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Leergut aus Georgien

Eike hat mir geschrieben:
Hallo Björn,

mein großes Hobby ist das Herumschleichen in alten Gebäuden und Ruinen, das Erkunden, Erforschen, Dokumentieren. Und natürlich die Photographie. :-) So kam mir letzten Sonntag dieses exotische Glasbehältnis in die Quere.

Fundort: Die Wäscherei eines verlassenen sowjetischen Sanatoriums. In der tiefsten Brandenburger Provinz gelegen, findet man so gut wie keine Schmierereien und der Vandalismus ist quasi nicht vorhanden - und das obwohl die Anlage seit beinahe 20 Jahren leer steht.

Als langjähriger Stammleser Deines Blogs kenne ich natürlich auch deine Kategorie "exotisches Leergut". Ich habe die Schrift zwar als georgisch identifiziert, aber entziffern kann ich sie natürlich nicht. In meinem Bekanntenkreis auch keiner. Aber womöglich Deine übrigen Leser? :-)

Ach ja. Eine kleine Verkaufseinrichtung hatte der Laden natürlich auch.
Vielen Dank für die Zusendung, bzw. den Hinweis auf das Foto. Vielleicht schafft's ja der eine oder andere Leser, die Aufschrift auf der Flasche zu entziffern: :-)


Grollend

Der kleine Spack aus Bremen Nord, der gerade hier schon wieder seine Sporttasche mit Red-Bull-Dosen aufgefüllt hat, geht mir echt auf die Nerven. Alleine schon persönlich wegen seines frechen Grinsens, während wir beim letzten "Besuch" auf die Polizei warteten.

Wir konnten ihn diesmal leider nicht festhalten, aber meine aufmerksame Mitarbeiterin hat ihn zumindest erkannt, als er den Laden durch den Eingang verließ. Eine Anzeige wird er also nochmal bekommen und vielleicht ist diese dann die entscheidende, um seine Bewährung zu kippen. Ich würde mir ja wünschen, dass so ein Subjekt nicht noch länger frei herumläuft.

Vielleicht sollte man ihm mal das abgeschnittene Oberteil einer Red-Bull-Dose vor die Haustür legen. :-P

NICHT MEINE!

Ich saß selber an der Kasse und eine ältere Kunden hatte einen mittelgroßen Einkauf auf das Förderband gestapelt. Nachdem ich fast alles über den Scanner gezogen hatte, fauchte sie mich fast panisch an: "Die Haferflocken gehören mir aber nicht mehr!!!"

Öhm, ja. Hätte ich auch nicht mit abgezogen, selbst wenn sie mich nicht ausdrücklich darüber aufgeklärt hätte, dass das nicht "ihre" sind. Da lag nämlich deutlich sichtbar ein Warentrenner zwischen ihren Sachen und besagten Flocken.

Beschwerde

Schüler/innen lässt meine Mitarbeiterin im Markt in Findorff grundsätlich nur in Kleinstgruppen von zwei drei Leuten in den Laden und auch diese Gruppen immer nur nacheinander. Das mag hart klingen, aber die Erfahrungen mit klauenden Schülern haben sie zu der Maßnahme getrieben.

Eine Vierer-Clique Mädchen wollte sich vorhin damit nicht abfinden, dass ein Teil von ihnen draußen stehenbleiben sollte. Statt es einfach hinzunehmen, verkündeten sie lautstark an der Tür ihren Missmut und drohten vor allem damit, "den Chef" anzurufen. Meine Handynummer steht ja an der Ladentür.

Es klingelte auch tatsächlich mein Telefon, allerdings der Festnetzanschluss hier im Laden. Dran war Mitarbeiterin aus Findorff, die mich nur vor dem angedrohten Anruf der erzürnten Teenies warnen wollte. Dieser erfolgte natürlich – nicht…

Der Cruncher cruncht

Es gibt viele Kunden, gerade auch aus dem großen Kreis der Flaschensammler, die einfach alles am Leergutautomaten zu Geld machen wollen und vom Gurkenglas bis zu halben Flaschen, ob noch halb gefüllt oder komplett mit Dreck beschmiert, in den Annahmeschacht des Gerätes stopfen.

Dann gibt es auch Kunden wie diesen jungen Mann, der zunächst ein paar Einwegflaschen in den Automaten gab, wo sie lautstark im Cruncher plattgedrückt wurden, und sich aufgrund dieser vorausgehenden marzialischen Geräusche nicht mehr traute, seine Mehrweg-Glasflaschen abzugeben und es vorzug, abzuwarten und einen meiner Mitarbeiter anzusprechen. Ich konnte ihn dann aber beruhigen und ihn zum Weitermachen motivieren. :-)

Lächeln

Von Lisa & Luis habe ich dieses Foto eines Schildes bekommen, dass sie in Blickhöhe der Kunden an einer Tankstellenkasse entdeckt haben.

Ihr Kommentar dazu ist nicht ganz verkehrt: "Wer ordentlich behandelt wird, sollte dem Verkäufer ein Lächeln schenken, damit er eins zurückbekommt. ;-) "

Stimmt schon. Aber natürlich versuchen wir ("wir" = Mitarbeiter im Einzelhandel) natürlich, auch die nicht lächelnden Kunden freundlich zu bedienen. :-)