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Kurzschlusshandlung

Ein Akku in einem unserer schnurlosen Gigaset-Telefone. Konstruktionsbedingt ist das Kabel recht scharf geknickt und bei dem vielen Hin und Her hier im Markt ist inzwischen die Isolierung einer Litze aufgebrochen und die einzelnen Drähte liegen frei. Wenn das mit dem schwarzen Kabel auch noch passiert, wird's kritisch. Mal beobachten, wie es sich weiterentwickelt…


Der Ausländer und die Guthabenkarte

Ein ausländischer Mann (ich erwähne dies, weil diese Tatsache später noch eine Rolle spielt) mittleren Alters kaufte Mitte letzter Woche eine der "klassischen" Handy-Guthabenkarte mit Rubbelfeld. Einige Zeit später kam er wieder in den Laden und reklamierte die Karte. Das Feld mit der silberschwarzen Fläche war weggerubbelt und die Aufladenummer war auch nur noch stellenweise zu erkennen. "Ich brauche eine neue Karte, Sie haben mir eine billige verkauft, die nichts taugt", beschwerte sich der Kunde.

"Was heißt billig? Ich verstehe nicht", entgegnete ich.

"Die Nummer ist mit weggegangen, man kann die gar nicht mehr erkennen. Ich will eine andere Karte oder Sie laden mein Handy auf."

"Nun, wenn Sie die so kräftig aufrubbeln, dass sich die Nummer mit auflöst, kann ich da doch nichts für. Da müssten Sie selber mal bei Vodafone anrufen und dort um Hilfe bitten.

Der Mann erklärte, dass er "ganz leicht und vorsichtig" gerubbelt hätte, was ich (und alle anwesenden Kollegen) aber nicht glauben konnte. Das Papier löste sich schon in großen faserigen Fetzen von der Karte ab und "vorsichtig" hatte er die mit hundertprozentiger Sicherheit nicht bearbeitet. Es sah aus, als hätte er versucht, die Schicht mit dem Bart eines Schlüssels zu entfernen. Er war allerdings nicht im Mindesten einsichtig und schob immer wieder den Fehler auf mich und die Tatsache, dass ich hier "billige" Karten verkaufen würde und somit ganz alleine verantwortlich für sein Problem wäre. Er wolle sofort sein Geld zurück oder eine neue Karte. Tzja – das ging nur leider nicht. Es hätte ja sein können, dass die Karte inzwischen doch schon benutzt war (wie hätte ich das nachprüfen sollen?) und sich der Mann auf diese Weise sein gekauftes Guthaben verdoppeln wollte (alles schon vorgekommen). Also riefen wir auf meine Kosten bei der Vodafone-Hotline an. Dort ist es möglich, anhand der Seriennummer der Karte den Status zu ermitteln und auch das Guthaben ggf. auf ein bestimmtes Handy zu laden. Allerdings nur, wenn mindestens noch die letzten vier Ziffern der Aufladenummer zu identifizieren sind. Leider ließen sich nur die letzten drei Stellen lesen. "Dann kann ich Ihnen nicht helfen!", sagte die "freundliche" Mitarbeiterin bei Vodafone und unterbrach die Verbindung ohne auch nur ein weiteres Wort von uns abzuwarten.

