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22 Tafen Ritter Sport Laktosefrei

Seinen leeren Rucksack zeigte der Typ an der Kasse brav vor. "Ich habe nichts" gefunden, kommentierte er das leere Behältnis und wollte gerade gehen. Viel weiter kam er allerdings nicht, da ich mich ihm in den Weg stellte und den Ladendieb ins Lager komplimentierte.

Im Rucksack hatte er tatsächlich keine Ware von uns. Aber trotzdem wollte er mit immerhin 22 Tafeln Schokolade flüchten. (Frage mich ja, ob es Absicht oder ein dummer Zufall war, dass er die teuren laktosefreien Varianten eingepackt hatte.) Wo er die überall untergebracht hat, wenn nicht im Rucksack? Nun: Jackentaschen, Innentaschen, Hosentaschen, Hosenbund, Socken (!) und sogar im Innenfutter der Jacke…


Verflext und zugenäht!

Gestern Abend habe ich übrigens noch die zugesagten Informationen bekommen. Das gesamte System lässt sich wohl am besten mit einer mitgelieferten Grafik beschreiben, aus der folgende Informationen hervorgehen:

Kunde kauft beim Händler ein, bezahlt dort zunächst 100%.
Der Händler gewährt einen offenbar frei wählbaren Rabatt.
Von diesem Rabatt bekommt der Kunde 50% als Cashback.
Die andere Hälfte wird aufgeteilt: 40% bekommt Firma Flex und die verbliebenen 60% werden nach einem nicht näher erläuterten Schlüssel wieder an die Händler ausgeschüttet.


Wie soll man da jetzt als Händler langfristig profitieren, außer man heißt FlexCom und hat seine 20% sicher?
Und was habe ich davon außer dem direkt durch den Rabatt/Cashback verringerten Gewinn? "Kundenbindung" ist übrigens nicht das ultimative Argument, mit dem man Firmeninhaber zu jedem Quark überreden kann – auch wenn es immer wieder versucht wird.

Ich bedankte mich noch freundlich für die Mühe, lehnte aber dennoch jede weitere Zusammenarbeit ab.