Skip to content

Die letzten Strongbow-Flaschen

Vorhin habe ich erfahren, dass Strongbow ab sofort nur noch in Fässern für die Gastronomie ausgeliefert wird. Die kleinen Glasflaschen gibt es nicht mehr, wenn die Bestände in den Läden (bei mir aktuell ca. 6 Kartons) abverkauft sind.

Schade. Sehr schade. :-(


"Waren Sie mit dem Einkauf zufrieden?"

Michaela hat mir eine relativ lange Mail geschickt:
Vor einiger Zeit ist es hier in "meinem" örtlichen Supermarkt eingerissen, jedem Kunden an der Kasse dieselbe Frage zu stellen: "Waren Sie mit Ihrem Einkauf zufrieden?"
Als mir das das erste Mal passierte, dachte ich noch, daß es wirklich eine nette persönliche Nachfrage wäre. Ich kaufe nur sehr selten im Supermarkt ein (Allergiegründe, nicht fragen *g*) und wenn, dann nur eine extrem beschränkte Auswahl und oft genug sogar nur ein einzelnes Teil (z.B. 1 Packung Gefrierbeutel). Meistens trage ich dazu noch einen recht abwesenden Blick mit mir rum, der wohl gerne als "ich will hier weg" interpretiert wird.
Die Verbindung von beidem kann natürlich zwanglos als "Scheißladen" mißgedeutet werden. Ist jedoch nicht der Fall. In Scheißläden gehe ich gar nicht erst rein 8-)
Ich sagte also einfach mal "ja". Stimmte ja auch. Hatte sofort das gefunden, was ich suchte und war schnell wieder raus, da kaum was los war.

"Mißtrauisch" wurde ich erst ein paar Tage später als mir dieselbe Frage im Baumarkt entgegenschallte. Da hatte ich den Wagen aber bis obenhin vollgepackt - daran konnt's also garantiert nicht liegen.
Mein "ja, sicher" muß diesmal schon reichlich irritiert geklungen haben.
Vor allem bekam ich beim Wiederaufstapeln aller Teile mit, daß auch der Kunde nach mir mit derselben Frage bedacht wurde.

Da ich mitten in der Renovierung steckte, blieben weitere Baumarktbesuche nicht aus und auch beim zweiten Mal "Waren's zufrieden?" sagte ich noch ja.
Beim dritten Mal hab ich gedacht, ich teste einfach mal, ob die an der Antwort _wirklich_ interessiert sind und sagte "Nein".
_Der_ Blick der Kassiererin sagte _alles_. Wie ein Kuh wenn's nachts donnert.
Bei der Frage "Was war denn nicht gut?" fing sie sogar an zu stottern. Die folgende Unterhaltung war sehr erhellend.
"Weil mir die Frage langsam auf'n Keks geht. Wollen sie überhaupt was anderes als Ja hören?"
"Aber wir müssen das jedesmal fragen."
"Dann bestellen Sie ihrem Chef, daß ich das in diesem Maße unpersönlich und aufdringlich finde, wenn Sie einfach nur Bestätigung suchen, daß Ihr Laden toll ist."
Sie hat dann noch etwas gemurmelt, das wie "Ich versuch's" klang.

Im Supermarkt habe ich dasselbe nochmal durchgezogen. Wieder derselbe Blick und dieselbe Begründung und meine Grüße an die Chefs.

Und, oh Wunder, bei meiner nächsten Baumarkttour wurde ich nicht mehr gefragt. Da allerdings nicht viel los war, konnte ich nicht wirklich entscheiden, ob sie den Unfug generell abgestellt hatten oder ob mein Steckbrief im Pausenraum hängt mit einem Neon-Post-It drauf "Bitte nicht ansprechen!" :-D

Der Supermarkt war da hartnäckiger und ich blieb bei meinem "nein". Inzwischen hat es aber auch dort aufgehört.

Lange Rede kurzer Sinn.
Mich würde mal interessieren, ob ich einfach nur eigenbrötlerisch-empfindlich bin oder ob auch andere auf solche von der Geschäftsleitung angeordneten monton runtergeleierten Fragen, allergisch reagieren. Irgendetwas muß zumindest die von mir besuchten Märkte bewogen haben, die Fragerei einzustellen. Daß die das nur wegen einer muffeligen Kundin tun, kann ich mir aber auch nicht vorstellen O:)

Wie hältst Du es bei Dir im Laden? Wie läßt Du Deine Mitarbeiter die Kundenzufriedenheit feststellen? Und wie reagieren die Kunden darauf? :-)
Vorweg: Die Frage nach der Zufriedenheit beim Einkauf habe ich selber bislang (und so weit ich mich erinnern kann) noch nie gehört. Was hier in Bremen und umzu relativ häufig erfragt wird, ist die Postleitzahl.
Ich selber empfinde / empfände solche Fragen aber zugegebenermaßen als lästig.

Natürlich interessiert es die Geschäftsleitung, ob die Kunden zufrieden sind, aber ob dieses renitente Angequatsche je-des Kunden so sinnvoll ist? Als reine Höflichkeitsfloskel verkommt diese nach spätestens ein paar Kunden zur unfreundlichen Monotonie und schlägt ins Gegenteil um. Wenn ernsthafte Kritik besteht, wird die Kassiererin sowieso oftmals überfordert sein. So wie im Beispiel von Michaela und der stammelnden Baumarktmitarbeiterin.
Sicherlich wird man es sowieso nicht immer jedem Kunden recht machen können und je nach dem, wie sehr man ins Detail geht, wird jeder Kunde irgendwo etwas zu bemängeln finden – und wenn's der zu hohe Preis ist.
Letztenendes sind diese Informationen sowieso nur von Stammkunden interessant. Reine Laufkundschaft kommt einmal rein und nicht wieder, egal wie der Einkauf war. Wenn aber regelmäßige Kunden einen Grund zur Kritik haben, sagen sie es oftmals sowieso schon von alleine und sollten nicht auch noch zusätzlich mit der stumpf monotonen Frage nach der Zufriedenheit belästigt werden.

Ausprobieren wollen!

Nee, nee, nee – da kauft man sich eine große Klimaanlage und dann hat man tagelang nur Regen und Temperaturen knapp über 20 Grad.

Wo ist die Hitzewelle? Wochenlang 30 Grad im Schatten? Ich will die Anlage doch mal testen und richtig ausreizen und herausfinden, was sie so kann.

Naja, wird noch. Davon bin ich überzeugt. :-)