue geöffnet wurde und mir so ne olle oma mit ihrem krückstock ein bein stellen wollte, weil sie vor mir an die kasse wollte - dabei hätte ich sie gelassen, denn sie hatte nur ne butter und ich nen ganzen einkauf...

naja leute gibts..

kommafan am :

ok dan werd isch jetzt in sukunft immernur einfach so schreiben wies mir gerdae gefält u wenn da jm n problem mit hat sag icheinfach der hat dann halt was mit ihm sein gehirn.
super

Linela am :

jo selbst diesen verrücktgeschriebenen beotrag kann man ohn edabei zu stolpern lesen - und wenn man in der eile etwas schreibt ist es doch nicht schlimm, wenns da fehler gibt, da muss man nicht gleich nen aufstand machen, der bis nach hinterhaseundfuchssagensichgutenacht führt...

michse am :

engeticlih rhiect es ja, den etesrn und ltzeetn bcstubahen krorket zu sheicbern, um das wrot lseen zu knöenn.

shopbloggerleserin am :

Lasst doch den alten Leutchen ihren Vortritt - sie haben ja nicht mehr soviel Zeit ......

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