Der Kunde wurde zwischenzeitlich immer lauter und ausfallender, aber es blieb ihm nichts anderes übrig, als sich auf den Folgetag vertrösten zu lassen. Da rief ich bei der Agentur, von der ich die Guthabenkarten bekomme, an und erkundigte mich nach der weiteren Vorgehensweise. Da die Agentur in direktem Kontakt zu Vodafone steht, hatte sie bessere Möglichkeiten als ich, die Karte überprüfen zu lassen. Leider bedeutete dies, das ich die Karte erst zu besagter Agentur schicken musste und von dort die Karte an Vodafone weitergeleitet wird, was insgesamt einige Tage dauerte.
Ich erklärte dem Kartenkunden, dass er "Anfang der Woche" noch einmal nachfragen solle. Ich wollte zwar nichts versprechen, aber einen Versuch wäre es wert. Inzwischen hatte ich längst aufgegeben, ihm noch dutzende Male erklären zu wollen, dass nicht ich die Karte kaputtgerubbelt habe. Er wollte es einfach nicht verstehen.
Am Mittwoch Abend war er wieder hier. Von der Agentur hatte ich noch nichts gehört und um am Abend brauchte ich dort auch nicht mehr anzurufen. Also vertröstete ich ihn auf den nächsten Tag. Da folgte das ultimative Totschlagargument, das ich schon so oft gehört habe: "Das machst du nur, weil ich Ausländer bin. Ein Schwarzkopf. Wenn hier eine blonde Deutsche reinkäme, wäre das in fünf Minuten gemacht und ich muss über eine Woche warten." Ist natürlich absoluter Unsinn. Ich hätte bei jedem (mir unbekannten) Kunden die Karte überprüfen lassen und weil bei ihm zu allem Überfluss auch noch die eine Ziffer nicht lesbar war, kam eben der ganze Zinnober mit der Einschickerei dazu. Es kitzelte aber schon in den Fingern, einfach "Ja." zu sagen. Wäre natürlich gelogen, aber hätte den Beleidigungen, die ich mit inzwischen anhören durfte, etwas Luft gemacht. Dass er zwischenzeitlich noch damit "drohte", hier nie wieder eine Karte zu kaufen, empfand ich insgesamt übrigens als gar nicht schlimm.

Gestern kam dann die langersehnte Antwort: Die Karte wurde noch nicht benutzt und ich bekomme eine neue zugeschickt. Schön, dann kann ich dem Mann ja endlich helfen. Bislang war er noch nicht wieder hier, aber das wird schon noch.

…und mit den neuen Kassen, die ich im Idealfall irgendwann noch in diesem Jahr bekomme, sind die Rubbelkarten sowieso hinfällig. Dann gibt es auch bei mir die ausgedruckten Bons. :-)

Zum Glück doch nicht SO geliefert…

Ich hatte die Anlieferung unserer Getränke heute Morgen nicht direkt mitbekommen, da ich währenddessen damit beschäftigt war, Zeitungen und Zeitschriften zu packen. Später im Lager traf mich fast der Schlag. Ähnlich gepackte Paletten hatten wir ja in der Vergangenheit schon häufiger bekommen, aber das mit den vier leeren Kisten halte ich jetzt doch für Übertrieben…

Nach kurzer Recherche konnte ich wieder aufatmen: Die Kisten hatte ein Mitarbeiter darauf abgestellt, bevor er die Palette ins Lager schob. Aber, mal ganz ehrlich, sehr gestaunt hätte ich auch nicht… :-)


Wenn man etwas gar nicht verkaufen möchte..!

Immer wieder bekomme ich Anfragen von Leuten, die hier Blog Werbung aller Art (Beiträge, Banner, Wortlinks) schalten oder in meinem Blog generell Werbung schalten wollen, sogenanntes Affiliate-Marketing.

Inzwischen sehe ich das ganz pragmatisch. Früher habe ich solche Anfragen ja immer kategorisch abgelehnt. Inzwischen sage ich ohne zu zögern einen Preis: 500 Euro netto für einen Beitrag.

Die meisten Anrufer lehnen dann ab und E-Mails ("Wir bieten ihnen einen Einkaufsgutschein im Wert von 10 Euro.") werden nicht beantwortet. Ist ja okay, das stört mich nicht weiter und so lange bleibt es hier weiterhin werbefrei. Aber wenn irgendwann in der Zukunft wirklich mal jemand darauf eingeht, freut euch mit mir und klickt fleißig die Links der Werbepartner an, ja? :-)

Etwa 1 Gummi / Tag

In den letzten zwei Tagen müssen die letzten sechs Exemplare der 200 losen Kondome, die ich hier seit Anfang November im Kassenbereich stehen hatte, verkauft worden sein.

Knapp sieben Monate hat's gedauert und damit haben wir im Durchschnitt ziemlich genau 1 loses Verhüterli am Tag verkauft.